Neues Open World-Spiel mischt Animal Crossing und BotW mit Hello Kitty – und das funktioniert erstaunlich gut

Nach Animal Crossing und Dreamlight Valley könnte die nächste große Lebenssimulation bevorstehen. Das steckt hinter Hello Kitty: Island Adventure.

Mit Hello Kitty: Island Adventure wartet die nächste Cozy-Empfehlung auf euch. Mit Hello Kitty: Island Adventure wartet die nächste Cozy-Empfehlung auf euch.

Genre: Lebenssimulation Entwicklerteam: Sunblink Plattform: Apple Arcade (iPhone, iPad, Mac) Release: 28. Juli 2023

Hello Kitty: Island Adventure ist die nächste Lebenssimulation, die es mit Animal Crossing und Disney Dreamlight Valley aufnehmen möchte. Das Spiel wurde vor kurzem erst angekündigt und bislang gab es nur wenige Infos zum Spiel – was sich aber jetzt ändert.

Wir konnten uns eine Präsentation anschauen, in der Entwickler Sunblink das Adventure selbst als eine "Mischung aus Animal Crossing und Breath of the Wild" bezeichnet. Auch konnten wir die Vollversion von Island Adventure vor Release am 28. Juli ganze zwei Wochen lang testen und wollen euch verraten, wie viel Spielspaß von den beiden Nintendo-Highlights in Island Adventure schlummert.

Ein Open World-Abenteuer mit Animal Crossing-Gameplay

Anders als man es von einer Lebenssimulation im ersten Moment erwartet, ist Hello Kitty: Island Adventure tatsächlich im Kern ein Open World-Spiel. Denn eure Aufgabe ist es mit eurer eigenen Figur – die übrigens ein knuffiger Hund, eine Katze oder ein Vogel sein kann – den Freizeitpark auf der Insel wieder zum Laufen zu kriegen.

Dafür müsst ihr euch mit den 13 Charakteren aus dem Sanrio-Universum, wie Hello Kitty, Cinnamoroll, My Melody und mehr, anfreunden und ihre Quests nach und nach erledigen.

Hello Kitty Island Adventure ist der neue Animal Crossing-Konkurrent für Sanrio-Fans Video starten 0:31 Hello Kitty Island Adventure ist der neue Animal Crossing-Konkurrent für Sanrio-Fans

Deshalb ist es wie Animal Crossing

Am ehesten an die beliebte Lebenssimulation für die Nintendo Switch erinnert die Ansicht. So schaut ihr auf eure Figur in einer Mischung aus Vogel- und Iso-Perspektive und erkundet so die Welt. Dabei redet ihr mit den ganzen Charakteren aus dem Sanrio-Universum und nehmt Aufgaben von ihnen an, wenn ihr das Freundschaftslevel von ihnen per Geschenke erhöht. Wie das genau geht, erklären wir euch hier:

Die Aufgaben sind in der Regel Fetch-Quests, bei denen ihr bestimmte Items abholen oder zu wem bringen müsst. Manchmal wird die Formel aufgebrochen und ihr erkundet Ruinen oder Häuser mit sehr seichten Rätseleinlagen.

So gibt es zum Beispiel ein Spukhaus mit zehn Räumen, wo ihr Labyrinthe durchlauft, Schalterrätsel löst oder Items von A nach B tragen müsst. Die Aufgaben sind meist nicht schwer, aber eine gute Abwechslung zum sonstigen Spiel.

Ihr müsst mit den Sanrio-Figuren auf kleinen Abenteuern Rätsel lösen. Ihr müsst mit den Sanrio-Figuren auf kleinen Abenteuern Rätsel lösen.

In der Welt könnt ihr neben den Quests auch noch nach Fische angeln, Insekten und größere Lebewesen wie Hühner mit dem Netz einfangen oder tauchen. Die Erkundung der Welt wird durch regelmäßige Schatzkisten prächtig belohnt, denn darin befinden sich meist Crafting-Rezepte, Klamotten oder Möbel, um euch selbst einzukleiden respektive Hütten für Besucher*innen einzurichten. Ein eigenes Haus oder Häuser für die 13 Hauptcharaktere könnt ihr hingegen nicht errichten. Auch sonst lässt sich die Insel nicht individualisieren.

Die Anreize zur Individualisierung und somit auch die eigene Insel aufzuhübschen, fallen dadurch eher gering aus, vor allem im Gegensatz zum großen Vorbild Animal Crossing. Ihr könnt zwar Tierchen im Museum abgeben, aber ansonsten wird der Hauptfokus stark auf die Erkundung und das Erledigen von Quests gesetzt. Hello Kitty: Island Adventure fühlt sich dadurch in der Struktur mehr nach Disney Dreamlight Valley an, was dem Abenteuer-Aspekt des Spiels aber hilft.

Exklusiv bei Apple Arcade: Hello Kitty: Island Adventure ist erst einmal nur bei Apple Arcade erhältlich. Das bedeutet auch, dass ihr es nur auf dem iPhone, iPad oder Mac spielen könnt. Bisher hat sich Entwickler Sunblink nicht zu weiteren Plattformen geäußert, aber auch ihr Spiel HEROish kam nach einer kurzen Exklusiv-Phase knapp fünf Monate später auf alle anderen Konsolen, darunter auch die Switch.

Deshalb ist es dann auch ein wenig Breath of the Wild

Denn auch wenn die Open World relativ klein und in vielleicht zehn Minuten einmal komplett umlaufen werden kann, so ist sie gefüllt mit vielen kleinen Aufgaben, wie Rennen bei denen ihr auf Zeit einen Parcours absolviert, Müll aufsammelt und mehr.

In Gesprächen mit den Figuren findet ihr heraus, wie ihr euch schneller mit den anderen anfreunden könnt. In Gesprächen mit den Figuren findet ihr heraus, wie ihr euch schneller mit den anderen anfreunden könnt.

Offen, aber nicht so wirklich: In welcher Reihenfolge ihr das Ganze angeht, ist euch zu Beginn selbst überlassen. Das Spiel lenkt euch zwar in eine Richtung, ihr könnt aber auch erst einmal die Insel erkunden oder einzelne Figuren kennenlernen und deren Storys freischalten.

Teilweise sind Aufgaben hinter anderen Aufgaben versteckt, weshalb es sich lohnt, dann doch dem Hauptpfad zu folgen, um noch mehr Gegenstände, wie Flossen zum Schwimmen oder Schnorchel zum Tauchen für die Erkundung freizuschalten.

Die Erkundung der Spielwelt wird erleichtert, wenn ihr zum Beispiel Flossen findet. Die Erkundung der Spielwelt wird erleichtert, wenn ihr zum Beispiel Flossen findet.

Die Welt hingegen ist nämlich komplett offen – sogar ohne Ladezeiten, sofern ihr nicht in Häuser geht. So könnt ihr wie in Breath of the Wild alle Berge direkt hochklettern oder sobald ihr den Schnorchel habt auch abtauchen. Die einzige Einschränkung, die ihr habt, ist eine Stamina-Anzeige, die ihr auch erweitern könnt.

Die Mischung funktioniert für mich

Sebastian Zeitz
@Citronat

Hello Kitty: Island Adventure schafft es tatsächlich, Animal Crossing und Zelda: Breath of the Wild miteinander zu vermählen. Es macht einfach Spaß, gemütlich die Insel zu erkunden, die Freundschaften aufzuleveln und Möbel herzustellen.

Da sich das Spiel nicht an der echten Uhrzeit orientiert, kann ich immer spielen, wann ich will und muss mich nicht Sorgen, dass Charaktere schlafen, weil es bereits nach 21 Uhr ist. Es gibt lediglich einige Sachen, die hinter einer täglichen Mechanik sind, wie, dass nur drei Geschenke pro Tag pro Charakter verschenkt werden können. Dadurch gibt es aber auch einen Grund langfristig zu spielen.

Ich glaube, wer nur mit Animal Crossing oder Breath of the Wild etwas anfangen kann, der wird hier enttäuscht – dafür sind die gebotenen Gameplay-Elemente einfach zu sehr auf Gemütlichkeit gemünzt. Aber genau ein solches Spiel für Zwischendurch brauchte ich jetzt gerade. Denn es werden nur ganz grundlegende Elemente übernommen und in ein süßes Adventure-Spiel mit seichten Puzzle-Einlagen gepackt. Aber ich freue mich darauf noch weitere Stunden mit Hello Kitty und ihren Freunden zu verbringen.

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