Seite 2: Die besten Festplatten - SSDs und HDDs für PS4 und Xbox One im Vergleich

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Interne Festplatten

In die PS4 lassen sich interne Festplatten ziemlich leicht einbauen. Xbox-One-Besitzer sollten sich überlegen, ob sie nicht auch mit einer externen Festplatte zufrieden sind. In die PS4 lassen sich interne Festplatten ziemlich leicht einbauen. Xbox-One-Besitzer sollten sich überlegen, ob sie nicht auch mit einer externen Festplatte zufrieden sind.

Interne Festplatten haben einen kleinen Geschwindigkeitsvorteil, weil der interne SATA-III-Anschluss etwas schneller ist als USB 3.0. Das fällt vor allem bei SSDs ins Gewicht, die schnell genug sind, um diesen Vorteil auch auszunutzen. Dafür sind interne Platten schwerer einzubauen, vor allem bei der Xbox One. Generell passen nur 2,5-Zoll-Festplatten in die Konsolen und auch der Speicherkapazität sind Grenzen gesetzt. Genaueres erfahrt ihr am Ende dieser Seite.

Interne HDD-Festplatten

Bei internen HDDs fällt die Verkürzung der Ladezeiten gering aus. Deshalb lohnt sich der Austausch der Festplatte im Grunde nur, wenn man damit zugleich auch Speicherplatz dazugewinnt. Bei zu großen Festplatten kann es aber zu Problemen kommen. Die PS4 kann mit aktueller Firmware 4 TB unterstützen, die Platte darf aber nicht dicker als 9,5 mm sein. Bei der Xbox One solltet ihr euch am besten auf 2 TB beschränken.

Unser Kauftipp: Toshiba Hard Drive L200

Preis: ca. 70 Euro (2 TB)

Toshiba L200 Nicht die beliebteste interne HDD, aber günstig und zuverlässig: Die Toshiba L200.

Etwas günstiger: Unter den internen und für Konsolen geeigneten HDDs ist die Seagate BarraCuda* mit großem Abstand das bekannteste und beliebteste Modell. Es gibt jedoch Alternativen, die im Grunde die gleiche Leistung bringen, aber eventuell noch ein bisschen weniger kosten. So zahlt man für die Toshiba Hard Drive L200 derzeit knapp 70 Euro bei der 2-TB-Version. Beim Seagate-Modell liegen die Preise für 2 TB momentan bei 80 bis 85 Euro.

Qualitativ gleichauf: Hinsichtlich der Qualität gibt es zwischen den beiden Festplatten kaum Unterschiede. Beide laufen mit 5.400 rpm und verfügen über einen Cache von 128 MB. Die Ladezeiten beim Einsatz in der Konsole dürften sich kaum unterscheiden. Der einzige auffällige Unterschied: Die Toshiba L200 ist dicker. Mit 9,5 mm (im Vergleich zu 7 mm bei der Seagate) passt sie aber problemlos in die PS4.

Toshiba Hard Drive L200 bei Amazon*

Interne Hybrid-Festplatten (SSHD)

Damit der Austausch sich wirklich lohnt, sollte man vielleicht zu einer schnelleren Alternative als einer gewöhnlichen HDD greifen. Wer jedoch nicht gleich die hohen Preise einer SSD bezahlen will, bekommt mit einer Hybrid-Festplatte, auch SSHD genannt, einen guten Kompromiss aus Preis und Leistung.

Bei SSHDs besteht der größte Teil des Speicherplatzes aus einer gewöhnlichen HDD, ein Teil jedoch aus einer SSD. Auf diesem schnelleren Teil werden häufig verwendete Daten gespeichert. Vor allem Systemvorgänge können dadurch deutlich beschleunigt werden, während selten benötigte Daten kaum schneller geladen werden. Da SSHDs nicht viel mehr kosten als HDDs, kann sich der Kauf lohnen, auch wenn sich der Zeitgewinn in Grenzen hält.

Unser Kauftipp: Seagate FireCuda

Preis: ca. 90 Euro (2 TB)

Seagate FireCuda Guter Kompromiss aus Preis und Geschwindigkeit: Die Seagate FireCuda.

Schneller dank SSD: Bei der Seagate FireCuda ist auf Shopseiten gerne mal von einer Drehzahl von 7.200 rpm die Rede, aber davon darf man sich nicht verwirren lassen: Das trifft nur auf die 3,5-Zoll-Versionen zu, die ihr aber nicht in eurer Konsole verwenden könnt. Die 5.400 rpm der FireCuda mit 2,5 Zoll reichen dank des SSD-Teils trotzdem für ca. 20 bis 25 Prozent Ersparnis bei den Ladezeiten, wobei dieser Effekt natürlich bei häufig geladenen Daten am größten ausfällt.

Besser als schnelle HDDs? Riesig ist der Geschwindigkeitsunterschied zu normalen Festplatten aber nicht. Mit einer schnellen HDD mit 7.200 rpm könnte man im Schnitt ähnliche Werte erreichen, und zwar unabhängig von der Nutzungshäufigkeit der Daten. Bei solchen HDDs handelt es sich jedoch in der Regel um große, schwere und laute externe Platten. Im Vergleich dazu ist eine SSHD wie die FireCuda leise und sparsam, wenn auch nicht so leise und sparsam wie eine SSD.

Moderate Preise: Außerdem fällt der Preis für die Seagate FireCuda moderat aus. Für 2 TB bezahlt man derzeit ca. 90 Euro, also nur etwa 10 Euro mehr als für die gewöhnliche HDD Seagate BarraCuda. Das 1-TB-Modell der FireCuda ist mit 65 bis 70 Euro nicht viel günstiger, wir raten deshalb zum Kauf der größeren Variante.

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Interne SSDs

Interne SSDs sind die schnellste Lösung für eure Konsole. Auf eine Reduzierung der Ladezeiten um deutlich mehr als 50 oder im besten Fall 60 Prozent gegenüber den Standardfestplatten solltet ihr aber auch hier nicht hoffen. Einen so großen Unterschied wie am PC machen die SSDs auf der Konsole einfach nicht. Bei manchen Open-World-Spielen kann man trotzdem eine Zeitersparnis von mehr als einer halben Minute pro Ladevorgang herausholen.

Zudem sind SSDs leise und sparsam. Die meisten Modelle bietet zwar höchstens 2 TB, aber da der Größe interner Festplatten sowieso Grenzen gesetzt sind, ist das kein großes Problem. Der größte Nachteil gegenüber internen HDDs oder SSHDs ist somit der Preis, der noch immer recht hoch ist, obwohl SSDs in den letzten Jahren günstiger geworden sind.

Unser Kauftipp: Crucial MX500

Preis: ca. 120 Euro (1 TB), ca. 235 Euro (2 TB)

Crucial MX500 Die Crucial MX500 erhält den Vorzug vor der Samsung EVO 860 vor allem aufgrund ihres Preises.

Gleichauf mit Samsung: Bei den internen SSDs liegt die Crucial MX500 hinsichtlich der Qualität nahezu gleichauf mit der Samsung Evo 860*. Letztere schreibt laut Hersteller mit 510 MB/s und liest mit 560 MB/s. Bei der Crucial soll die Lesegeschwindigkeit bei 550 MB/s und die Schreibgeschwindigkeit bei 520 MB/s liegen. So kleine Unterschiede sind auf diesem Niveau praktisch bedeutungslos. Beide Platten sorgen für bis zu 50 Prozent kürzere Ladezeiten.

Kaum Unterschiede: Auch bei den übrigen Eigenschaften kann sich keine der beiden SSDs klar gegen den Konkurrenten durchsetzten. Die Samsung Evo 860 soll etwas belastbarer sein, während die Crucial angeblich über eine längere Lebensdauer verfügt. Auch diese Unterschiede spielen in der Praxis kaum eine Rolle.

Deutlich günstiger: Was also letztlich entscheidet, ist wieder einmal der Preis, und hier ist Crucial im Moment deutlich in Führung: 1 TB kostet derzeit knapp unter 120 Euro, beim Modell von Samsung liegt der Preis bei 140 bis 150 Euro. 2 TB bekommt ihr bei Crucial für ca. 230 bis 240 Euro, bei Samsung für etwa 280 bis 300 Euro. Solange sich an diesem Preisunterschied nichts ändert, fällt die Wahl leicht.

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Günstigere Alternative: SanDisk SSD Plus

Preis: ca. 105 Euro (1 TB), ca. 220 Euro (2 TB)

SanDisk SSD Plus Beim Schreiben ist die SanDisk SSD Plus der Konkurrenz deutlich unterlegen, aber für den Einsatz in der Konsole ist sie trotzdem gut geeignet.

Theoretisch nahe dran: Wer es noch günstiger haben möchte, kann auch zur SanDisk SSD Plus greifen. Hier bekommt man die 1-TB-Version derzeit für ca. 105 Euro. Die SanDisk SSD Plus ist ein wenig langsamer als die Crucial MX500 und die Samsung Evo 860. Die maximale Lesegeschwindigkeit wird mit 535 MB/s, die Schreibgeschwindigkeit mit 450 MB/s angegeben. Das wäre kein allzu großer Unterschied.

Langsam im Schreiben, gut im Lesen: In Praxistests jedoch fällt die SanDisk beim Schreiben zum Teil viel weiter hinter Samsung und Crucial zurück, als man angesichts dieser Zahlen annehmen sollte. Wichtiger ist aber die Lesegeschwindigkeit und hier ist der Unterschied nicht allzu groß. Man macht daher nichts falsch, wenn man die SanDisk kauft. Da die Crucial MX500 aber auch nicht viel teurer ist, würden wir eher zur Konkurrenz raten.

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Interne Festplatten: Was ihr beachten solltet

Schneller, aber komplizierter: Interne Festplatten haben gegenüber externen einen kleinen Geschwindigkeitsvorteil. Dafür haben sie natürlich den Nachteil, dass ihr für den Einbau einer neuen internen Festplatte die Originalfestplatte entfernen müsst und sie nicht mehr als Backup nutzen könnt. Außerdem ist der Austausch des internen Speichers schwieriger als der Anschluss einer USB-Festplatte.

Probleme bei Xbox One: Vor allem bei der Xbox One ist der Einbau sowie die Einrichtung der neuen Festplatte etwas kompliziert. Noch dazu verfällt die Garantie eurer Konsole, wenn ihr sie öffnet. Eine interne Festplatte ist außerdem nur bei Xbox One S und X sinnvoll. Die ursprüngliche Xbox One verwendet noch einen alten SATA-II-Anschluss, der langsamer ist, als wenn ihr die Festplatte extern über USB 3.0 anschließt.

Bei internen Festplatten gelten ein paar andere Voraussetzungen als bei den externen. Folgende Bedingungen müssen erfüllt sein, damit sie in euren Konsolen verwendet werden können:

  1. Es muss sich um eine Festplatte mit 2,5 Zoll handeln.
  2. Bei der Xbox One sollte der Speicherplatz nicht mehr als 2 TB betragen. Die PS4 kann mit aktueller Firmware auch 4 TB erkennen, die Festplatte darf aber nicht zu dick sein (siehe unten). Als Mindestgröße empfehlen wir 1 TB.
  3. Die Platte darf höchstens 9,5 mm dick sein. Hierauf solltet ihr vor allem bei HDDs mit 4 TB achten, denn diese sind oft 15 mm dick.

Außerdem sollte die Platte einen SATA-III-Anschluss haben, sonst sind der Geschwindigkeit enge Grenzen gesetzt. Eine Ausnahme ist hier, wie gesagt, die alte Xbox One, die ohnehin nur SATA II unterstützt. Mehr Tipps zum Einbau der Platte bekommt ihr in unseren Tipps auf der letzten Seite.

* Diese Kaufberatung ist nicht von einem Werbepartner in Auftrag gegeben, sondern eine Liste mit Empfehlungen. Die hier aufgeführten Angebote sind aber mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr GamePro: Ohne Auswirkung auf den Preis erhalten wir vom Anbieter eine kleine Provision. Habt ihr Vorschläge für Artikel, die wir aufnehmen sollten? Schreibt sie gerne in die Kommentare.

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