Seite 2: Obermotze - Top 10 der unvergesslichsten Videospielbosse

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Plätze 6 bis 1

6. Sif, the Great Grey Wolf aus Dark Souls

Nicht nur Dark Souls, sondern auch dessen spirituelle Geschwister Demon's Souls und Bloodborne verfügen über eine riesige Palette an unvergesslichen Bossgegnern. Unvergesslich sind diese nicht nur, weil jeder einzelne von ihnen bestimmt zahlreiche Spieler in die Schranken gewiesen hat, sondern auch, weil jeder so einzigartig, grotesk und infernalisch gestaltet ist, dass der erste Tod stets die Folge von ungeheurer Ehrfurcht ist.

Das Duo Ornstein und Smough wird wohl vielen von euch ein Begriff sein, wenn es darum geht, die gemeinsten und schwierigsten Gegner in Dark Souls aufzuzählen. Star dieses Abschnitts ist aber ein ganz anderer, der in den Tiefen des düsteren Darkroot Garden schlummert: Die Rede ist von Great Grey Wolf Sif, der als optionaler Boss möglicherweise gar nicht jedem begegnet ist.

Der haushohe Wolf sticht neben seiner gigantischen Gestalt vor allem durch das kolossale Schwert hervor, welches er im Maul trägt. Obgleich in einer beeindruckenden Eingangsszene vorgestellt, ist der Kampf gegen Sif vergleichsweise einfach. Ein kleiner Krieger kann schnell durch die große Hinterläufe huschen.

5. Kronos aus God of War 3

Wir alle kennen Kratos für seine unglaubliche Muskelkraft, die nur noch von der unbändigen Wut des griechischen Kriegers übertroffen wird. Während er eine Gottheit nach der nächsten aus dem Olymp ohrfeigte, war sein Aufeinandertreffen mit Kronos, dem jüngsten der rebellischen und wilden Titanen, eine echte Herausforderung.

Der Kampf gegen diese riesige Urgewalt streckt sich über Minuten und nur allmählich schaffen wir es an der Seite von Kratos, den Titanen allmählich in die Knie zu zwingen. Schließlich werden wir am Ende des Kampfes mit der wohl wörtlichsten Interpretation eines Headshots belohnt, die die Videospielwelt je gesehen hat.

4. Psycho Mantis aus Metal Gear Solid

Es dürfte kaum eine undankbarere Aufgabe geben, als den eindrucksvollsten Boss aus dem Metal Gear-Franchise auszuwählen. Und ja, vermutlich mache ich mir keine Freunde, wenn ich mich hier dem allgemeinen Konsens anschließe und Psycho Mantis ganz nach vorn bugsiere. Hier zeigt sich aber eben auch die Konsequenz, mit der Hideo Kojima seine Bossgegner entwirft.

Die Stärke von Psycho Mantis ist die Tatsache, dass er Gedanken lesen und Kontrolle über den Verstand erlangen kann. Dies dann auch spielmechanisch zu erzählen, indem er den Inhalt unserer Memory Card kommentiert und natürlich auch "weiß", welche Knöpfe wir drücken, durchbricht sogar die vierte Wand, ohne aufgesetzt zu wirken.

3. C'Thun aus World of Warcraft

C'Thun - übrigens ausgesprochen "Kahthune" - ist der Wächter des Tempels von Ahn'Quiraj. Vor dem Release des Level 80 Raid-Dungeons Naxxramas und der Erweiterung The Burning Crusade galt C'Thun als wohl stärkster Raid-Boss in World of Warcraft.

Wochenlang schlugen sich die besten Gilden des MMOs die Schwerter an C'Thun stumpf, bis Blizzard Einsicht zeigte und die schier unlösbare Auseinandersetzung mittels rettendem Hotfix entschärfte. Die Geschichte dieses sonderbaren Bossgegners, im Grunde eine Mischung aus Baumstumpf und Oktopus, kulminierte jedoch darin, dass es vor dem Update nicht einmal mit einer taktischen Anleitung des Entwicklers möglich war, C'Thun zu besiegen.

2. GLaDOS aus Portal

Eigentlich ist GLaDOS viel zu sympathisch, um die Terror-KI tatsächlich als Bösewicht zu bezeichnen. Aber ja, wer Menschen durch brutale Testkammern jagt und sie in den Tod treibt, darf sich nicht beschweren, am Ende als Antagonist dazustehen. Da hilft auch die überraschend eindrucksvolle Gesangsstimme nicht weiter.

Der Kampf selbst ist nicht wirklich etwas besonderes, aber Portal ist eben auch nicht unbedingt auf gehaltvolle Auseinandersetzungen ausgelegt. Dafür sind es vor allem die verbalen Attacken von GLaDOS, die uns zugleich beleidigen und für Schuldgefühle sorgen sollen. Und es klappt eben auch so gut. Manchmal erinnert mich GLaDOS an meine Mutter, nur dass die nicht versucht hat, mich zu ermorden. Aber man kann nicht alles haben.

1. Saren aus Mass Effect

Der Augenblick in Mass Effect 3, in dem sich die Mutter aller Thresher Maws auf einen Reaper stürzt und ihn in den Tod reißt, ist ebenso unvergesslich wie Shepards Kampf zu Fuß gegen den Reaper auf Rannoch. Und auch wenn beide Momente zu den besten der Reihe gehören, sind es nicht die Reaper selbst, die es auf unsere Liste der unvergesslichsten Bossgegner geschafft haben (auch wenn wir sie natürlich trotzdem erwähnen wollen). Stattdessen ist es Saren aus Mass Effect, dem die Ehre gebührt.

Mit ihm begann der Kampf gegen die Reaper noch bevor wir zum ersten Mal von ihnen gehört hatten. Anders als andere Bossgegner trafen wir nicht nur einmal, sondern mehrmals auf Saren und nie gingen wir als Sieger hervor. Sei es nun, dass uns der Council seinetwegen nicht glaubte oder dass wir wegen ihm ein Teammitglied auf Virmire verloren - er war uns immer einen Schritt voraus. Bis zum letzten Kampf.

Dieser an sich ist relativ unspektakulär, was Saren aber zu einem so guten Bossgegner macht ist die Beziehung die ihr im Verlauf des Spiels zu ihm aufgebaut habt und die Auswirkungen, die es auf diesen finalen Kampf haben kann, falls ihr es schafft ihn davon überzeugen, dass ihr im Recht seid. Nicht, dass es irgendeinen Einfluss auf sein Schicksal hätte.

Dieser Artikel von Hannes Rossow erschien zuerst am 09. September 2015 auf gamespilot.de und wurde für die Neuveröffentlichung angepasst.

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