Seite 2: Mafia 2 im Test - Test für Xbox 360 und PlayStation 3

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Mafia 2: Story und Charaktere

In den sehr gut »gespielten« und synchronisierten Zwischensequenzen geht es mitunter ziemlich brutal zu. [360] In den sehr gut »gespielten« und synchronisierten Zwischensequenzen geht es mitunter ziemlich brutal zu. [360]

Das Highlight von Mafia 2 ist die Geschichte. In 14 Kapiteln erzählt sie Vito Scalettas Werdegang vom jungen Soldaten in Sizilien bis zum … das verraten wir natürlich nicht. Dabei hilft dem Spiel die Kapitelstruktur, die teilweise große Zeitsprünge ermöglicht. So erlebt ihr die ersten paar Missionen in den späten 40er-Jahren, bevor es dann nach einem längeren, äh, Auslandsaufenthalt in den bunten 50ern weiter geht. Und bunt ist hier durchaus wörtlich zu nehmen: In den ersten Kapiteln wirkt die Optik grau und trostlos, später wird sie deutlich knalliger.

Bei den aufwändigen Zwischensequenzen von Mafia 2 ist der Vergleich mit GTA 4 dann doch richtig. Wie im Rockstar-Spiel trefft ihr auf glaubwürdige, teils vielschichtige Charaktere -- vom billigen Straßenschläger bis zu den hochkarätigen Bossen beim Mafia-Dinner. Und alle sind hervorragend deutsch synchronisiert. Und wer mag, stellt seine Konsole auf Englisch und genießt die originale Sprachausgabe. Da stört es auch nicht, dass die Sequenzen oft ziemlich lang und eher gemächlich inszeniert sind. Spielern mit juckendem Abzugsfinger werden sie vielleicht sogar zu langweilig, doch wer gern komplett in die Geschichte eintaucht, wird diese kinoreifen Filmeinlagen zu schätzen wissen. Zudem passt das gemächliche Tempo zu den eigentlichen Missionen. Auch da fahrt ihr oft mehrere Minuten ereignisarm durch die Stadt -- bevor es dann am Zielort zu brutalen Gewaltausbrüchen kommt.

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Bund fürs Leben: Vito und Joe [360] Bund fürs Leben: Vito und Joe [360]

Mafia 2: Schießereien

Deckung ist bei den Feuergefechten in Mafia 2 wichtig. Das gilt nicht nur für Vito selbst, sondern auch für die Gegner, die sich oft hinter Objekten wie Kisten verschanzen. [360] Deckung ist bei den Feuergefechten in Mafia 2 wichtig. Das gilt nicht nur für Vito selbst, sondern auch für die Gegner, die sich oft hinter Objekten wie Kisten verschanzen. [360]

Selbstverständlich gibt es in Mafia 2 wilde Schießereien -- das erwartet man schließlich von diesem Genre. Wer sich jedoch mit zwei Tommy-Guns mitten ins Geschehen stellen will, um wild um sich zu ballern, bekommt bald ein Familienbegräbnis. Schlaue Mafiosi gehen in Deckung, zielen in Ruhe und arbeiten sich so Gegner für Gegner vor. Oft ist es auch möglich, geduckt die Widersacher zu umschleichen und ihnen in Flanke oder Rücken zu fallen -- sehr befriedigend! Wer vorsichtig agiert, kommt in der Regel gut durch die Gefechte. Und wenn man doch mal ins Gras beißt, weiß man beim nächsten Anlauf zumindest schon, wo die Feinde auftauchen werden -- ihre Positionen sind nämlich immer gleich. Generell ist es mit der KI der gegnerischen Gorillas nicht weit her. Umzingelungs-Manöver oder so simple Taktiken wie Sperrfeuer kennen sie nicht. Auch wenn sich die Gegner nicht besonders schlau verhalten, können sie doch ziemlich gut zielen. Im Kreuzfeuer von zwei oder drei Gegnern ist eure Mafia-Karriere in Sekundenschnelle vorbei. Dann ärgert ihr euch über die teils sehr weit auseinander liegenden Checkpoints, die euch manchmal dazu zwingen, minutenlange, ereignislose Missions-Anfahrten zu wiederholen. Trotz des vergleichsweise umfangreichen Knarren-Arsenals lässt Vito hin und wieder auch die Fäuste sprechen. Immer wieder werdet ihr innerhalb der Missionen zu Box-Einlagen gezwungen. Diese Passagen erreichen optisch zwar nicht die Klasse eines Fight Night Round 4, die Kämpfer sehen in der Großaufnahme mit ihren detaillierten Gesichtern aber sehr gut aus. Nicht ganz so gut gelungen ist die Steuerung in den Kämpfen: Wer immer feige blockt und dann schnell kontert, legt ohne Risiko selbst die dicksten Brocken auf die Matte.

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Mafia 2: Autos

Unfälle verursachen teils beeindruckende Schäden an den Autos, wirken sich aber nicht auf die Fahreigenschaften aus. Die rote Markierung im Tacho ist der aktivierte Tempobegrenzer. [360] Unfälle verursachen teils beeindruckende Schäden an den Autos, wirken sich aber nicht auf die Fahreigenschaften aus. Die rote Markierung im Tacho ist der aktivierte Tempobegrenzer. [360]

Empire Bay ist groß. So groß, dass sich Vito am besten nur mit dem Auto fortbewegt. Anders als in GTA 4 sind die Polizisten ordentlich auf Zack: Wenn euch eine Fuß- oder Autostreife dabei ertappt, wie ihr zu schnell fahrt oder gar einen fremden Wagen aufbrecht (mit einem Schlüsselknack-Minispiel), gibt’s sofort Ärger, und ihr werdet verfolgt. Selbst wenn ihr den Cops entkommen solltet (einfach davon fahren), bleibt eure Karre doch auf der Fahndungsliste. Dann hilft nur, in der Werkstatt gegen Geld das Nummernschild austauschen zu lassen. Damit Vito erst gar nicht wegen solcher Banalitäten mit dem Gesetz in Konflikt kommt, gibt es den praktischen Geschwindigkeitsbegrenzer, den ihr auf Knopfdruck einschalten könnt. Damit bleibt ihr immer im sicheren Rahmen (40 Meilen/Stunde in der Stadt, 60 auf dem Highway). Lediglich bei Verfolgungsjagden sollte man das Ding dann doch deaktivieren und das Gaspedal durchtreten.

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