Cuphead im Test - Einfach fantasstisch

Cuphead hat den Sprung auf die Nintendo Switch geschafft und wir verraten euch, ob das kunterbunte Jump&Run auch auf der Hybridkonsole eine gute Figur macht.

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Cuphead zählt zu den besten Jump&Runs der letzten Jahre, doch überzeugt die Umsetzung für die Switch? Cuphead zählt zu den besten Jump&Runs der letzten Jahre, doch überzeugt die Umsetzung für die Switch?

Wer Ende 2017 keine Xbox One oder einen fähigen Rechner sein Eigen nennen durfte, hat mit Cuphead eines der besten Jump&Runs der letzten Jahre verpasst. Dank den Entwicklern von Studio MDHR dürfen zumindest Switch-Besitzer jetzt aufatmen und die kunterbunte Perle im Cartoon-Look der 1930-Jahre nachholen. Da Kollegin Linda das Spiel bereits ausführlich für die Xbox One unter die Lupe genommen hat - ihren Test findet ihr im Kasten unten verlinkt - werde ich hier lediglich auf die Performance und die Neuerungen der Switch-Version eingehen.

Aber keine Sorge, habt ihr noch nie etwas von Cuphead gehört, werde ich euch das Spiel am Ende des Tests kurz vorstellen und verraten, was euch spielerisch erwartet. Auf geht's!

Hinweis: Dieser Artikel thematisiert ausschließlich die Switch-Version. Den großen GamePro-Test von Linda findet ihr hier:
Cuphead - Auf Scherben zum Erfolg

Eine saubere Umsetzung für die Switch?

Bevor ich auf die Qualität der Umsetzung eingehe, hier zunächst die blanken Zahlen, die euch einen guten Eindruck davon geben, ob die Entwickler saubere Arbeit bei der Portierung auf die Switch geleistet haben:

  • Konstante Bildrate von 60fps
  • Auflösung im Handheld-Modus: 720p
  • Auflösung im TV-Modus: 1080p

Auch auf der Switch hinterlässt Cuphead optisch und technisch einen hervorragenden Eindruck. Auch auf der Switch hinterlässt Cuphead optisch und technisch einen hervorragenden Eindruck.

Wer zunächst bei der schwächeren Hardware unter der Haube der Switch noch leichte Bedenken bei der Umsetzung hatte, den kann ich an dieser Stelle beruhigen. Cuphead läuft so flüssig und schaut mit seinem genialen Retro-Cartoon-Look so wunderschön aus wie auf der wesentlich leistungsstärkeren Xbox One. Dafür ein 'Hut ab' an Studio MDHR.

Gibt es neue Inhalte?

Ja, die gibt es, allerdings fallen die im Vergleich zur Originalversion doch recht gering aus. Cool wäre es gewesen, wenn die kommende Erweiterung "The Delicious Last Course" bereits zum Launch der Switch-Version enthalten wäre. Zu einem Release abseits der offiziellen Angabe einer Veröffentlichung 2019 gibt es allerdings keine weiteren Infos. Doch was ist denn jetzt neu?

  • Neuer spielbarer Charakter: Neben der roten Tasse 'Cuphead' dürft ihr jetzt ebenfalls seinen blauen Kumpel Mugman spielen. Das hat bis auf leicht veränderte Posen zum Start eines jeden Levels aber keinen Einfluss auf das Spielgeschehen.
  • Offline Achievements: Da die Switch kein eigenes Achievement-System besitzt, könnt ihr eure erzielten Erfolge in einem separaten Menüpunkt aufrufen.
  • Sprachpakete: Die Texteinblendungen werden neben Englisch in zusätzlich elf weiteren Sprachen angeboten. Darunter Deutsch, Französisch, Spanisch uvm.
  • Neue Animationen: Neulingen werden diese kaum auffallen, jedoch haben die Entwickler die ein oder andere Animation dem Spiel hinzugefügt.

Die insgesamt vier Welten dürft ihr jetzt auch mit Mugman bereisen. Die insgesamt vier Welten dürft ihr jetzt auch mit Mugman bereisen.

Ihr seht, viel hat sich nicht geändert. Ein cooles Feature könnte jedoch nach dem Release am 18. April folgen. Und zwar wird die Switch-Version Xbox Live unterstützen. Was das genau bedeutet, ist noch nicht bekannt, möglich wären jedoch gewonnene Achievements, die auf die Xbox One übertragen werden, sowie eine Crossplay-Funktion.

Um was geht's in Cuphead?

Lasst euch von den süßen Tassen im Cartoon-Look nicht täuschen, Cuphead ist ein Wolf im Schafpelz. Kaum ein Jump&Run wird euch so oft mit seinen auf Boss-Kämpfe ausgelegten Leveln in die Knie zwingen, wie das Spiel von Entwickler MDHR, das ihr auch wunderbar im Offline-Koop zusammen mit einem Freund erleben könnt.

Die Geschichte:
Cuphead und Mugman haben im Casino mit dem Teufel eine Wette abgeschlossen und, ihr könnt es euch denken, natürlich verloren. Da beide wenig Lust auf ein qualvolles "Leben" in der Hölle haben, wurde ein Pakt geschlossen. Im Tausch für ihre Unversehrtheit müssen sie die Seelen von Schuldnern des Beelzebubs holen, sie dafür im Kampf besiegen. Na dann, viel Erfolg ihr kleinen Tassen.

Optisch ist Cuphead mit seinem hübschen Grafik-Gewand im Stil alter Disney und Fleischer-Cartoons aus den 1930er Jahren ein absolutes Highlight und auch die musikalische Untermalung lässt euch bereits im Startbildschirm mit dem Fuß wippen.

Spielerisch wandelt ihr frei auf einer von vier Welten und reist ähnlich den Mario-Spielen in die einzigartigen und abwechslungsreichen Level. Hier wird in erster Linie gegen Bosse gekämpft, die aus mehreren Phasen bestehen und teilweise so hart sind, dass ihr eine Menge Geduld und Nerven mitbringen solltet. Unfair wird das Ganze jedoch nie und ist einer der toll animierten Schergen mal zu hart, könnt ihr auch jederzeit den Schwierigkeitsgrad auf 'Leicht' stellen.

Autsch, das ging ins Auge: Manche Schuldner werden mit dem Flugzeug bekämpft. Autsch, das ging ins Auge: Manche Schuldner werden mit dem Flugzeug bekämpft.

Ausgestattet ist das spielbare Geschirr mit unterschiedlichen Waffen, die ihr im Verlauf des Spiels bei einem Händler auf der Karte kauft. Zu Beginn steht euch nämlich nur das Pusterohr zur Verfügung, das Schüsse horizontal auf eure Gegner feuert. Habt ihr einige Zeit auf diese geschossen, könnt ihr zudem eine von insgesamt drei Superkräften aktivieren, die ordentlich Schaden austeilen. Für einen weiteren Vorteil im Kampf gibt es Amulette (Buffs), die euch beispielsweise einen Lebenspunkt mehr gewähren oder für eine kurze Zeit unsichtbar machen. Die kauft ihr ebenfalls beim Händler. Apropos Händler: Bezahlt wird der mit Münzen, die ihr in Run&Gun-Leveln sammelt und die eine nette und ebenfalls beinharte Abwechslung zu den Bossen sind.

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