Fazit: One Piece Odyssey ist wie Ruffy - mit viel Herz und zäh wie Gummi

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Fazit der Redaktion

Eleen Reinke
@ottadice

One Piece Odyssey schafft es wunderbar, den Charme seiner Vorlage zu transportieren, sei es beim Humor oder den emotionalen Momenten. Obwohl ich viele der Szenen in den Erinnerungen natürlich bereits kenne, hatte ich nie das Gefühl, plump den Anime nachzuspielen. Das liegt nicht nur an den Änderungen der Story, sondern auch daran, dass Abenteuer wie der Alabasta-Arc schon so viele Jahre zurückliegen, dass ich mich kaum daran erinnere. Umso schöner ist da für mich das Gefühl, zu diesen Charakteren zurückzukehren und die Ereignisse auf die ein oder andere Weise noch einmal zu erleben. 

Leider macht ausgerechnet das Pacing einige dieser Momente kaputt: Entweder lässt das Spiel mich nicht frei erkunden oder es zwingt mich, unnötig gestreckte Passagen durchzuspielen. Selbst ich als Fan von rundenbasierten Kämpfen habe mehrmals die KI spielen lassen, nur um hier etwas Zeit zu sparen. Zu oft verhakt sich das Spiel in Aufgaben, die die Story nicht voranbringen und hauptsächlich aus Umherlaufen bestehen. Das sorgt gern mal für unnötige Frustration, wo ich doch eigentlich nur die Story und die schönen Momente mit der Crew erleben will.

Jasmin Beverungen
@kerona44

Nachdem mich One Piece: World Seeker eher enttäuscht zurückließ, ist One Piece: Odyssey genau das, was die passionierte Strohhutpiratin in mir braucht. Die Insel Warford und die im Spiel vorkommenden Gebiete sind das schönste, was die One Piece-Videospielreihe jemals hervorgebracht hat.

Die Produzenten wussten genau, welche Arcs sie in das Spiel mit einbinden müssen, um die richtigen Knöpfe zu drücken. Es gibt ein Wiedersehen mit vielen Charakteren, die ich als One Piece-Ultra mit den emotionalsten Momenten in der Anime- und Mangareihe verbinde. Als Sahnehäubchen gibt es zahlreiche vertonte Dialoge mit den Stimmen der Originalsprecher*innen und frische Charaktere, die sich glaubhaft in das One Piece-Universum eingliedern.

Das rundenbasierte Kampfsystem passt wie die Gum Gum-Faust auf’s Auge und lädt mit zahlreichen Attacken der Strohhutbande zum Ausprobieren ein. Doch leider hat One Piece: Odyssey nicht nur die Stärken eines klassischen JRPGs mit übernommen, sondern auch seine Schwächen. Das ständige Backtracking, das Speichersystem und die lustlosen Kletterpassagen nehmen das Tempo heraus und strecken die Spielzeit unnötig in die Länge. Doch trotz seiner Schwächen kann ich One Piece: Odyssey jedem One Piece-Ultra wärmstens empfehlen. Neulinge werden sicherlich auch ihren Spaß mit dem Spiel haben, aber nicht jede Referenz verstehen.

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