Bloodborne-Experte zeigt Riesenschlangen-Bosskampf, der es leider nie ins Spiel geschafft hat

Dataminer Lance McDonald zeigt in einem Video, wie der Kampf gegen den gestrichenen Schlangen-Endgegner in Bloodborne abgeglaufen wäre.

Ursprünglich hätten wir es im Spiel mit einem gigantischen Wirrwarr aus Schlangen aufnehmen sollen. Ursprünglich hätten wir es im Spiel mit einem gigantischen Wirrwarr aus Schlangen aufnehmen sollen.

Ihr hättet es in Bloodborne gerne mit einem gigantischen Schlangenknäuel aufgenommen; diesen Bosskampf den Schatten von Yharnam vielleicht sogar vorgezogen? Dann dürfte euch der Endgegner interessieren, den ein bekannter Dataminer rekonstruiert hat.

Schlangeball statt Schatten-Trio

Sicher erinnert ihr euch gut an die Konfrontation mit den Schatten von Yharnam, falls ihr FromSoftwares viktorianisches Action-RPG gezockt habt. In Bloodbornes Verbotenen Wald müsst ihr euch dem Boss-Trio stellen. Ursprünglich solltet ihr aber an dieser Stelle auf einen ganz anderen Engegner treffen, nämlich auf den riesigen "Snakeball", ein gigantisches Knäuel aus unterschiedlichen Schlangen.

Die Entdeckung des Gegners an sich ist nicht neu. Dataminer Lance McDonald hat den Schlangenball schon vor drei Jahren in den Spieldaten ausgegraben. Während er allerdings damals nur Vermutungen zu diesem Feind anstellen konnte, ist es ihm jetzt gelungen, coole Details zum Boss, dem Kampf und der Änderungsgeschichte zu rekonstruieren, die er in einem ziemlich spannenden neuen Video zusammenfasst:

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Im Video sehen wir nun die verschiedenen Charaktermodelle, aus denen sich das Schlangenknäuel zusammensetzt, mit hochauflösenden Texturen. Vor allem der größte Kopf mit seinen Schuppen und Platten sticht heraus.

So wäre der Kampf abgelaufen

Zwischendrin befinden sich dünne weiße Schlangen, die als Schwachpunkt des Bosses fungieren sollten. Um die großen Köpfe erwischen zu können, die normalerweise hoch in der Luft gewesen wären, hätten wir diese Schwachpunkte attackieren müssen, um den gesamten Boss kurzzeitig zu lähmen und die Köpfe zum Herunterkommen zu bewegen.

Außerdem sollten ab einem bestimmten Punkt neue Attacken dazukommen. Einige der größeren Schlangenköpfe hätten sich dann in den Boden gebohrt, um an anderen Stellen der Arena wieder herauszuschnellen (beziehungsweise: eigentlich wären getrennte Modelle für das Eintauchen und das Herausschnellen genutzt worden, was aber überirdisch nach ein- un demselben ausgesehen hätte).

Und - wer hätte es gedacht - die Köpfe hätten uns natürlich auch immer wieder mit Gift bespuckt. Bei einem weiteren ziemlich coolen Angriff hätte eine der Schlangen unseren Charakter außerdem einfach mal komplett geschluckt und großen Schaden verursacht.

Lance McDonald hat in Bloodborne bereits einige Entdeckungen gemacht:

Der Bosskampf wurde allerdings noch vor der Fertigstellung verworfen. McDonald erklärt, dass einige der Animationen nicht sauber ineinandergreifen und auch nicht allen Sounds zugeordnet sind. Interessant ist zudem, dass mit dem Wechsel zu dem anderen Boss auch die ganze Arena überarbeitet wurde. Dem Snakeball sollten wir in einem offeneren Areal entgegentreten als den Schatten. Auch die Nebelwand wurde versetzt.

Weiterer Auftritt des riesigen Schlangeballs

Übrigens wären wir nicht nur an dieser Stelle auf den riesigen Gegner getroffen. Er sollte uns auch nochmal abseits der Arena begegnen, in dem großen Tümpel, der von Glühwürmchen umschwirrt wird. Allerdings erst, wenn wir das Gebiet bei einem bestimmten Spielfortschritt noch mal betreten hätten, sozusagen als "kleine" Überraschung. Dann wäre der Kampf jedoch etwas simpler geblieben.

In der fertigen Version von Bloodborne ist auch von diesem Schlangenknäuel keine Spur mehr zu sehen. Wir treffen lediglich auf kleine und wesentlich unspektakulärere Schlangen, die uns ineinander verwickelt attackieren. Falls ihr es nun aber bedauert, dass der Kampf gestrichen wurde, sei gesagt, dass es sicher gute Gründe gab, ihn zu verwerfen - und das Schatten-Trio ist unserer Meinung nach gerade durch die Transformationen eine spannende Alternative.

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