Baldur's Gate 3 war ein riesiger Erfolg für Entwickler Larian. Wie passioniert das Team beim Ausnahme-RPG war, zeigen nicht zuletzt die vielen großen Updates über die letzten zwei Jahre. Mit einer Sache am Spiel wurde Larian aber anscheinend von vornherein nicht warm: nämlich dem zugrunde liegenden System.
"Wir konnten uns nicht für das D&D-Ding begeistern"
Konkret geht es hier um die Struktur und das Spielsystem des Tabletop-RPGs Dungeons & Dragons, auf dem auch die Baldur's Gate-Reihe basiert. Schon in der Vergangenheit hatte Studio-Chef Swen Vincke verraten, dass das bei der Entwicklung für Kopfzerbrechen gesorgt hatte. Nicht alle Elemente der Vorlage ließen sich nämlich gut und spaßig auf ein Videospiel übertragen.
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Baldur's Gate 3 ist DER Standard für RPGs - und wird es noch lange bleiben
Wie sehr das bei Larian für Verdruss gesorgt hat, erklärt Swen Vincke jetzt noch einmal gegenüber GamesRadar+. Im Interview geht es eigentlich um Divinity, das neue Spiel des Entwicklers. Dabei kommt Vincke aber auch darauf zu sprechen, dass das Team unter anderem deshalb so enthusiastisch ist, weil man nicht mehr an Dungeons & Dragons gebunden ist:
"Wir freuen uns richtig auf das, was wir machen, was bereits ein Schritt in die richtige Richtung ist. Wir konnten uns nämlich nicht für das begeistern, was wir geschaffen haben, als wir die D&D-Sache gemacht haben."
Das dürfte vermutlich auch einer der Gründe gewesen sein, dass Larian die Arbeit an weiteren Baldur's Gate-Projekten eingestellt hatte. Bereits 2024 hatte Vincke verraten, dass das Studio erst angefangen hatte, an einem DLC für BG3 und dann sogar an Baldur's Gate 4 zu arbeiten.
Die Projekte wurden letztlich aber eingestellt, weil das Team eigentlich keine Lust hatte, noch einmal das Gleiche mit den gleichen Mechaniken zu machen.
Einer der großen Vorteile der Divinity-Reihe ist für Larian natürlich, dass es sich um ihre eigene IP handelt. Das Studio hat entsprechend freie Hand sowohl bei Gameplay als auch Welt und Lore. Trotzdem gibt es laut Vincke auch hier ganz eigene Herausforderungen.
Die kommen aber hauptsächlich daher, dass das Studio in den letzten Jahren stark gewachsen ist und Neues ausprobieren will: "Unsere Ambitionen sind groß, wir wollen innovieren. Das bedeutet, dass wir bei einigen Sachen scheitern werden, weil wir neue Dinge probieren. Wir werden sehen, wo uns das hinführt."
Werdet ihr das D&D-System und die Welt im neuen Larian-Spiel vermissen? Oder lasst ihr euch gerne auf etwas Neues ein?
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