Samsung Galaxy S II - Galaktisches Android-Smartphone

Samsung hat mit dem Galaxy S II ein klares Ziel: Es soll die nächste Generation von Android-Smartphones einläuten. Im Test prüfen wir, ob das auch gelingt.

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Angeblich verkauft Samsung derzeit alle eineinhalb Sekunden ein Galaxy S II. Angeblich verkauft Samsung derzeit alle eineinhalb Sekunden ein Galaxy S II.

Wer das mindestens 500 Euro teure Samsung Galaxy S II zum ersten Mal in die Hand nimmt, ist von der Leichtigkeit des Gerätes überrascht. Trotz seiner relativ großen Abmessungen wiegt das Smartphone lediglich 116 Gramm und damit rund 21 Gramm weniger als das aktuelle Apple iPhone 4. Den Anblick dominiert der 4,3-Zoll-große Touchscreen. Samsung setzt für das Display auf ein Super-AMOLED-Plus-Panel. Das sorgt im Test für eine kontraststarke Darstellung, egal ob Spiele, Video oder Text, die Auflösung liegt bei 480 mal 800 Pixeln. Wenn wir das iPhone 4 und das Galaxy S II nebeneinander legen, wirkt das Apple-Smartphone fast winzig, allerdings löst das Display deutlich feiner auf. Angetrieben wird das Samsung Galaxy S II von einer Dual-Core-CPU mit 1,2 GHz. Am unteren Ende des Gerätes sind drei Tasten angebracht, zwei davon sind Sensortasten für das Optionsmenü und die Zurück-Taste.

Hardware

Das Samsung Galaxy S II bietet im Inneren alles, was wir von einem aktuellen High-End-Smartphone erwarten kann: Das WLAN-Funkmodul nach 802.11n kann auf 2,4 GHz und 5,0 GHz funken, für den Zugriff auf das mobile Internet ist HSPA+ (je nach Netzausbau bis zu 21 MByte/s im Download) und HSUPA (bis zu 5,76 MByte/s im Upload) verfügbar. In der Praxis sorgt das dafür, dass Daten schnell auf dem Handy landen und auch ein Streaming von Liedern über Dienste wie Napster kein Problem ist.

Zudem unterstützt das Galaxy S II bereits Bluetooth 3.0, Käufer profitieren in erster Linie vom verbesserten Stromverbrauch. Apropos Stromverbrauch: Samsung stattet das Galaxy S II mit einem Akku mit relativ starken 1650 mAh aus. In der Praxis hält das Smartphone trotz dieser Bildschirmgröße und dieser CPU-Leistung zwei bis drei Tage durch.

Für Programme steht insgesamt 1,0 GByte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Daten werden wahlweise auf dem internen, 16 GByte großen Speicher oder einer optionalen Micro-SD-Karte abgelegt. Dazu kommen die üblichen Sensoren für Bewegung, GPS, Näherung und Licht. Samsung nutzt diese Sensoren clever für zusätzliche Funktionen: Wenn wir das Telefon umdrehen, so können wir beispielsweise die Töne stummstellen. Und wenn wir den Touchscreen mit zwei Fingern berühren, lassen Webseiten im Browser durch Kippen des Smartphones vergrößern und verkleinern. Ein Manko fiel uns im Test allerdings auf: Die Sprachqualität schwankt teilweise erheblich, vor allem, wenn wir das Smartphone zu nahe am Mund halten.

TouchWiz-Oberfläche, Samsung-Hubs und eigener App-Store

Samsung erweitert Android um vier eigene Hubs (Music, Social, Readers und Gaming) sowie einen eigenen App-Store. Samsung erweitert Android um vier eigene Hubs (Music, Social, Readers und Gaming) sowie einen eigenen App-Store.

Samsung ersetzt die Standardoberfläche von Android durch die Eigenentwicklung TouchWiz 4.0. Diese ist ein wenig besser auf das Smartphone abgestimmt und bietet verschiedene Widgets, etwa um das Wetter anzuzeigen. Sieben virtuelle Bildschirmseiten stehen bereit, um darauf Widgets oder Verknüpfungen abzulegen. Wem TouchWiz nicht zusagt, der kann die Oberfläche auch durch Apps wie ADW Launcher ersetzen. TouchWiz kommt noch am ehesten an die sehr gute Oberfläche HTC Sense heran, die unter anderem aus dem HTC Desire Släuft. Die ebenfalls angepasste Android-Oberfläche auf dem kürzlich getesteten Sony Ericsson Xperia Playfinden wir da wesentlich unausgereifter.

Eine weitere Erweiterung des normalen Android-Angebotes sind die vier sogenannten Hubs. Der Social Hub bündelt eingehende Nachrichten, egal ob per E-Mail, SMS oder via Social Network unter einer Oberfläche. Der Music Hub ist Samsungs Version eines digitalen Musikladens, die App setzt auf den Katalog von 7Digital, um DRM-freie MP3s von einzelnen Liedern oder Alben anzubieten. Der Readers Hub bietet Nutzern Zugriff auf Magazine und eBooks, auch hier kooperiert Samsung mit Partnern wie Kobo oder PressDisplay. Das Angebot kann sich sehen lassen – Music und Readers Hub können mit Amazon-Angeboten wie Kindle oder Amazon MP3 konkurrieren.

Den Abschluss bildet der Games Hub, der aus den Kategorien Social Games und Premium Games besteht. Hinter den Social Games verbergen sich die mobilen Versionen diverser Browser-Spiele oder Kopien von Zynga-Games (beispielsweise We City erinnert stark an Cityville). Die Premium-Games werden aus dem Katalog von Gameloft bestückt, darunter sind Spiele wie der Shooter N.O.V.A oder Assasins Creed. Alle Spiele lassen sich zunächst als Demo herunterladen und vor dem Kauf ausprobieren. Außerdem liefert Samsung mit Samsung Apps einen eigenen Marktplatz für Anwendungen. Dieser unterscheidet sich in zwei Dingen vom Android-Marktplatz: Die Auswahl ist deutlich kleiner und alle Apps sind kostenlos. Die meisten Apps aus dem Samsung-Store gibt es jedoch auch im offiziellen Marktplatz – und dieser ist garantiert auf allen Android-Systemen verfügbar.

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