Unschön, unausgereift aber immerhin eine Prise Final Fantasy – So sah Clair Obscur: Expedition 33 vor 5 Jahren aus

Eine Konzept-Demo aus dem Jahr 2020 zeigt die bescheidenen Anfänge des RPG-Hits von Sandfall Interactive.

Maelle war mal eine Sensenschwingende Geisterdame in einem Steampunk Setting, in dem sie Roboter bekämpft hat. Maelle war mal eine Sensenschwingende Geisterdame in einem Steampunk Setting, in dem sie Roboter bekämpft hat.

Clair Obscur: Expedition 33 fasziniert aktuell auf gleich mehrere Arten. Denn nicht nur ist es eines der besten RPGs der letzten Jahre, auch die Entwicklung des Rollenspiels könnte faszinierender kaum sein.

Entwickelt von einem kleinen Team mit nur einem Bruchteil des Budgets, das moderne AAA-Spiele verschlingen, hat das Spiel in seiner fünfjährigen Entwicklungszeit eine erstaunliche Wandlung hinter sich.

Eine Mischung aus Steam- und Cyberpunk

Fans haben einen alten Reddit-Post des CEO von Sandfall Interactive aus dem Jahr 2020 ausgegraben, in dem er damals Synchronsprecher*innen für ein neues Projekt suchte. Anbei gab es auch ein Video, in dem eine frühe Version des noch namenlosen Spiels zu sehen ist, das nicht viel mit dem Clair Obscur zu tun hat, das gerade so gefeiert wird.

Clair Obscur Expedition 33: Der RPG-Hit sollte ursprünglich in einer Steampunk-Welt spielen Video starten 2:14 Clair Obscur Expedition 33: Der RPG-Hit sollte ursprünglich in einer Steampunk-Welt spielen

Unfertige Grafik, hölzerne Animationen und KI-Stimmen. Aber man sieht auch die Grundsteine des rundenbasierten Kampfsystems und selbst die Namen einiger Charaktere, die aber noch nicht viel mit ihrem Pendant aus 2025 zu tun haben. So ist Maelle eine fliegende Geisterfrau mit Sense.

Besonders interessant ist aber der komplett andere Stil der Welt. So sieht man eine Stadt mit einer wilden Mischung aus Steampunk-Zahnrädern und Luftschiffen, aber gleichzeitig Neon-Werbung im Cyberpunk-Stil. Ähnlich sieht es bei den Charakteren aus, die lange viktorianische Kleider oder auch glänzendes Leder tragen.

All das erinnert mehr an Midgar aus Final Fantasy 7 als an Lumière aus Clair Obscur.

Der lange Weg zur Belle Époque

Gerade Clair Obscurs einzigartiger Artstyle hebt das RPG von der Konkurrenz ab. Umso interessanter sind die vielen Konzepte, bevor sich das Team auf die französische Belle Époque geeinigt hat.

So war beispielsweise auch einmal eine Steampunk-Welt im alten England angesiedelt – was man in Teilen des Trailers noch erkennen kann –, und auch der Kampf gegen Zombies und Aliens war wohl einmal im Gespräch. Es ist natürlich schwer zu beurteilen, ob der Titel bei diesen Settings und Themen ähnlichen Anklang gefunden hätte wie mit den aktuellen.

Das finale Clair Obscur hat jedenfalls viele begeistert – was ein halbes Jahr vor dem Release noch nicht wirklich absehbar war.

Findet ihr solche Einblicke in die Entwicklung interessant?

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