Undecember-Release zeigt Pay2Win-Shop, der stark an Diablo Immortal erinnert

Undecember wurde vor dem Launch und dank einer Demo schon als coole Diablo-Alternative gefeiert. Aber der Release bringt einen Pay2Win-Shop und große Ernüchterung.

So oder so ähnlich dürften die meisten Spieler*innen beim ersten Besuch im Undecember-Shop geguckt haben. So oder so ähnlich dürften die meisten Spieler*innen beim ersten Besuch im Undecember-Shop geguckt haben.

Undecember könnte euch gefallen, wenn ihr nach neuen Diablo-Alternativen sucht und Lost Ark schon zur Genüge gespielt habt. Das Action-RPG schlägt in genau dieselbe Kerbe und ist jetzt kostenlos für den PC beziehungsweise das Steam Deck, iOS und Android erschienen. Allerdings dreht sich seit dem Launch auch der Wind und es hagelt ordentlich Kritik für den sehr teuren Echtgeld-Shop, der obendrein auch noch auf Pay2Win-Monetarisierung setzt.

Undecember war so vielversprechend, erntet jetzt aber Kritik für den Pay2Win-Shop

Eigentlich waren wir sehr optimistisch, was Undecember angeht – und damit nicht allein. Die Demo hat sich sehr gut gespielt und fantastisch ausgesehen. Das Ganze verzichtet bewusst auf Charakterklassen, hat aber trotzdem auf sehr angenehme Art und Weise an Diablo erinnert. Hier könnt ihr euch einen Trailer ansehen:

Neuer Undecember-Trailer zeigt intensive Kämpfe der Diablo-Alternative Video starten 1:06 Neuer Undecember-Trailer zeigt intensive Kämpfe der Diablo-Alternative

Darum geht's: Die Story von Undecember dreht sich um Götter. Von denen gab es 12, die friedlich mit ihren Kindern zusammengelebt haben. Wie es so läuft, taucht dann aber irgendwann ein 13. Gott auf, der auch noch Serpens heißt. Dann nimmt das Unheil natürlich seinen Lauf und wir müssen mal wieder richtig viele Monster schnetzeln. Boss-Raids gibt es auch!

Jetzt ist Undecember da und damit können wir jetzt auch das ganze Ausmaß des Ingame-Shops überblicken. Am Spiel selbst ändert sich dadurch natürlich nichts, aber der Shop setzt sehr stark darauf, dass Spieler*innen möglichst viel Geld in ihm ausgeben sollen – und zwar ausdrücklich auch, um besser zu werden, schneller aufzusteigen und so weiter. Klassische Pay2Win-Mechaniken also, so weit das Auge reicht.

Es hagelt Kritik: Selbstverständlich stoßen diese Pay2Win-Möglichkeiten auf wenig Gegenliebe – vor allem bei denjenigen, die den PC-Port spielen. So liegt die Steam-Wertung mittlerweile bei "größtenteils negativ" und die Kommentare sprechen eine eindeutige Sprache.

Besonders bemerkenswert wirken die Rechnungen, die hier aufgemacht werden. Ecrook schreibt zum Beispiel, es koste "220€, nur um die Features freizuschalten, die ich von einem Vollpreisspiel erwarte". Erdnager kritisiert:

"Es kann doch nicht sein, dass die beste Methode, um im Spiel voranzukommen, nicht ist, es zu spielen sondern im Real-Life Geld zu verdienen."

(via: Steam)

Ein Kommentar von Radioaktivist bringt es humorvoll auf den Punkt:

"Ich war überrascht, dass deinstallieren kostenlos ist."

Da werden Erinnerungen an Diablo Immortal und dessen üblen Ingame-Shop wach. Andere vergleichen Undecember allerdings eher mit Lost Ark und natürlich sind sich auch nicht alle Spieler*innen einig, welcher Titel jetzt das schlimmere Monetarisierungs-System, mehr Pay2Win und den teuersten Shop hat.

Falls ihr euch übrigens fragt, wie es um das neue Update für Diablo Immortal steht: Ja, es gibt jetzt die Möglichkeit, die legendären Edelsteine selbst zu craften. Aber nein, das macht den Pay2Win-Aspekt keinesfalls besser, sondern eher schlimmer, wie ihr in diesem GamePro-Artikel nachlesen könnt.

Spielt ihr Undecember trotz des üblen Pay2Wins oder dann lieber gar nicht?

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