God of War - Auf diese Monster könnte Kratos im Nachfolger treffen

Welche der nordischen Mythenwesen könnten Wahl-Skandinavier Kratos im nächsten God of War gegenüberstehen?

Drachen sind nicht die einzigen Wesen, mit denen Kratos sich demnächst anlegen könnte. Drachen sind nicht die einzigen Wesen, mit denen Kratos sich demnächst anlegen könnte.

In God of War, der Fortsetzung und gleichzeitigem Neuentwurf der Action-Adventure-Reihe, kommt Kratos in seiner neuen Heimat Midgard mit allerlei Getier in Berührung, das seinen Ursprung in den nordischen Göttersagen hat. Er begegnet Jörmungandr, der Weltenschlange, die ihr Zuhause in einem See gefunden hat.

Den Walküren, die durch Gefangenschaft wahnsinnig wurden. Den Zwergenbrüdern Brokk und Sindri, die fähige Schmiede sind und neben Kratos Axt auch Thors Hammer erschaffen haben. Und dann ist da natürlich die Armee aus Drachen, Wölfen, Brückentrollen und untoten Draugr, denen sich der Gott des Krieges auf seinem Weg zum höchsten Berg der Welt entgegenstellen muss.

Aber nachdem er schon so viel nordische Tierwelt abgehakt hat, was kann ihn dann noch im nächsten Teil an neuen, frischen Gegnern erwarten?

Trolle sind bald vielleicht Kratos' kleinstes Problem. Trolle sind bald vielleicht Kratos' kleinstes Problem.

Eine ganze Menge, wie sich herausstellt. Wir haben für euch die Sagen Skandinaviens durchforstet und stellen euch im Folgenden die Fabelwesen vor, die die wahrscheinlichsten Gegner und Verbündeten abgeben. Von apokalyptischen Kampfhähnen bis im Dunkeln leuchtenden Schweinen ist alles dabei.

Spoilerwarung
Wir gehen in diesem Artikel auch auf das Ende des aktuellen God of War ein. Wenn ihr das also noch nicht durchgespielt habt, könnte euch das Folgende einiges vorwegnehmen.

Zwerge

Beginnen wir mit den wahrscheinlich winzigsten Personen auf der Liste. Zwerge sind ein stetiger Begleiter in sämtlichen Geschichten der Edda, einer der größten und ältesten nordischen Mythensammlungen. Thor, Odin und Konsorten können quasi keinen Schritt gehen, ohne dabei nicht auf einen der kleinen Zeitgenossen zu stoßen.

Bis jetzt hat Kratos jedoch nur zwei wirklich gut kennen gelernt: Brokk (wie er im Nordischen geschrieben wird) und Sindri, die beiden Brüder, die uns im Spiel als Schmiede zur Seite stehen. Doch das Volk der Zwerge hat noch sehr viel mehr bekannte Vertreter.

Zum Beispiel die Söhne des Ivaldi, die Freyas Boot und Odins Speer geschaffen haben. Offensichtlich sind sie mindestens genauso fähige Schmiede wie Brokk und Sindri. Wenn das nicht mal die perfekte Grundlage für vernichtende Rivalitäten zwischen den Schmieden ist.

Sindri und Brokk sind sehr stolz auf ihre Arbeit. Wer weiß, wie sie auf Konkurrenz reagieren. Sindri und Brokk sind sehr stolz auf ihre Arbeit. Wer weiß, wie sie auf Konkurrenz reagieren.

Ebenfalls wichtig werden könnte Mótsognir, der Herrscher der Zwerge. Immerhin ist er der Boss der kleinen Leute und könnte Kratos mit seinen Truppen gegen die Asen zur Seite stehen. Grund dazu hätte er genug: Immer wieder verspotten, überlisten oder töten die nordischen Götter wichtige Mitglieder aus Mótsognirs Volk.

Einer seiner weisesten Vertreter, Alviss, wurde von Thor hinters Ohr gehauen: Eigentlich hatte der Donnergott dem Zwerg seine Tochter versprochen, doch durch eine List hielt er den treuen Zwerg hin, bis der Morgen anbrach und er zu Stein wurde. Wir können uns vorstellen, dass Mótsognir das dem jungen Asen immer noch übel nimmt.

Vögel

Auch das Fluggetier der Luft wird in der Edda oft genannt. Da wären zum einen Huginn und Munin, Odins Raben, die durch die neun Welten fliegen und ihm von dem Geschehen dort berichten. Eine Abwandlung haben wir sogar schon in Form der grün leuchtenden Raben getroffen, die wir im Spiel finden und mit Axt, Pfeil oder Chaosklingen auslöschen müssen.

Die grünen Flattermänner alle zu finden und zu treffen, war bisweilen wirklich nervig. Die grünen Flattermänner alle zu finden und zu treffen, war bisweilen wirklich nervig.

Doch es gibt ein anderes Trio, das mindestens ebenso interessant ist wie Odins Duo. Wir nennen sie liebevoll die Gockel der Apokalypse, weil sie es sind, die mit ihrem Krähen Ragnarök ankündigen.

Fjalar, ein Hahn in einem Wald in Jotunheim, Gullinkambi in Valhalla und ein Hahn ohne Namen in Hel sollen das Ende der Welt vorhersagen.

In einer Übersetzung der Edda von Henry Adam Bellows heißt es:

"Then to the gods crowed Gollinkambi,
He wakes the heroes in Othin's hall;
And beneath the earth does another crow,
The rust-red bird at the bars of Hel."

Wir können uns zwar nicht vorstellen, dass Kratos die Hähne töten muss, aber vielleicht tauchen sie ja trotzdem in der Geschichte auf. Zum Beispiel, weil andere Götter ihren Tod wollen. Da Götter und tyrannische Herrscher bei Prophezeiungen gerne nach dem Ausschlussprinzip arbeiten ("Wenn ich alle Söhne töte, kann mir auch keiner den Thron stehlen"), könnten wir uns auch hier gut vorstellen, dass einer der Asen die Hähne köpft. Wenn sie nicht schreien, fehlt ein wichtiger Schritt zur Apokalypse.

Seit Legend of Zelda überlegen wir es uns zweimal, ob wir die Hühner wirklich töten wollen. Seit Legend of Zelda überlegen wir es uns zweimal, ob wir die Hühner wirklich töten wollen.

Wobei wir uns im Falle von Fjalar natürlich fragen müssen: Wenn ein Hahn in einem Land voller toter Riesen kräht und niemand hört ihn, macht er dann ein Geräusch?

Riesen

Damit sind wir auch schon bei unseren nächsten Vertretern: Den Riesen. Eigentlich hat Thor ja alle aus Midgard niedergemetzelt, und auch in Jotunheim finden Atreus und Kratos nur leblose Überreste der Hünen vor. Doch was, wenn ein paar der Riesen überlebt haben?

Zum einen würden von Rachedurst geblendete Riesen, die auf alles einschlagen, was sich in ihrer Reichweite befindet, einen Gegner abgeben, der genau in Thors Beuteschema passt: Groß, unzufrieden und wahrscheinlich mit einem körperlichen Schwachpunkt, der für einen besonders fiesen Finisher sorgt.

Zum anderen gibt es neben den "normalen" Riesen auch eine ganz bestimmte Familie, die nach dem Riesenmassaker ein Hühnchen mit Thor und seinem Vater Odin zu rupfen haben dürfte. Es handelt sich um Odins eigene Vorfahren. Odins Mutter ist Bestla, eine Riesin. Die hat es wahrscheinlich gar nicht gern gesehen, dass ihr Enkel ihre Artgenossen abgeschlachtet hat.

Die Riesen aus Jotunheim scheinen tot zu sein. Aber wer weiß? Die Riesen aus Jotunheim scheinen tot zu sein. Aber wer weiß?

Zwar entstand die gesamte Welt erst dadurch, dass Odin und seine Brüder Vili und Vé den Urriesen Ymir töteten und aus seinen Überresten die Welt formten. Wenn es jedoch die eigenen Nachbarn trifft, erfreut das die Frau Mutter wahrscheinlich weniger. Wenn man die Kinder einmal mit Riesenmord durchkommen lässt, machen die kleinen Schlingel es eben immer wieder.

Und noch etwas anderes ist interessant an den Verwandschaften Odins: Alternative Theorien ordnen Bestla als Mimirs Schwester ein, was Mimir zu Odins Onkel machen würde. Damit hätte der Göttervater seinen Oheim in einen Baum gesperrt. Wenn das mal nicht den Grundstein für die unangenehmsten Familientreffen in allen neun Welten gelegt hat.

Wölfe

Wölfe kennen wir schon aus dem God of War von 2018, wo sie als Feinde durch die Wildnis streifen. Doch gibt es ein paar Wölfe, die so wichtig für das Schicksal der Asen sind, dass sie mit Namen versehen wurden. Für Kratos sind wahrscheinlich Fenrir, Skali und Hati am wichtigsten, die ihn damals nach Skandinavien gezerrt haben, es gibt aber auch noch ein paar andere.

Die ersten Wölfe sahen wir bei God of War schon im Trailer. Die ersten Wölfe sahen wir bei God of War schon im Trailer.

Wenn es nach Fenrir geht, bleibt Kratos nicht der einzige Gott, den er zwischen die Zähne bekommt. Schließlich soll der riesige Wolf während der Götterdämmerung Odin töten. Das macht ihn theoretisch zu unserem Verbündeten - schließlich will Odin uns nichts Gutes und sein Tod wäre unser Gewinn. Weil Odins Tod jedoch das Ende der Welt vorantreibt liegt es natürlich in Kratos' Interesse, den Göttervater am Leben zu halten. Vielleicht muss er sich dem monströsen Wolf also doch stellen.

Wahrscheinlich denkt Kratos mittlerweile verträumt an Griechenland zurück. Da konnte man wenigstens noch Götter töten, ohne dass davon gleich die Welt unterging.

Elfen

Im nächsten Teil von God of War erwarten wir außerdem mehr Elfen. Genauer gesagt, Dunkelelfen. Swartalfheim (zu Deutsch: Die Heimat der Dunkelelfen), ist nämlich der Ort, wo Fenrirs Ketten von Zwergen gefertigt werden, weswegen wir uns gut vorstellen können, dass Kratos und Atreus dort noch einmal vorbeischauen werden. Entweder, um Fenrir wieder in Ketten zu legen, oder um sich von den gleichen Schmieden Ketten für noch ein viel mächtigeres Wesen anfertigen zu lassen.

Alfheim war wunderschön. Wie wohl Swartalfheim aussehen könnte? Alfheim war wunderschön. Wie wohl Swartalfheim aussehen könnte?

Die Geschichte mit den Dunkelelfen gehört sowieso zu den Fragen, die nach dem Ende von God of War noch offen bleiben - erinnert euch nur an: "Ihr begeht einen schweren Fehler" die letzten Worte des Königs der Dunkelelfen. Vielleicht war unser großer Fehler genau diejenigen zu töten, die Kratos und Atreus beim Kampf gegen die Asen hätten helfen können.

Mögliche Feinde

Neben tatsächlichen Figuren, die wir treffen können, haben wir auch eine Menge Fabelwesen gefunden, die Kratos als Feinde begegnen könnten. Hier eine kleine Auswahl:

  • Helhest - Dreibeinige Pferde aus Hel, die mit Tod und Krankheit in Verbindung gebracht werden. Pferde als Gegner wäre mal etwas Neues, und Tod und Krankheit könnten auf Giftangriffe hindeuten.
  • Fafnir - Dieser Zwerg wurde aufgrund eines magischen Ringes zu einem Drachen. Das macht ihn riesig und gefährlich und damit zum perfekten Bossgegner für Kratos.

Vielleicht verstecken sich abseits von Jotunheim noch mehr Riesen. Vielleicht verstecken sich abseits von Jotunheim noch mehr Riesen.

  • Riesen - Vielleicht treffen wir doch noch auf ein paar Riesen. Nicht alle dürften den Bewohnern von Midgard wohlgesinnt sein. Ein Kampf mit einem riesen ist genau Kratos' Kragenweite.
  • Brunnmigi - In den skandinavischen Sagen ist ein Brunmigi ein Wesen, das Brunnen verunreinigt. Wir glauben, dass es sich deswegen wunderbar eignen könnte, um in ebensolchen versteckt zu hocken und uns mit Giftattacken anzugreifen.
  • Gullinbursti -Das Handtaschengroße Schwein, das im Dunkeln leuchtet, entstand eigentlich in einer Wette zwischen Brokk und Loki. Für God of War können wir uns zwei Mögliche Einsätze für "Bursti" vorstellen: Als herziger Nebenstrang, der die Beziehung zwischen Atreus und Brokk stärkt. Oder als verrückte Feinde mit schicken Lichteffekten. Wir müssen zugeben: Der Gedanke an fluoreszierende Killerschweine ist ziemlich cool.

Brokk sieht aus wie jemand, der ein fluoreszierendes Ferkel erschaffen könnte. Brokk sieht aus wie jemand, der ein fluoreszierendes Ferkel erschaffen könnte.

  • Hafgufa - Ein Monster, das als Insel getarnt in der See lauert. Vielleicht gibt es hier Potenzial für Unterwasser-Kämpfe?
  • Landvættir - Landgeister, die ihre Orte und Plätze beschützen. Wir denken hier an eine Sidequest wie mit den Walküren, in der wir in einer bestimmten Gegend den Landvaettir finden und erledigen müssen. Oder eine Schleichpassage, in der wir in dessen Umkreis aufpassen müssen, dass wir ihn nicht erwecken, weil er so mächtig ist.
  • Lindworm - Ein Drachen ohne Beine oder Flügel. Die geben neben Drachen wunderbar riesige Gegner ab.

Nur, weil sie in der Edda vorkommen, bedeutet das natürlich nicht, dass die Fabeltiere zwangsläufig in God of War auftreten. Die Entwickler können ihre kreative Freiheit voll ausnutzen und vielleicht Tiere, Menschen oder Monster einbringen, die Skandinavien noch nie gesehen hat. Wir sind jedenfalls gespannt und geben die Frage an euch weiter:

Was glaubt ihr lauert in der Fortsetzung auf Kratos?

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