Habt ihr schon einmal ein Steam Deck in den Händen gehalten, dann ist euch sicherlich aufgefallen, wie gut es sich trotz des hohen Gewichts greifen lässt. Ganz im Gegensatz zu Switch 1 und Switch 2, die mit ihren flachen Designs für Krämpfe in den Patschepfötchen sorgen.
Der Zubehörhersteller CRKD ist daher auf die Idee gekommen, die Steam Deck-Ergonomie mit der Switch in Form des Nitro Deck zu vereinen. Und das bekommt jetzt einen Nachfolger für die Switch 2 mit richtig genialen Technologien – auch wenn uns ein Detail ein wenig irritiert.
CRKD verwendet neuartige Capacitor-Sticks für den Controller-Griff
Das Konzept des Nitro Deck 2 gleicht dem des Vorgängers – ihr stöpselt wieder die Joy-Cons von eurem Nintendo-Handheld ab und steckt das Display in die Grifferweiterung. Über einen Mechanismus an der Rückseite könnt ihr die Länge des Nitro Deck 2 justieren, weshalb sowohl Switch 2 als auch die Switch 1 und OLED-Switch hineinpassen.
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Nitro Deck 2: Beliebtes Switch 1-Gadget bekommt endlich einen Switch 2-Nachfolger
Auf diese Weise scheint das Nitro Deck 2 auch Kratzer am Switch-Gehäuse zu vermeiden. Dabei handelte es sich bei den ersten beiden CRKD-Griffen noch um einen Kritikpunkt, denn Plastik in eine Plastikmulde zu schieben, ist für das Material nie wirklich gut.
Das wichtigste Feature ist aber die Verwendung sogenannter CaptiSticks: Diese neue Art von Analog-Sticks soll Drift vollständig verhindern, da die verbauten Teile sich nicht gegenseitig abnutzen. Und bei den Joy-Cons war das bisher ja ein großes Problem.
Im Gegensatz zu magnetischen Hall-Effekt- und TMR-Sticks soll es zudem zu keinen Interferenzen kommen und die Steuerknüppel sind laut CRKD auch noch eine ganze Spur präziser. Mehr zu TMR und Hall-Effekt findet ihr hier:
Wie die Sticks genau funktioniert, hat der Hersteller bisher nicht verraten, lediglich, dass sie auf "Capacitor"-Technik basieren. Die Bezeichnung könnte aber ein wenig irreführend sein, da in der Elektrotechnik damit eigentlich Kondensatoren gemeint sind, die elektrische Ladungen halten.
Viel mehr kommen kapazitive Sticks infrage, die auf einem cleveren Prinzip beruhen: Zwischen zwei Metallplättchen befindet sich ein dünnes Plastikstück, das mit dem Stick in Verbindung steht. Bewegt sich der Stick, verändert das Plastikplättchen die Spannungsübertragung zwischen den beiden Metallstücken.
Daher kommt es auch zu keiner Abnutzung. Aber Achtung: CRKD hat die Funktionsweise der CaptiSticks noch nicht genau beschrieben, daher handelt es sich also um unsere Interpretation der Technik.
Das kann das Nitro Deck 2 außerdem:
- Bluetooth-Support für Verwendung an PC, Handys, Tablets und Smart-TVs
- Mittelstück enthalten, um die Griffe zum Pro-Controller umzubauen
- Adapter für unterschiedliche Switch 1-Größen enthalten
- digitale Trigger verwenden taktile Tasten
- Metall-Kickstand wurde verbaut
- Gyro-Eingaben werden erkannt
- zwei zusätzliche Schultertasten sind verbaut
- es gibt vier frei belegbare Rücktasten
Zudem könnt ihr das Nitro Deck 2 mit der CRKD CTRL-App koppeln und darüber den Rumble-Effekt, Deadzones, Turbo-Funktion und Tastenbelegung feinjustieren.
Die Anordnung der Sticks bringt uns aber ins Grübeln
Eines der Erkennungsmerkmale des Steam Deck sind die symmetrisch oben am Gehäuse angebrachten Sticks. Das erste Nitro Deck hat darauf verzichtet und sie versetzt angebracht, was allerdings für Kritik sorgte. CRKD hat sie daher beim Nitro Deck+ einige Zeit später ebenfalls symmetrisch platziert.
Beim Nitro Deck 2 sind sie jedoch wieder versetzt angesteckt. Ist das ein gutes oder schlechtes Zeichen? Wir sind uns dahingehend ein bisschen unschlüssig, da größere Handhelds sich eigentlich sehr gut mit asymmetrischen Sticks bedienen lassen, etwa das ROG Xbox Ally oder der Zotac Zone. Das Steam Deck kann hingegen nach einiger Zeit den rechten Daumen ermüden.
Das hängt aber auch ein wenig von eurer Handhaltung und der generellen Ergonimie der Griffe ab. Wir sind daher schon sehr gespannt, wie das Nitro Deck 2 dahingehend abschneidet.
Im Frühling 2026 wird es verschickt, die Vorbestellerphase ist bereits gestartet. 99 Euro kosten die Varianten in Weiß und transparentem Schwarz.
Habt ihr das erste Nitro Deck in der Hand gehabt? Und wäre der Nachfolger etwas für euch?
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