Star Wars: Battlefront 2 - Fake-Account auf Twitter gibt sich als EA-Mitarbeiter aus

Auf Twitter veröffentlichte ein vermeintlicher EA-Mitarbeiter die Meldung, er habe Todesdrohungen von wütenden Fans erhalten. Anscheinend handelt es sich aber um einen Fake-Account.

Ein Twitter-User gab sich anscheinend als EA-Mitarbeiter aus. Ein Twitter-User gab sich anscheinend als EA-Mitarbeiter aus.

Die Diskussion um Star Wars: Battlefront 2 ist lang und bizarr. Momentan gibt es eine große Debatte um Mikrotransaktionen und Ingame-Preise. Diese erreichte ihren Höhepunkt, als auf Twitter mehrere Entwickler von üblen Beschimpfungen und Todesdrohungen wütender Fans berichteten.

Unter anderem hat auch der User @BiggSean66 diese Äußerungen verbreitet, dass er bereits "7 Todesdrohungen und 1600 persönliche Beleidigungen" erhalten habe. Seine Tweets wurden tausende Male geteilt und in vielen verschiedenen Magazinen wie BBC, Vice und CNBC behandelt. Viele Twitter-User sprachen ihm gut zu und verteidigten ihn vor den vermeintlich wütenden Fans. Auch wir berichteten darüber.

Mehr:Star Wars: Battlefront 2 - Belgien untersucht Lootbox-Systeme auf Glücksspiel, EA reagiert mit Statement

Der Kotaku-Autor Jason Schreier hat den ominösen Entwickler nun etwas genauer unter die Lupe genommen und ein paar interessante Entdeckungen gemacht. Nachdem Schreier mit mehreren EA-Mitarbeitern gesprochen hat, und verschieden Spuren über Facebook und Linkedin gefolgt ist, bekam er Zweifel an der Identität von BiggSean66.

Schreier gibt an, ihn mehrfach kontaktiert zu haben. Daraufhin wurden sämtliche Hinweise auf eine mögliche Verbindung zu EA auf dem Twitter-Profil gelöscht. Tatsächlich stand noch vor wenigen Tagen "Game Dev @EA" in der Beschreibung. Die Tweets bezüglich der Beleidigungen und Drohungen wurden ebenfalls gelöscht.

Alle Angaben einer Anstellung bei EA sind auf mysteriöse Art und Weise verschwunden. Alle Angaben einer Anstellung bei EA sind auf mysteriöse Art und Weise verschwunden.

EA konnte ebenfalls nicht bestätigen, dass es sich um einen Mitarbeiter handelt. Schreier ist aufgefallen, dass mit dem Account etwas nicht stimmt, weil er in älteren Tweets zu Themen Stellung genommen hat, zu denen vermutlich kein echter Mitarbeiter einer Firma etwas gesagt hätte. Außerdem erwähnte er zwar oft, dass er bei EA arbeitet, aber nie in welcher genauen Position er angestellt ist. Seinen vermeintlichen Arbeitgeber hatte er dabei stehts in Schutz genommen.

Link zum Twitter-Inhalt

Die Tatsache, dass es Todesdrohungen gab, verliert damit nur bedingt an Gültigkeit. Mat Everett, der wirklich offizielle Community Manager bei Electronic Arts, hat ebenfalls angegeben, Todesdrohungen erhalten zu haben. Viral verbreitet haben sich aber die Tweets von @BiggSean66.

zu den Kommentaren (0)

Kommentare(2)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.