Cuphead - Ihr glaubt nicht, wem ihr den Switch-Port zu verdanken habt

Cuphead gibt es nun auch für die Switch. Doch die Initiative haben hier nicht die Entwickler ergriffen, wie es eigentlich zu vermuten wäre.

Cuphead wird nicht ohne Grund auf die Switch portiert. Cuphead wird nicht ohne Grund auf die Switch portiert.

Nintendo hat im kürzlichen Nindies-Showcase bekannt gegeben, dass es das beliebte Cuphead auch auf die Switch schaffen wird.

Nachdem der ursprüngliche Xbox-Exklusivtitel eine große Community für sich gewinnen konnte, liegt die Vermutung nahe, dass Nintendos Initiative dahinter steckt. Immerhin ist Cuphead bei aller Großartigkeit nicht unbedingt technisch anspruchsvoll und ohne große Anpassungen auch auf der Switch lauffähig.

Auch die Entwickler von Studio MDHR haben sicherlich großes Interesse daran, ihr Projekt so vielen Leuten zugänglich zu machen wie möglich.

Tatsächlich ging die Initiative allerdings von Microsoft aus. Dabei dienen konsolenexklusive Erfolge wie Cuphead, auch wenn es kein AAA-Blockbuster ist, als Verkaufsargument für die entsprechende Hardware.

Das hat Daniel Bloodoworth von Easy Allies im Gespräch mit den Entwicklern erfahren. Demnach sei es der Publisher gewesen, der mit dem Wunsch einer Switch-Portierung auf Studio MDHR zugekommen sei und damit den entscheidenden Anstoß gegeben habe (via Nintendoeverything).

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Warum will Microsoft auf die Switch?

Der Grund dafür, warum der Publisher selbst ein Interesse daran hat die eigenen Exklusivtitel auf weitere Plattformen zu bringen, ist in der zukünftigen Ausrichtung des Unternehmens erkennbar.

Der Xbox-Konzern will sich auf lange sich von den klassischen Konsolen abkapseln, denn mit diesen ließe sich kein Geld mehr verdienen. Stattdessen sei es für die kommenden Jahre immer wichtiger den Zugang zu Spielen und Abo-Services unter die Leute zu bringen.

Exklusivtitel, als Verkaufsargument für ein bestimmtes Gerät, machen dieser Argumentation nach immer weniger Sinn. Doch warum hilft Cuphead auf der Switch der Xbox-Marke?

Cuphead kommt nicht nur einfach so auf die Nintendo-Konsole. Ähnliche wie Minecraft kommt es in Begleitung von Xbox Live, dem Online-Service von Microsoft. Dieser ist zwar keine Pflicht und wird erst später per Update eingefügt, aber es deutet auf die Bemühungen des Unternehmens hin, die Verbreitung des Dienstes auszuweiten.

Das erscheint auch äußert sinnvoll, immerhin will Microsoft ähnlich wie Google mit Stadia groß ins Streaming-Geschäft einsteigen. Dafür sind stationäre Konsolen weitaus weniger relevant, als eine große Anzahl an Nutzern. Egal auf welchem Gerät.

Was genau das Unternehmen vor hat, erfahren wir auf der E3 2019 im Juni. Xbox-Chef Phil Spencer hat bereits angekündigt, dass uns dort viele Neuigkeiten rund um Xbox Live und das Streaming-Projekt xCloud erwarten werden.

Cuphead - Launch-Trailer zum bockschweren Jump+Run für Xbox One + PC Video starten 0:58 Cuphead - Launch-Trailer zum bockschweren Jump&Run für Xbox One & PC

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