PS4-Spieler geben bei Open Worlds oft auf: Ghost of Tsushima zeigt, dass es anders geht

Ghost of Tsushima wurde von über 50 % der Spieler*innen bis zum Ende der Story gespielt. Das ist eine vergleichsweise hohe Abschluss-Rate, vor allem für Open World-Titel.

Ghost of Tsushima hat viele von euch lange begeistert. Ghost of Tsushima hat viele von euch lange begeistert.

Open World-Spielen fällt es schwer, Fans bei der Stange zu halten. Riesige Titel wie The Witcher 3 oder Red Dead Redemption 2 werden oft nicht zu Ende gespielt, was die Story angeht. Dass es auch anders geht, zeigen Titel wie Ghost of Tsushima. Der Open World-Hit von Sucker Punch hat die 50 %-Marke geknackt. Das heißt, dass mehr als die Hälfte aller Menschen, die das Spiel besitzen, auch die Story zu Ende gespielt haben. Für einen Titel mit offener Spielwelt ist das eine extrem hohe Abschlussrate, in dieser Kategorie liegt nur Spider-Man darüber.

Ghost of Tsushima: Gut gemachte Open Worlds animieren Fans, sie auch durchzuspielen

Über 50 % Abschluss-Rate: Ein Blick auf die Trophäen zum Abschluss der Haupt-Story in Ghost of Tsushima zeigt, dass über 50 Prozent aller Spieler*innen die Hauptmissionen durchgespielt haben. 50,2 %, um genau zu sein. Das ist verhältnismäßig hoch, und zwar erst recht für Open World-Spiele.

Nur Spider-Man höher: In der Kategorie der Open World-Titel liegt im Hinblick auf die Trophäen zum Abschluss der Story nur Marvel's Spider-Man noch über dem beeindruckenden Wert von Ghost of Tsushima. Mit 50,8 % allerdings auch nur sehr knapp. Die meisten anderen großen Open-World-Spiele pendeln sich irgendwo um die 30 Prozent ein (via Ungeek).

So sieht es allgemein aus: Auch im direkten Vergleich zu anderen Spielen und PS4-Blockbustern, die keine Open World bieten, sieht es für Ghost of Tsushima sehr gut aus. Der Titel dringt zwar nicht in die Sphären von The Last of Us 2 vor, aber rangiert zum Beispiel ungefähr auf einem Level mit God of War, oder Uncharted: The Lost Legacy.

Das gilt es zu beachten: Diese Zahlen umfassen lediglich die Trophäen zum Abschluss der Hauptstory, und auch nur die von Profilen, die ihre Daten mit dem PlayStation Network synchronisiert haben. Aus ihnen ist auch nicht ersichtlich, ob die restlichen 49 % das Spiel überhaupt schon angefangen und wieder abgebrochen haben oder ob sie es vielleicht nur gekauft und noch nicht gespielt haben.

Die Vergleichbarkeit ist natürlich sowieso immer so eine Sache. Die Spiele sind alle sehr unterschiedlich beschaffen und auch unterschiedlich umfangreich. Manche Titel verlangen von euch, vorher Nebenmissionen zu grinden, bei anderen könnt ihr einfach so durch die Story rauschen. Wieder andere bieten auch noch unterschiedliche Trophäen je nach Schwierigkeitsgrad, auf dem die Story beendet wird (wie zum Beispiel Infamous: Second Son). Das macht es natürlich unmöglich, sie anhand dieser Trophäen zu vergleichen.

Was Ghost of Tsushima so besonders macht, könnt ihr hier in unserem Gamepro-Testvideo sehen:

Ghost of Tsushima - Testvideo zur Open World Samurai-Action Video starten 12:18 Ghost of Tsushima - Testvideo zur Open World Samurai-Action

Was könnte das bedeuten? Offenbar werden kompaktere Spiele mit Story-Fokus eher durchgespielt, als es bei großen Open Worlds der Fall ist. Es sei denn, diese offenen Spielwelten sind besonders gut gemacht, hübsch gestaltet (wie bei Ghost of Tsushima), nicht allzu groß oder es macht schlicht Spaß, sich in ihnen zu bewegen (wie bei Spider-Man).

Was glaubt ihr, worin der Unterschied liegt und welche Titel spielt ihr tendenziell eher durch?

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