The Witcher 3: Wild Hunt - Patch 1.07 im Check

Viele langerwünschte Neuerungen zusammen mit Bugs und Performance-Problemen machen Patch 1.07 für The Witcher 3: Wild zu einem durchwachsenen Paket, wir zeigen die wichtigsten Probleme und Updates – auch die, die nicht in den Patch Notes stehen.

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Patch 1.07 bringt nicht nur Verbesserungen. Patch 1.07 bringt nicht nur Verbesserungen.

Mehrfach verschoben, satte zwei Gigabyte schwer und mit einem imposanten Changelog im Gepäck: Patch 1.07 ist das bislang größte und aufwendigste Update für The Witcher 3: Wild Hunt. Aber auch das beste? Danach sieht es nicht aus, dabei kommen eigentlich jede Menge lang ersehnter Verbesserungen bei Inventar und Steuerung dazu. Die Entwickler haben sich aber auch einige böse Schnitzer geleistet, vor allem auf den Konsolen. Dort büßt das Spiel mit dem neuen Update ein gutes Stück Performance ein. Auf dem PC konnten wir keine Leistungseinbrüche feststellen, auch hier warten neben tollen Neuerungen aber so manche Ärgernisse.

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Performance

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  • Version 1.07 sollte die Performance auf den Konsolen eigentlich verbessern, stattdessen passierte das Gegenteil. Wie die Website Eurogamer feststellte, fiel die Xbox One nun auf das Framerate-Niveau der PS4. Beim Ritt durch den Buckelsumpf setzt das Spiel die Framerate auf 20 Bilder pro Sekunde fest, statt wie vorher frei zwischen 20 und 30 zu schwanken. Im Vergleich zur vorigen Version schlägt sich das in bis zu acht FPS weniger nieder. Auch auf der PS4 bricht die Bildrate nun häufiger ein.
  • Konsolenspieler haben zwei neue Grafikoptionen, Bewegungsunschärfe und Weichzeichnen. Beide zu deaktivieren erhöht die Framerate, allerdings gibt es auch ohne sie Performanceprobleme.
  • Auf dem PC können wir nun Nvidia Hairworks genauer konfigurieren und den Detailgrad sowie die Kantenglättung der Haarsimulation separat einstellen. So können wir den Performance-Fresser etwas herunterregeln, ohne ganz darauf verzichten zu müssen.

Bugs

Hier sollte eigentlich Vernon Roche stehen. Tut er aber nicht. Hier sollte eigentlich Vernon Roche stehen. Tut er aber nicht.

  • Mit dem neuesten Patch lassen sich über Steam und GoG Galaxy keine Achievements mehr verdienen, weil unsere Aktionen nicht mehr gezählt werden.
  • Der Patch sollte eigentlich Besserung bei aufploppenden NPCs schaffen, diese fielen uns allerdings weiterhin störend an den üblichen Orten wie auf dem Weg hinein nach Novigrad auf.
  • Einige Questfehler wurden zwar behoben, aber es können immer noch teils gravierende Probleme auftreten. Vernon Roche ist besonders bockig, bei uns tauchte er bei der Quest »Auge am Auge« nicht am vereinbarten Treffpunkt auf. Andere Spieler vermelden gar, dass sie überhaupt nicht ihm sprechen können und damit die Hauptquest »Finde Junior« nicht abschließbar ist.

Bewegung

The Witcher 3: Wild Hunt - Das neue 1.07-Bewegungsschema im Vergleich Video starten 00:54 The Witcher 3: Wild Hunt - Das neue 1.07-Bewegungsschema im Vergleich

  • Wer den guten Geralt immer schon ein wenig zu schwerfällig fand, der darf sich mit Patch 1.07 auf ein neues Bewegungsschema freuen. Wir dürfen in den Spieloptionen zwischen der Standard-Bewegungsreaktion und der neuen alternativen auswählen. Damit wird Geralt spürbar wendiger, er wechselt zackiger die Richtung und schlägt engere Kurven, statt erst noch kurz von seinem Schwung in die ursprüngliche Richtung weitergetragen zu werden. Etwas weniger realistisch, aber dafür präziser - eine Option, die bestimmt viele Spieler begrüßen werden.
  • Einen kleinen Wermutstropfen für Gamepad-Hexer gibt es aber auch: Mit beiden Bewegungsschemas können wir Geralts Geschwindigkeit jetzt nicht mehr haargenau kontrollieren, indem wir den Stick unterschiedlich stark in die Bewegungsrichtung drücken. Es gibt nur noch drei fixe Geschwindigkeitsstufen: Gehen, rennen und schnell rennen.
  • Plötze ist etwas cleverer geworden, sie erscheint an passenderen Orten und läuft präziser auf uns zu statt knapp an uns vorbei - wenn auch nicht immer.

Inventar

Truhe Vielleicht nicht der beste Ort für eine Truher voller Wertsachen: Die Bühne von Rittersporns Etablissement.

Rezepte Crafting-Rezepte lassen sich jetzt ins Handelsfenster pinnen, aber immer nur eins gleichzeitig.

  • Wir können überzählige Items, die wir trotzdem nicht dauerhaft verlieren wollen, nun in unserer eigenen Truhe zwischenlagern. Auf die haben wir unter anderem in Novigrad in Rittersporns Absteige, in Krähenfels und in der Taverne des Hafens von Kaer Trolde Zugriff. Die Kisten sind auf der Karte markiert und wir können sie auch per Schnellreise sofort erreichen. Praktisch!
  • Alchemistische Zutaten und Craftingmaterialien wiegen nun nichts mehr. Items wie Wolfspelze schlagen allerdings weiterhin auf unser Gewichtsmaximum, bis wir sie in ihre Einzelteile zerlegen. Auch dies ist nicht unbedingt realistisch, macht das Spielen aber komfortabler. Zusammen mit der Truhe sorgt es dafür, dass wir uns jetzt deutlich seltener mit Gewichtsproblemen herumschlagen und entsprechend weniger zum Händler müssen.
  • Inventar-Items lassen sich nun unter anderem nach Typ, Gewicht oder Seltenheit sortieren, was die Übersicht deutlich verbessert. Nervig nur: Öle erscheinen jetzt nach jeder Sortierung am Ende der Liste, dabei wollen wir die ja eigentlich regelmäßig ändern.
  • Bücher und Schriftrollen haben ihren eigenen Reiter im Inventar. Auch nett: Das Spiel zeigt uns an, welche davon wir bereits gelesen haben.
  • Wir können jetzt Handwerksrezepte anpinnen, sodass uns die benötigten Zutaten auch im Handelsfenster gezeigt werden. Das macht es zwar einfacher, die Materialien für bestimmte Gegenstände zusammenzukaufen, aber umständlich ist es immer noch: Wir können ja immer nur ein Rezept gleichzeitig anpinnen, um etwa eine komplette Garnitur Hexerausrüstung zu schmieden, müssen wir weiter viel zu oft zwischen den verschiedenen Menüreitern hin- und herspringen.

Balance

Das Igni-Zeichen köchelt nun mit deutlich schwächerer Flamme. Das Igni-Zeichen köchelt nun mit deutlich schwächerer Flamme.

  • Hexer-Ausrüstung erfordert nun leicht höhere Charakterstufen, ist allerdings auch im gleichen Maße stärker. Die verbesserte Katzenrüstung braucht beispielsweise Level 23 statt 20, dafür erhöht sich auch ihre Panzerung von 135 auf 150. Wenn wir gerade eine Rüstung tragen, die jetzt plötzlich über unserem Level ist, behält Geralt sie an - nur dürfen wir sie nicht ablegen und wieder anziehen.
  • Das Igni-Zeichen wurde abgeschwächt, damit man Feinde nicht mehr »stunlocken« kann, indem man sie dauerhaft am Brennen hält. Jetzt brennen sie deutlich kürzer.
  • Geralt erhält nun deutlich weniger Schaden, wenn er aus größer Höhe herabfällt. Vorher mussten wir im Moment des Aufpralls die Sprungtaste drücken, um uns abzurollen und einen Teil des Schadens zu vermeiden. Dies macht Geralt nun automatisch.

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