Seite 2: Doom 3

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Doom und dümmer?

Eindeutiger Höhepunkt der Ballerorgie ist der Abstecher in die Hölle. Hier warten neue, noch finstrere Gestalten wie der Hellknight oder die wieselflinken, mit Flammenschweif umherfliegenden Lost Souls auf euch. Um den widerlichen Wesen den Garaus zu machen, greift der Space-Marine zu den ganz dicken Wummen. Vom Raketenwerfer über die Plasmakanone bis hin zum mächtigen Soul Cube gibt es einige der coolsten Waffen des Genres zu bewundern. Die gute alte Kettensäge darf natürlich auch nicht fehlen. Mit etwas Glück findet man eines der seltenen Berserker-Symbole. Nehmt ihr dieses auf, rennt ihr für wenige Sekunden wild schreiend durch die Gegend und haut die Gegner mit bloßen Fäusten zu Klump. Im späteren Spielverlauf warten außerdem diverse fette Obermotze auf den Space-Marine.

Atmosphäre? Grandios!

In Sachen Leveldesign ist Doom 3 nicht gerade der abwechslungsreichste Vertreter seines Genres. Die meiste Zeit schleicht ihr durch enge düstere Gänge. Da es keine Kartenfunktion gibt, kann es da schon mal passieren, dass sich der Space-Marine verläuft und man erst nach einigen Minuten merkt, dass man den Abschnitt schon durchforstet hat. Ausflüge in Außenareale gibt es ebenfalls nur selten, hier verschenkt der Titel Potenzial. Die Steuerung zeigt dagegen keine Schwächen. Neben der sinnvollen Nutzung des digitalen Steuerkreuzes (Schnellzugriff auf vier Waffen) ist besonders die praktische Schnellspeicher-Funktion (»Back«-Taste) erwähnenswert. Gerade aufgrund des knackigen Schwierigkeitsgrades lernt man diese Option schnell zu schätzen. Prunkstück des Titels ist aber die perfekte Symbiose von Sound- und Grafikeffekten, die zu einer grandiosen Atmosphäre führt. Die Licht- und Schatteneffekte in den dunklen Räumen sind ein wahrer Augenschmaus, dazu kommen coole Rauch- oder Explosionseffekte. Ähnlich detaillierte Texturen bietet vielleicht nur noch Chronicles of Riddick, allerdings läuft der Höllentrip im Gegensatz zum Knastausbruch trotz der vielen grafischen Spielereien bis auf ganz wenige Ausnahmen absolut ruckelfrei ab. Die aufwändig gestalteten Kreaturen befinden sich ebenfalls auf sehr hohem Niveau. Komplettiert wird die Stimmung durch den bombastischen Sound. Wenn die Lost Souls kreischend auf einen zurasen oder man am Ende eines stockdunklen Gangs das nervöse Tippeln der ekligen Monsterspinnen vernimmt, schlägt das Herz bis zum Hals.

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