Metal Gear Solid - Kinofilm muss ab 18 & so seltsam wie die Spiele sein, sagt der Regisseur

Der Metal Gear Solid-Film nimmt immer mehr Gestalt an. Regisseur Jordan Vogt-Roberts will einen Film machen, der dem Franchise gerecht wird.

Das Metal Gear Solid-Franchise steckt voller seltsamer Momente und Albernheiten, schlägt aber gleichzeitig auch immer wieder ernste Töne und Themen an. Das Metal Gear Solid-Franchise steckt voller seltsamer Momente und Albernheiten, schlägt aber gleichzeitig auch immer wieder ernste Töne und Themen an.

Metal Gear Solid wird verfilmt. Regisseur Jordan Vogt-Roberts hat auch schon sehr genaue Vorstellungen, wie der Film aussehen soll: Es muss ein Film werden, der genauso seltsam wie die Spiele werden. Nur dann kann das Ganze funktionieren.

Der "erste gute Videospielfilm"

Jordan Vogt-Roberts will offensichtlich nicht kleckern, sondern klotzen. Er ist laut eigener Aussage gerade dabei, die erste gelungene Videospiel-Verfilmung auf die Beine zu stellen.

Das Projekt soll dabei völlig anders werden, als es die meisten Filme sind. Es handele sich dem Regisseur zufolge auch um einen neuen Ansatz für Videospiel-Verfilmungen.

"Selbst wenn ich nicht in diesen Film involviert wäre, würde ich beim Lesen des Skripts "Heilige Scheiße!" sagen."

"Es repräsentiert eine andere Herangehensweise an Videospiel-Filme. Es repräsentiert eine andere Annäherung daran, wie eine Drei-Akte-Struktur auf die Leinwand gebracht wird."

Dabei spiele es letztlich gar keine Rolle mehr, dass der Film auf einem Videospiel basiert.

Konzeptkunst zum Metal Gear Solid-Film Konzeptkunst zum Metal Gear Solid-Film

Wie soll das funktionieren?

Die größte Herausforderung und gleichzeitig der entscheidende Pluspunkt des Ganzen liegt laut Jordan Vogt-Roberts in der kruden Mischung, die das Franchise als Ganzes darstellt.

Die Verrücktheit umarmen: Hideo Kojima-Spiele bieten eine sehr seltsame Mischung aus unterschiedlichsten Elementen. Die Atmosphäre deckt fast die komplette, emotionale Bandbreite ab und bietet neben extrem ernsten Themen auch jede Menge alberne Momente.

Wo es gerade noch um die Angst vor der totalen nuklearen Vernichtung ging, biegt im nächsten Moment ein Cyborg-Ninja um die Ecke. Horrorelemente wechseln sich mit Albernheiten ab, schwerste Themen mit schlichtweg verrückten Ideen, die die vierte Wand durchbrechen.

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Alles auf einmal statt einzelne Aspekte

Jordan Vogt-Roberts will die bestmögliche Version des Films abliefern, indem er alle Facetten der Vorlage nutzt, anstatt einzelne Dinge herauszupicken. Ihm zufolge kann das Projekt nur so ein Erfolg werden.

Verrücktheit als Stärke: Die Gründe, die normalerweise dafür angeführt werden, wieso eine Metal Gear Solid-Verfilmung scheitern muss, sieht der Regisseur als Chancen, das Publikum für die Sache und das Franchise zu gewinnen.

"Ich glaube, es gibt einen Weg, sich in all die Kuriositäten, Sonderbarkeiten und Eigenarten von Metal Gear fallen zu lassen – und die Leute vergessen, dass Metal Gear albern ist."

"Statt sich davor zu fürchten, statt vor den Seltsamkeiten wegzulaufen: sie sind Metal Gear."

Jordan Vogt-Roberts hat einen Plan:

"Die Sache bei Metal Gear ist, dass es absichtlich ausufernd und absichtlich verdichtet ist. Es wäre sehr einfach, nur einen Bruchteil davon oder zuviel auf einmal zu machen."

"Wir haben versucht, herauszufinden, wie wir es auf die am meisten Kojima-inspirierte Art hinbekommen können, so viel wie möglich von der Geschichte durch eine Methode anzugehen, die es uns erlaubt... wie sage ich das, ohne es zu spoilern?"

"Egal, wir haben eine Methode, die es uns erlaubt, die Breite des Franchises zu respektieren, die ausufernde Natur des Franchises zu respektieren und die verschlungene Natur des Franchises zu respektieren. Aber trotzdem die Spiegel zu zeigen."

"Was ich damit meine, ist, dass all diese Timelines nur existieren, weil sie die Wiederholung des Krieges im Verlauf der Zeit zeigen."

"Sie zeigen die Wiederholung und den Kreislauf der Schmerzen im Verlauf der Zeit."

"Es ist also fast unmöglich, jetzt nur eine Story zu erzählen. Du brauchst den kompletten Querschnitt dessen, worum es in diesem Spiel geht."

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Altersfreigabe ab 18

Im Idealfall erhält der Metal Gear Solid-Kinofilm eine Altersfreigabe ab 18. Das wünscht sich zumindest Jordan Vogt-Roberts, um der Vorlage gerecht werden zu können.

Klingt gut, aber wann kommt der Film?

Offenbar wird das Skript zum Metal Gear Solid-Film gerade überarbeitet. Es soll bereits von Sony-Verantwortlichen gelesen und mit Anmerkungen versehen worden sein.

Freut euch nicht zu früh: Eine offizielle Ankündigung oder auch nur ein Statement von Sony gibt es noch nicht. Ganz zu schweigen von einem offiziellen Kinostart-Datum.

Schaut euch das gesamte Collider-Interview an, es lohnt sich:

Link zum YouTube-Inhalt

Wie findet ihr die Herangehensweise des Regisseurs? Glaubt ihr, dass das funktionieren kann?

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