Seite 2: Dark Souls 2: Scholar of the First Sin im Test - Director’s Cut oder Geldmacherei?

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Was ist spielerisch neu?

Die beiden anderen großen Änderungen beziehen sich direkt auf den Spielinhalt. So sind in der Last-Gen- und Current-Gen-Fassung von Scholar of the First Sin alle bisher veröffentlichten DLCs enthalten (Die Krone des versunkenen Königs, Die Krone des alten Königs sowie Die Krone des weißen Königs). Die drei Bonus-Kapitel fügen sich organisch in das Gesamtbild der Kampagne ein; für den Vollpreis von 50 Euro auf Konsole beziehungsweise 40 Euro für PC gibt's also im Vergleich zum Original einen deutlichen Mehrwert.

Hinzu kommen noch kleinere neue Inhalte wie der namensgebende Scholar of the First Sin, ein unbekannter NPC, mit dem sich ein geheimes Ende freischalten lässt. Und auch die neuen Item-Beschreibungen dürften gerade eingefleischten Fans in die Hände spielen. Schließlich sind die Ergänzungstexte ein Kernelement, wenn man die Hintergrundgeschichte der Souls-Spiele verstehen will.

Die dritte große Verbesserung ist die neue Gegnerplatzierung. Was auf dem Papier nach keiner großen Sache aussieht, wirkt sich enorm auf die Balance aus. Während viele enttäuschte Fans dem Original noch vorgeworfen haben, es sei eine zu leichte Fortsetzung, dürfte diese Kritik bei Scholar of the First Sin deutlich leiser ausfallen. Klar, Dark Souls 2 bleibt linearer als der Vorgänger und macht uns die Wegfindung folglich deutlich leichter als der Vorgänger.

Aber dafür wartet beispielsweise im beschaulichen Wäldchen direkt beim Startdorf Majula plötzlich ein gigantischer Troll, der uns mit seinem Würgegriff mit einem Angriff umbringen kann. An anderer Stelle begrüß und jetzt ein feuerspeiender Drache, wo vorher keiner war. In puncto Schwierigkeit zieht Scholar of the First Sin also spürbar an - und das tut der Spielerfahrung gut. Das neue Dark Souls 2 ist genau der knallharte Nachfolger, den sich Fans des ersten Teils ersehnt hatten.

Wo vorher kein Drache war, müssen wir jetzt ums Überleben kämpfen - allerdings nur in der Current-Gen-Fassung. Wo vorher kein Drache war, müssen wir jetzt ums Überleben kämpfen - allerdings nur in der Current-Gen-Fassung.

Was kostet der Spaß?

Die Current-Gen-Fassung von Scholar of the First Sin kostet per Steam 40 Euro und enthält die DX11-Grafikverbesserungen sowie alle anderen neue Inhalte. Alternativ kann man sich für die DX9-Variante entscheiden, zahlt dafür aber ebenfalls 40 Euro. Das lohnt sich also eigentlich nur für Spieler mit älterer Hardware.

Alternativ können Besitzer des originalen Dark Souls 2 für 25 Euro ein Update auf Scholar of the First Sin erwerben. Das entspricht dem Preis des alten Season Pass. Im Verhältnis von Preis zu Leistung schneidet die DX11-Variante also am besten ab.

Für PS4 und Xbox One kostet Scholar of the First Sin 50 Euro. Wer bisher noch keine Berührungspunkte mit Dark Souls 2 hatte oder das Spiel aufgrund des gedrosselten Schwierigkeitsgrads meiden wollte, bekommt hier dank der Verbesserungen und DLCs ein wirklich rundes Angebot.

Die Last-Gen-Variante für PS3 und Xbox 360 kommt ohne die grafischen Verbesserungen aus, kostet aber dafür nur 40 Euro. Das ist als Neukauf immer noch ein gutes Angebot, schließlich handelt es sich mit allen DLCs ja quasi um eine Game of the Year-Edition von Dark Souls 2. Wer das Original bereits besitzt, sollte sich hingegen überlegen, stattdessen auf Season Pass und den kostenlosen Patch zu setzen.

Auch ein neuer Boss ist dabei - und ein neues Ende. Auch ein neuer Boss ist dabei - und ein neues Ende.

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