Bully: Die Ehrenrunde (360)
Obwohl es sich bei Bully: Die Ehrenrunde nur um eine erweiterte Version des ursprünglichen PlayStation-2-Spiels von 2006 handelt, gehört es definitiv zu den Titeln, die einen Nachfolger benötigen. Rockstar veröffentlicht 2008 eine Xbox 360-Version, die neben neuen Inhalten und HD-Auflösung vor allem mit dem genialen Spielprinzips des Originals punkten kann.
In Bully können wir im Schulalltag tun und lassen was wir wollen, ohne die Konsequenzen fürchten zu müssen.
Im Prinzip handelt es sich bei Bully um ein GTA auf dem Schulhof. Anders als beim großen Vorbild müssen wir in der Rolle von Jimmy jeden Tag unsere Schulpflicht erfüllen … oder eben nicht. Das Spiel überlässt es uns, ob wir ein Rowdy oder ein Vorzeigeschüler werden.
Das Szenario und die damit verbundenen Aufgaben machen Bully zu etwas ganz Besonderem. So haben wir mit einem Stundenplan, den wir abarbeiten können, Aktivitäten wie Sport und natürlich dem Privatleben von Jimmy einiges zu tun. Rockstar-typisch sind die Nebenaufgaben keine Pflicht, sorgen aber dennoch für eine enorme Immersion in den ungewöhnlichen Schulalltag.
Für einen möglichen zweiten Teil bleibt somit wenig Raum für Verbesserungen, weswegen wir uns vor allem eine weitere interessante Geschichte samt interessanter Charaktere, eine ansprechende Optik und eine insgesamt größere Welt wünschen würden.

Christian Schneider: Ein Schulhof-GTA? Das hätte schnell nach hinten losgehen können, doch das Team von Rockstar Vancouver hat mit Bully 2006 für die PS2 und später auch für die Xbox 360, Wii und den PC ein kleines Meisterwerk abgeliefert. Als Open-World-Schulhof-Simulation funktioniert Bully ebenso gut wie als Geschichte über die Abenteuer und Tücken der Jugend. Die Entwickler nehmen ihre Figuren ernst und schicken sie auf eine glaubwürdige, wenn auch etwas zugespitzte Emotionsachterbahn mit viel Abwechslung und einigen typischen High-School-Höhepunkten. Und auch wenn es Rockstar Vancouver inzwischen nicht mehr gibt, eine Fortsetzung sollten die anderen Rockstar-Studios mehr als in Erwägung ziehen.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.