Fazit der Redaktion

Dennis Michel
@demig0rgon.bsky.social
Wahrscheinlich habe ich es schon einmal zu oft wiederholt, aber das originale Death Stranding ist für meinen Geschmack das nahezu perfekte Open World-Spiel, das lediglich knappe 10 Stunden zu lang geraten ist. Und falls bei euch gemütliche Botengänge zu atmosphärischer Mucke ebenso einen Nerv treffen, wie außergewöhnliche und hervorragend inszenierte Charaktere, dann hab ich eine fantastische Nachricht: Death Stranding 2 ist ein mehr als würdiger Nachfolger von Sams erstem postapokalyptischem Abenteuer.
Zwar fehlt mir bei den Bosskämpfen gegen BTs (Beached Things) noch immer die Ausweichrolle und ja, gegen Ende hätte sich Kojima abermals kürzer fassen können, davon ab bin ich jedoch hellauf begeistert.
Zahlreiche neue freischaltbare Gadgets und Bauten, wie die Monorails, machen die Lieferungen noch angenehmer und auch beim Kampfsystem gibt euch das Spiel weit mehr Freiheiten. Für mich stand als Stealth-Fan zwar meist Geschleiche an der Tagesordnung, wer mag, kann sich mit dem größeren Waffenarsenal aber auch locker leicht durch die feindlichen Reihen ballern.
Davon ab schaut Death Stranding 2 hervorragend aus und erscheint zum Release auf PS5 in einem einwandfreien technischen Zustand. Mögt ihr das, was den Vorgänger ausgezeichnet hat und habt gehofft, dass Kojima die Formel lediglich im Detail verbessert und mit einer humorvollen wie spannenden Story versieht, dann gibt’s von mir die volle Empfehlung.

Hannes Rossow
@treibhauskonfekt.bsky.social
Als ich damals den GamePro-Test zum ersten Death Stranding auf dem Tisch hatte, wusste ich absolut nicht, was mich in Kojimas ersten Spiel nach seinem Konami-Aus erwarten würde. Und tatsächlich entpuppte sich Death Stranding als ein einzigartiges, kontroverses Spielprinzip, das die oft so unbeliebte “Fetch Quest” zum extrem motivierenden Kerngameplay ausbaut. Umso dankbarer war ich, als klar wurde, dass Death Stranding kein einmaliges Experiment bleiben muss.
Death Stranding 2 ist genauso seltsam, atemberaubend, entspannend und aufwühlend wie der Vorgänger, verbessert die Erfahrung aber dennoch an nahezu allen Ecken. Ja, vielleicht sind wir jetzt weniger der eindrücklichen Einsamkeit von Sam und Lou ausgesetzt, aber das neue Star-Ensemble, das die Story vorantreibt, macht die Welt von Death Stranding nahbarer und den Plot mitreißender. War ich damals schon froh, wenn ich die Geschichte grob verstanden hatte, fühle ich nun mit Tomorrow, Fragile und Co. mit, als würde ich selbst auf der DHV Magellan wohnen.
Meine große Befürchtung, Kojima würde Death Stranding zum Action-Blockbuster modeln und über zig Hintertürchen versuchen, ein neues Metal Gear zu machen, war unbegründet. Die Identität des Spiels ist weiterhin klar erkennbar und geht keine Kompromisse ein. Eine Spielerfahrung wie in Death Stranding 2 gab es bisher nur ein einziges Mal - und zwar im originalen Death Stranding.
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