Seite 3: Batman: Arkham Origins - Neues Modell, Originalteile

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Reichen acht Killer und das Wunderland zum Sieg?

Die Konstellation mit den acht Super-Killern ist in jedem Fall ein interessanter Schachzug, denn die verschiedenartigen Bosskämpfe versprechen viel Abwechslung. So trägt Copperhead nicht nur zufällig den Namen der Mokassinschlange. Sie weicht Schlägen tänzelnd aus, schlägt Räder und schlingt sich mit ihren Beinen fest um Batmans Hals. Außerdem kann sie ihn vergiften, uns wird dann für einige Sekunden schwummerig, die Umgebung scheint dann glasig zu werden. Scharfschütze Deadshot hingegen feuert mit seinen Waffen in erster Linie aus der Distanz, wir müssen ihn also mit dem neuen Batclaw-Enterhaken erst zu uns ran holen oder mit Batarangs akupunktieren.

Das aktuell noch größte Problem des Spiels: Die Veränderungen sind recht marginal, es fehlen bisher die echten Highlights. EinAssassin's Creedarbeitet zwar auch mit Prequels, aber Ubisoft schafft es eben auch immer wieder, mit neuen Gameplay- Ideen oder magischen Momenten zu überraschen: Orkane, die Schiffe einsaugen, große Seeschlachten – das Äquivalent dazu hat Warner Montreal noch nicht gefunden. Allerdings blitzen hier und da brillante Ansätze auf. Beispielsweise in einem Level, in dem uns Bösewicht Mad Hatter (»Der verrückte Hutmacher«) mit einer Designerdroge in seine wirre Welt entführt. Der Kerl ist besessen von Lewis Carrolls Kinderbuch Alice im Wunderland.

Im Wunderland ist der Verrückte Hutmacher bekannt: Mad Hatter schickt uns in eine krude Welt aus Teekannen-Kanonen und Uhrwerk-Rätseln. Im Wunderland ist der Verrückte Hutmacher bekannt: Mad Hatter schickt uns in eine krude Welt aus Teekannen-Kanonen und Uhrwerk-Rätseln.

Ähnliches gab es zwar schon in Arkham City, aber hier machen die Entwickler ernst. Das Design erinnert dabei an Tim Burtons düster-böse Filminterpretation, wir torkeln über schwebende Kartenteppiche, die plötzlich zusammenbrechen. Oder kämpfen gegen Schläger, die den Kopf des Märzhasen tragen. Wir weichen Pendeln aus, scharf wie Rasierklingen und feuern mit unserer Batclaw auf Rohre, durch die kochender Tee fließt. Wir klettern in ein Uhrwerk, verstellen Zeiger und erleben abgedreht-experimentelle Kamerafahrten. Dieses Wunderland- Level ist exakt das, wovon Batman: Arkham Origins noch mehr braucht: Ein frisches Szenario, mit neuem Ansatz, bei dem Design, Geschichte und Gameplay eine untrennbare Einheit bilden. Es wäre schade, wenn aus all den guten Ansätzen nur ein Arkham City-Aufguss mit abgewandelter Story würde.

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Batman: Arkham Origins

Genre: Action

Release: 25.10.2013 (PC, PS4, PS3, Xbox 360), 08.11.2013 (Wii U), 4. Quartal 2013 (iOS), 02.01.2014 (Android)