Meine liebste Xbox-Reihe könnte bald auf der PS5 landen und ich würde Tränen vor Freude weinen

Chris kann die Aufregung in der Xbox-Community über eine mögliche Aufhebung der Konsolenexklusivität kaum nachfühlen. Er sieht nämlich eine riesige Chance für eine seiner Lieblingsreihen.

Hoffentlich schmachtet Marcus die PS5 hinter den Kulissen wirklich so sehr an! Hoffentlich schmachtet Marcus die PS5 hinter den Kulissen wirklich so sehr an!

Hättet ihr vor knapp 16 Jahren ein Blutbild von mir erstellt, dann hättet ihr neben einem leichten Vitamin-D-Mangel vor allem die Farbe Grün vorgefunden. Bevor mich Bloodborne und Super Mario Odyssey zurück zu PlayStation und Nintendo geholt haben, hat mein Zockerherz nämlich vor allem für eine Xbox-Reihe geschlagen:

Gears of War.

Die Mischung aus exzellenter Grafik, brutaler Atmosphäre und trashigem Dude-Bro-Humor hat damals bei mir sofort gezündet und dann war da noch dieser geniale Multiplayer! Über Xbox Live KOR-Soldaten oder Locust-Monster mit der Gnasher-Shotgun zu erledigen, war für mich eine der einschneidendsten Videospiel-Erfahrungen aller Zeiten.

Mit Kettensägen-Lancer und vor allem jede Menge Gegrunze geht es in dem Deckungs-Shooter gegen die reptilienartigen Locust-Schwärme. Mit Kettensägen-Lancer und vor allem jede Menge Gegrunze geht es in dem Deckungs-Shooter gegen die reptilienartigen Locust-Schwärme.

Bis heute kommt für mich kein Spiel an den einzigartigen Gears-Flow heran und ich denke, so ziemlich alle Fans der Reihe können das bestätigen. Es gibt jedoch ein großes Problem und das kann in meinen Augen eigentlich nur ein PlayStation-Release richten: Wir sind zu wenige!

Konsolenexklusivität bringt einige Nachteile

Es ranken sich gleich mehrere Gerüchte um eine Aufhebung der Konsolenexklusivität von Xbox-Spielen. Starfield scheint dahingehend zwar wieder aus dem Rennen zu sein, Hi-Fi Rush und Sea of Thieves soll es aber schon bald auf der PlayStation geben.

Wir berichteten:

Einige Quellen nennen zudem Gears of War als künftigen Multiplattform-Titel – Microsofts einstiges Xbox-Zugpferd und meine ganz persönliche Online-Offenbarung.

Und zugegeben: Ich könnte mir kaum etwas Besseres als einen PlayStation-Release für die Reihe vorstellen, da sie nie wirklich einen lang anhaltenden Hype als Xbox-Exclusive auslösen konnte.

Zumindest nicht in Europa und schon gar nicht in den deutschsprachigen Ländern, in denen die Community mehr oder weniger einem Dorf gleichkam. Wobei Letzteres zum Teil auch daran lag, dass die ersten beiden Teile in Deutschland für fast zehn Jahre indiziert waren.

Gears of War 2 wurde aufgrund seiner für damalige Verhältnisse heftigen Gewaltdarstellung auf den Index gesetzt und konnte daher nicht frei im Handel beworben werden. Gears of War 2 wurde aufgrund seiner für damalige Verhältnisse heftigen Gewaltdarstellung auf den Index gesetzt und konnte daher nicht frei im Handel beworben werden.

Aus dem mangelnden Interesse ergaben sich für mich, als Multiplayer-Aficionado, vor allem zwei große Schwierigkeiten:

Punkt 1 – Unsäglich lange Wartezeiten im Matchmaking

Seit Gears of War 2 verfügt die Reihe über eine automatische Spielersuche. Die Funktion ist enorm praktisch, bekommt aber auch gewaltige Probleme, sobald die Spielerzahlen nachlassen.

Und das passiert bei Gears of War vergleichsweise zügig, da das Franchise abseits seiner Kernzielgruppe nie großartig an Popularität gewinnen konnte.

In vielen Modi abseits von Team-Deathmatch musste ich in Gears of War 4 und Gears 5 beispielsweise schon über 30 Minuten auf eine Partie warten und wenn es dann mal so weit war, dann bin ich effektiv nur noch auf die Core-Crème de la Crème gestoßen, die mich mit ihrer Pad-Akrobatik ungespitzt in den Boden gerammt hat.

Dabei war ich selbst einmal im Gears-Esport aktiv! Wie krass abschreckend muss das wohl für Neulinge wirken?

Im Multiplayer geht es deutlich hektischer als im Singleplayer zur Sache, ohne ein makelloses Fingerballett kommt ihr aber in der Regel nicht weit. Im Multiplayer geht es deutlich hektischer als im Singleplayer zur Sache, ohne ein makelloses Fingerballett kommt ihr aber in der Regel nicht weit.

Punkt 2 – Angst um die Relevanz der Marke

Dass Gears of War trotz all seiner Qualitäten außerhalb der USA nie so wirklich an Traktion gewinnen konnte, war für mich schon immer ein schlechtes Omen.

Eigentlich müsste das Franchise nach fast 18 Jahren und 8 AAA-Ablegern (das Einser-Remake mitgerechnet) größer sein als es derzeit ist. Schon aufgrund des hohen Produktionsaufwands, den Epic Games damals, People Can Fly zwischenzeitig und The Coalition heutzutage betrieben haben.

Deshalb keimt in mir fortwährend die Sorge, dass Gears of War irgendwann zu teuer für Microsoft wird und das Tech-Unternehmen entweder das Gameplay, das ich so sehr liebe, in einem Reboot über den Haufen wirft oder komplett zum Kahlschlag ansetzt.

Falls ihr Gears of War mal in Bewegung sehen wollt, dann demonstriert der Story-Trailer zum bislang letzten Teil der Reihe das voll durchgedrückte Action-Gaspedal und die exzellente Technik perfekt:

Gears 5 - Erster Story-Trailer mit Action + Windsurfing ist endlich da - Erster Story-Trailer mit Action + Windsurfing ist endlich da Video starten 1:57 Gears 5 - Erster Story-Trailer mit Action & Windsurfing ist endlich da - Erster Story-Trailer mit Action & Windsurfing ist endlich da

Deshalb käme ein PlayStation-Release für mich einer Rettung gleich

Schwindende Fan-Zahlen werden am besten mit einer größeren Verfügbarkeit bekämpft und die würde mit einem PS5-Release massiv ansteigen.

Zumal die Reihe für mich wie angegossen zur PlayStation passt: Die kompetitiven Multiplayer-Modi von Third-Person-Shootern wie Uncharted oder The Last of Us waren bei PS4- und PS5-Spieler*innen stets sehr beliebt, von beiden Reihen kam seit Ewigkeiten aber kein frischer Mehrspieler-Content mehr heraus. Der Factions-Nachfolger zu The Last of Us Part 2 wurde sogar ersatzlos gestrichen.

Ein Gears of War passt doch genau in diese Lücke!

Microsoft hat es mit der gleichzeitigen Veröffentlichung von Gears of War 4 und Gears 5 auf Xbox und PC sogar schon einmal mit einer fallengelassenen Exklusivität probiert und der Schritt war zumindest für einen gewissen Zeitraum sehr erfolgreich.

Eine Plattform wie die PS5, die besser als der PC zum Third-Person-Gameplay passt, ist daher in meinen Augen das letzte Puzzlestück, das der Reihe langfristig noch fehlt!

Nicht nur Gears of War würde von einer fallengelassenen Exklusivität profitieren

Chris Werian
Chris Werian

Mein Herz hängt zwar sehr an Gears of War, ich sehe aber auch für andere Microsoft-Reihen Vorteile durch einen PlayStation-Release.

Zumindest, wenn sie für Online-Partien konzipiert sind.

Auch ein Halo leidet heutzutage enorm unter schwindenden Spielerzahlen – nicht ohne Grund zieht Microsoft schon nach fünf Seasons dem Infinite-Multiplayer symbolisch den Stecker.

Und auch dort wurde bereits der Schritt gewagt, auf dem PC durchzustarten.


PlayStation zu ignorieren, kann sich heutzutage schlicht und ergreifend kaum noch ein Multiplayer-Spiel mit Service-Charakter erlauben, weshalb ich die Zukunft von Gears, Halo oder auch einem Sea of Thieves auf allen Systemen sehe.

Genau wie von mir selbst – denn ich brauche unbedingt wieder Mitspieler*innen zum abendlichen sägen und gnashern!

zu den Kommentaren (24)

Kommentare(24)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.