Seite 2: Rückkehr des Grauens - Diese 10 Horror-Spiele müssen unbedingt zurückkehren

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Clock Tower

Die Clock-Tower-Reihe stach bereits 1997 dadurch hervor, dass wir nicht in der Lage waren, uns effektiv gegen unseren Peiniger zu verteidigen. In der Rolle der jungen Jennifer Simpson müssen wir die Geheimnisse einer mysteriösen Villa namens Clock Tower aufdecken, und werden dabei stetig von einem deformierten Jungen mit einer riesigen Schere verfolgt, der immer und überall auftauchen kann, und sowohl uns, als auch Jennifer, in Panik versetzt.

Das Point & Click-Adventure galt zusammen mit Resident Evil und Silent Hill als Horror-Highlight der 90er-Jahre, dessen Fortsetzungen leider den Schrecken des Originals nicht wieder einfangen konnten. Dabei könnte sich die Prämisse gerade heutzutage wieder beweisen. Der Scissorman klingt zwar albern, ist aber einer der furchterregendsten Videospiel-Antagonisten vergangener Tage und könnte - richtig inszeniert - auch jetzt wieder zu wahrer Hochform auflaufen.

Dead Space

Noch heute erzählen sich Spieler davon, dass sie Dead Space zwar geliebt, aber nie durchgespielt haben - zu nervenaufreibend war für viele der gnadenlos brutale Überlebenskampf, dem wir uns als Ingenieur Isaac Clarke auf dem Minenraumschiff USG Ishimura stellen. Zumal das Spiel großen Spaß daran hat, uns mit Jump Scares - wie aus der Dunkelheit brechenden Monstern - daran zu erinnern, wieso wir gerade vor lauter Anspannung völlig verkrümmt auf unserem Stuhl sitzen.

Vielleicht verfehlte Dead Space aber auch gerade deshalb die Verkaufserwartungen von EA. Folgerichtig verpassten die Macher dem zweiten Teil eine leichte Kurskorrektur, nur um das Ruder bei Dead Space 3 voll in Richtung Action zu reißen. Doch der erhoffte Erfolg blieb ein weiteres Mal aus, seitdem denken zahlreiche Fans immer noch wehmütig an dieses eine Horrorspiel zurück, das sie nie durchgespielt haben.

F.E.A.R

In F.E.A.R. gelang es Monolith, uns mit einem kleinen Mädchen große Angst einzujagen - und das zu einer Zeit, als Kinobesucher für solche Stereotypen nach beispielsweise The Ring nur noch ein müdes Lächeln übrig hatten. Leider erteilte die Reihe jedoch bei den Nachfolgern ein ähnliches Schicksal wie Dead Space: Schon der zweite Teil war mehr Ego-Shooter und weniger Horror-Spiel, das von einem anderen Team entwickelte F.E.A.R. 3 änderte daran wenig. Im Gegenteil.

Daher ist es für Monolith eigentlich höchste Zeit, die Serie mit einem Reboot neu aufzugreifen, um ihr dann den Abschluss zu geben, den sie verdient.

Dino Crisis

Resident Evil-Vater Shinji Mikami hat bereits erklärt, dass ihn die Dino-Crisis-Reihe noch immer reizt. Und das ist auch kein Wunder, denn blutrünstige Dinosaurier nicht als Action-Futter zu verwursten, sondern mit Grusel aufzuladen, hat damals wunderbar funktioniert. Auch Capcom selbst hat den Namen Dino Crisis schon genannt, als es um Verhandlungen mit dem chinesischen Konzern Tencent ging.

Von hirnlosen Zombies haben wir mittlerweile mehr als genug und wenn wir uns schon von jemandem erschrecken lassen müssen, dann darf das auch gern ein Velociraptor sein, der sich hinter der Couch versteckt. Die Dino Crisis-Reihe hat den Survival-Horror aus den Herrenhäusern und verfluchten Städten geholt und ihn mit Science-Fiction aufgeladen. Vielleicht täte diese dem aktuellen Retro-Trend ganz gut.

Amnesia

Amnesia: The Dark Descent erschien 2010 und wurde von Spielern wie Fachpresse in höchsten Tonen gelobt. Während sich schnell eine riesige Let's Play-Gemeinde um das Horror-Spiel von Frictional Games bildete, freuten sich Spieler auch alleine in ihrem Kämmerchen über die spannende, wendungsreiche Geschichte und die vielen interessanten Gameplay-Ideen.

Wir erkunden unter der namensgebenden Amnesie leidend ein riesiges Schloss, schleichen über knarrende Gänge und durchsuchen verwaiste Laboratorien und Weinkeller. Doch so frei, wie das nun klingt, können wir uns dann doch nicht bewegen: Entfernen wir uns zu weit von Lichtquellen oder geht uns der Ölvorrat für die Handlaterne aus, beginnt unser Stress-Level zu steigen.

Wird die Panik schließlich zu stark in uns, trübt sich unsere Sicht und wir werden ohnmächtig. Nach dem gelungenen Nachfolger Amnesia: A Machine for Pigs, der 2013 erschien, wurde es still um das Franchise - viel zu still, wenn es nach Horror-Fans geht. Spiele wie Resident Evil 7 oder P.T. haben mittlerweile bewiesen, dass das unbewaffnete Gruseln aus der Ego-Perspektive so gut ankommt wie selten zuvor. Gegen ein Amnesia 3 spricht also nichts, oder?

Silent Hill

Silent Hill ist höchstwahrscheinlich die Reihe, zu der sich die meisten Horrofans endlich eine würdige Fortsetzung wünschen. 2014 sah es so aus, als würden wir dank Silent Hills auch endlich eine bekommen, aber dann verkrachte sich Kojima mit Konami und der Rest ist Geschichte. Trotzdem ist P.T. mit dafür verantwortlich, dass sich Horrorspiele in diese großartige Richtung von heute entwickeln.

Schon Silent Hill 2 war ein wegweisendes Spiel, das für mich bis heute eine der besten Geschichten erzählt, die ein Videospiel jemals hervorgebracht hat. Silent Hill hatte nie den Anspruch, eine spielübergreifende Story zu erzählen und wurde daher nur durch das Setting und die Stimmung geeint.

Auch wenn die nachfolgenden Teile nicht so radikal vom Grundkonzept abwichen, wie beispielsweise einige Resident Evil-Spiele, konnten doch gerade die letzten Ableger nicht mehr die Atmosphäre einfangen, für die Silent Hill so berühmt ist. Der momentane Trend sollte einem neuen Silent Hill allerdings perfekt in die Karten spielen, wenn es sich denn auf seine Stärken besinnt.

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