Caesar 3
Sebastian Stange
@GameStar_de
Ostern wird dieses Jahr kalt und regnerisch. Ein guter Grund also, drin zu bleiben und sich so richtig in ein komplexes, umfangreiches Spiel zu verbeißen. Und wie wäre es, sich mal nicht einem aktuellen Spiel zu widmen, sondern einen Spieleklassiker wieder zu entdecken. Mein Vorschlag: Caesar 3.
Die Städtebausimulation im alten Rom hat mir anno dazumal viele durchzockte Nächte beschert und ich finde, die 2D-Grafik kann sich auch heute noch sehen lassen. Und das Tüfteln, Optimieren und Ausschmücken der eigenen Siedlung sowie das interessante Szenario haben einfach eine krasse Sogwirkung. Ich habe mir jedenfalls direkt beim Verfassen dieser Zeilen wieder Appetit auf das Spiel gemacht.
Door Kickers
Philipp Elsner
@GameStar_de
Door Kickers ist ein geniales Spiel. Genial, weil es eine intuitive Steuerung und übersichtliches Design mit einer Vielzahl komplexer taktischer Optionen und einem extrem spannenden Spielprinzip vereint, das süchtig macht. Door Kickers ähnelt dabei SWAT oder dem Planungsmodus früherer Rainbow-Six-Spiele: Als Polizeieinheit stürmen wir Räume mit Kriminellen, verhaften Drogenhändler, befreien Geiseln oder entschärfen Bomben.
Gespielt wird aus der 2D-Draufsicht in Echtzeit, eine Pausenfunktion gibt uns aber immer genug Zeit, den nächsten Schritt zu planen und Befehlsketten aneinander zu reihen. Um unsere Mission zu erfüllen, setzen wir auf zahlreiche Ausrüstungsgegenstände, von der Blendgranate, über Teleskopkameras bis hin zum Elektroschocker. Unsere Waffen passen wir zudem vor jedem Einsatz der Umgebung und den Gegnern an, die auch gerne mal ballistische Schutzwesten tragen. Das vierköpfige Indie-Team arbeitet übrigens bereits an Door Kickers 2 mit Militär-Szenario.
Salt and Sanctuary
Tobias Veltin
@FrischerVeltin
Salt and Sanctuary hatte ich eigentlich gar nicht auf dem Schirm, als mir ein Freund überschwänglich davon berichtete. Ein Metroidvania im Stil wie zu Amiga-Zeiten und knackigem Schwierigkeitsgrad - keine Frage, da musste ich mal reinschauen. Seitdem komme ich nur schwer davon los, knapp 10 Spielstunden habe ich schon auf der Uhr.
Die handgezeichnete Optik ist wunderschön, das Kampfsystem fordernd und ähnlich wie in Dark Souls stirbt man an allen Ecken und Enden - aber wie das offensichtliche From-Software-Vorbild frustet Salt and Sanctuary zu keinem Zeitpunkt, sondern motiviert mich, beim nächsten Mal das Fünkchen besser und schneller zu sein. Das Kombosystem funktioniert, der Umfang passt, kurzum: das Ding sollte sich jeder mal genauer anschauen. Eine große Schwäche hat Salt and Santuary allerdings: Die deutsche Übersetzung - die ist dermaßen schlimm, dass man tunlichst die Konsole auf Englisch stellen sollte. Eine spielinterne Sprachauswahl gibt es nämlich nicht.
Action Henk
Mirco Kämpfer
@MirCommander
Im Plattform-Rennspiel Action Henk steuere ich den gleichnamigen Helden durch allerhand kuriose 2D-Hindernisparcours, die allesamt an Kinderspielzeug erinnern. Das Ziel: Mit Bestzeit durchs Ziel rauschen und die Regenbogenmedaille (das Platin der Spielzeugwelt) einheimsen. Mit dem bierbäuchigen Plastik-Henk rase ich durch Loopings, springe über Hindernisse und schlittere sogar auf dem blanken Hintern durch Matchbox-Röhren.
Das ist ebenso witzig wie kurzweilig - ähnlich wie in den Trackmania-Spielen liegt der Reiz darin, die Kurse auswendig zu lernen, alle Bewegungsmöglichkeiten geschickt zu kombinieren und meine Zielzeit zu verbessern. Die über 70 verschiedenen Levels bieten sogar ein paar lustige Bossrennen. Action Henk ist perfekt für den kurzen Action-Snack zwischendurch und bietet sogar einen Koopmodus, in dem bis zu vier Spieler über die Piste heizen können. Ein echter Geheimtipp!
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