Final Liberation: Warhammer Epic 40.000 (1997)
Erschien für PC
Der Warhammer-Lizenz mangelt es wirklich nicht an Ablegern: Das Runden-Strategiespiel Final Liberation: Warhammer Epic 40.000 vom Publisher SSI basiert auf dem Tabletop-Ableger Epic. Der hebt Warhammer von der Taktikebene auf die strategische Stufe und bietet deutlich mehr und größere Einheiten als das Original.
Folglich befehligen wir in Final Liberation nicht nur kleine Trupps und ein paar Panzer, sondern auch Flugzeuge und Titanen - massive Kriegsmaschinen auf zwei Beinen und die mächtigsten Einheiten des Menschenimperiums. Die gefürchteten Mechs sind so massiv und waffenstark, dass sie nach der Warhammer-Geschichte Armeen im Alleingang vernichten können. Dahingehend treibt es Final Liberation aber weder bei den Größenverhältnissen noch bei der Balance. Hier sind Titanen schlicht mächtige, aber bezwingbare Waffensysteme auf zwei Beinen.
Apropos Imperium: Die normale imperiale Armee, die Elitetruppen der Space Marines und die Orks finden sich als Fraktionen in Final Liberation. Im Hauptmenü sind ebenfalls Elder und Tyraniden zu finden, jedoch tauchen sie nirgendwo im Spiel auf. Ob die beiden Völker vor Release gestrichen wurden, ist nicht bekannt, ein Add-On gab es nie.
Final Liberation bietet neben Skirmish und Multiplayer-Partien auch eine aufwändig inszenierte Kampagne, die Live-Action-Aufnahmen und Renderszenen mixt - ähnlich wie bei Command & Conquer.
Warhammer 40.000: Chaos Gate (1998)
Erschien für PC
Warhammer 40.000: Chaos Gate erscheint ein Jahr nach Fallout und ein Jahr vor Jagged Alliance 2 - das merkt man vor allem am damals doch recht ähnlichen Interface. Beim Gameplay ist Chaos Gate aber eher ein X-Com, passenderweise erschien 1998 ebenfalls X-Com: Apocalypse. Folglich spielen wir ein Rundentaktik-Spiel, bei dem unsere Truppen Erfahrung sammeln, stärker werden und mit neuer Ausrüstung ausgestattet werden wollen.
Wir steuern - wie so oft - einen Trupp Space Marines, in Chaos Gate geht es gegen die korrumpierten Brüder der Chaos Space Marines ins Gefecht. Auf die Seite der Bösen können wir nur im Multiplayer wechseln, entweder per LAN oder über eine Internet-Verbindung. Ein Hotseat-Modus fehlt leider.
Im Gedächtnis bleibt vor allem der Soundtrack: Statt der üblichen, zum Genre passenden Militär- und Marschmusik, liefert Chaos Gate chorale Klänge in lateinischer Sprache. So andersartig und dennoch passend die Musik damals ist, so schnell nervt sie aber auch bei längeren Spielsitzungen.
Warhammer 40.000: Rites of War (1999)
Erschien für PC
1999 veröffentlicht der Publisher SSI das Rundenstrategiespiel Warhammer 40.000: Rites of War, das technisch auf der Engine von Panzer General 2 basiert. Das Weltkriegs-Strategiespiel stammt ebenfalls von SSI.
Die Kampagne überrascht mit dem spielbaren Volk: Statt wie üblich Menschen beziehungsweise Space Marines zu kontrollieren, übernehmen wir das aussterbende Volk der Eldar (Sci-Fi-Version von Hochelfen) und werfen die einfältigen Erdlinge von einer Kernwelt. Nun gut, zumindest bis die Tyraniden auftauchen und ein Zweckbündnis zwischen den Eldar und dem Imperium erfordern.
Die beiden anderen Rassen können außerhalb der Kampagne in Skirmish-Partien oder im Online-Mehrspieler gespielt werden. Rites of War ist nach Chaos Gate und Final Liberation das dritte und letzte Warhammer-Spiel des Publishers SSI.
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