Seite 3: Tomb Raider - Preview für Xbox 360 und PlayStation 3

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Unschöne Todesarten

Welchem unheiligen Gott huldigen die rätselhaften Inselbewohner? Welchem unheiligen Gott huldigen die rätselhaften Inselbewohner?

Aber es ist keine Zeit für Tränen, Lara ist längst noch nicht außer Gefahr. Schritte in der Ferne deuten an, dass sie nicht allein ist. Sie muss aus der Höhle verschwinden. Der Spieler lenkt die Heldin durch Korridore, durch klaustrophobisch enge Schächte. Als die junge Frau in einen schmalen Tunnel krabbelt, schließt sich plötzlich eine Hand um eine ihrer Fesseln. Eine männliche Stimme redet auf sie ein. Sie solle keine Angst haben, man wolle ihr doch nur helfen. Gibt der Spieler in dieser Situation nach, zerrt der Unbekannte Lara aus dem Loch, dreht sie auf den Rücken und versenkt dann eine lange Klinge in ihrer Brust. Game over. Von solchen Situationen soll es im neuen Tomb Raider viele geben. Dabei fallen Laras Tode stets brachial aus. Die Entwickler schrecken nicht mal davor zurück, ihren Schädel von einem Felsbrocken zerschmettern zu lassen. Miss Crofts Neustart richtet sich also ganz klar an erwachsenes Publikum.

Es hat sich ausgeschoben

Wer in Tomb Raider nach den bisher serientypischen Schalter- und Verschieberätseln sucht, soll es vergebens tun. Crystal Dynamics will unseren Kopf zwar nach wie vor anstrengen, aber bei den Denkaufgaben geht in den meisten Fällen darum, Lara aus einer prekären Situation zu befreien oder ihr durch den geschickten Einsatz von auf der Insel gefundenem Kram das Überleben zu erleichtern. Denn die frischgebackene Archäologin muss ein ganzes Spiel lang auf dem feindlichen Eiland zubringen, um schließlich dessen Geheimnis zu lüften. Was haben all die Wracks aus unterschiedlichen Jahrhunderten vor der Küste zu bedeuten? Wer sind diese Ungeheuer, die Menschen opfern? Was treibt sie an?

RPG-Lara

Jünger, härter, realistischer: Die neue Lara Croft Jünger, härter, realistischer: Die neue Lara Croft

Der Weg zu Rettung und Lösung ist nicht linear wie in all den alten Tomb Raider-Spielen. Die Insel wird frei begehbar sein. Lediglich Laras Fähigkeiten und die Stärke der Feinde sollen Grenzen für die junge Frau bilden. Also ganz wie in einem Rollenspiel à la Fallout oder wie in den ersten drei Gothic-Teilen.

Laras Fähigkeiten? Rollenspiel? Richtig gelesen. Die Heldin darf in den Camps auf der Insel, die weitere Überlebende der Endurance aufgeschlagen haben (unter anderem Conrad Roth, Kapitän des Schiffs und väterlicher Freund Laras), ihr Können ausbauen. Aus Erstöbertem schraubt sie dort auch Waffen wie Äxte zusammen. Womit wir beim Thema Kampf wären. Das alte System, das Gegner automatisch in den Fokus setzte, soll passé sein.

Der Spieler muss selber zielen, ob nun beim Schießen oder Zuhauen. Der Überlebenskampf der jungen Frau soll so wirklichkeitsnäher wirken. Außerdem, verspricht Crystal Dynamics, wird es Lara nicht leicht fallen, zu töten. Der erste Kampf auf Leben und Tod, den die junge Frau zu absolvieren hat, soll ein geradezu traumatisches Erlebnis für sie werden. Ganz im Sinne der neuen und echteren Lara. Ob die bei den Fans der Serie ankommt? In unseren Augen geht der Entwickler einen richtigen und wichtigen Schritt, um Tomb Raider fit für die neue Generation der Spiele zu machen. Wenn der Plan aufgeht, dann wird Lara demnächst nicht mehr nur als verklärte Erinnerung an eine Zeit gelten, in der Spielehelden sich auf Äußerlichkeiten reduzieren ließen, sondern ein einzigartiger Charakter sein. Einer, mit dem wir mitfühlen können.

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