Seite 2: The Gambler - Mein Name ist Mark und ich bin süchtig

GameStar Plus Logo

Artikel auf einer Seite lesen

Illustration vom GameStar Plus Summer Sale

GameStar Plus ist das Online-Abo für Gamer, denen gute Spiele wichtig sind. Jetzt nur für kurze Zeit: die ersten sechs Monate im Jahresabo mit dem Code »SUMMER50« sparen. Deine Vorteile:

Zugriff auf alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Exklusive Tests, Guides und Reportagen
Von Experten, die wissen, was gespielt wird
Keine Banner und viel weniger Werbespots
Jederzeit online kündbar

Du hast bereits GameStar Plus? Hier einloggen.

Von allem ein Bisschen

Was die Uni-Sequenzen mit der eigentlichen Zockerstory zu tun haben sollen, ist uns ein Rätsel. Was die Uni-Sequenzen mit der eigentlichen Zockerstory zu tun haben sollen, ist uns ein Rätsel.

Wäre The Gambler allein in dieser Spur geblieben, gäbe es wohl nichts zu meckern. Aus unerklärlichen Gründen unterfüttert Rupert Wyatt seinen Film jedoch noch mit zwei Nebenhandlungen. Jims Berufsleben als Uni-Professor bekommt viel zu viel Raum, zumal diese Sequenzen für nicht mehr bieten, als ellenlange Monologe über philosophische Gedankenansätze.

Daraus resultierend entspinnt sich dann noch eine zarte Liebesgeschichte, die ebenfalls eher aufgepfropft als essenziell für die Geschichte erscheint. Beide Handlungsstränge unterbrechen immer wieder den Fluss des Filmes, weil sie zum eigentlichen Geschehen kaum etwas beitragen. Jims Handeln wird nicht nachvollziehbarer, eher wird das ohnehin schon undurchschaubare Gefüge noch verworrener.

Auch das gehört zur Ambivalenz von The Gambler. Wo man in einem Augenblick noch gespannt auf den Fingernägeln kaut und um Jims Leben bangt, erdrückt im nächsten ein Schwall aus hohlen Phrasen das tolle Tempo. Trotz dieser zerklüfteten Erzählstruktur ist The Gambler ein ausgesprochen sehenswerter Film - und sei es nur, um Rupert Wyatt dabei zuzusehen, wie er Bild und Musik in einer fast schon genialen Schnittkomposition verbindet.

Fazit

David Hain: Bis zum Ende wird mir nie richtig klar, was denn nun eigentlich der Kern von The Gambler ist. Psychogramm, Gangsterfilm, Zockerdrama, Romanze, philosophisches Gedankenspiel - Rupert Wyatts Film ist von allem irgendwie ein bisschen und ächzt schwer unter dieser Last. In seinen besten Momenten ist The Gambler dennoch großartig, nicht zuletzt dank Mark Wahlbergs fantastischer Schauspielleistung. Dennoch schmerzt die Erkenntnis, dass hier mit ein wenig Straffung ein so viel besserer Film hätte herauskommen können.

2 von 2


zu den Kommentaren (0)

Kommentare(0)
Kommentar-Regeln von GamePro
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.