Die Xbox One hat es im Laufe der Jahre aus eine ansehnliche Anzahl an vernünftigen Controllern gebracht. Fragt sich nur: Welcher ist der beste für welchen Zweck? Das versuchen wir in diesem Vergleich zu klären. Auf Seite 1 stellen wir euch dabei zunächst die First-Party-Controller von Microsoft vor. Auf Seite 2 findet ihr die besten Alternativen von Drittherstellern.
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Die Originale von Microsoft
Die High-End-Referenz: Xbox Elite Controller Series 2
Pro:
- viele Einstellungsmöglichkeit
- hochwertige Verarbeitung
- vier Paddel auf der Unterseite
- Case und Ladestation inklusive
- 30 bis 40 Stunden Akkulaufzeit
Contra:
- Stickauswahl nicht so gut wie beim Vorgänger
- Akku nicht mehr austauschbar
Preis: ca. 180€
Xbox Elite Controller Series 2 bei MediaMarkt*
Gute Ausstattung: Der Elite Controller Series 2 kommt wie sein Vorgänger in einem schützenden Case. Dieses ist diesmal mit einer kleinen Klappe ausgestattet, durch die man den Controller laden kann, während er sich im Case befindet. Neu ist auch die mitgelieferte Ladestation. Außerdem liegen wieder mehrere Sticks in verschiedener Länge und mit verschiedenen Oberflächen bei. Hier wurde aber etwas gespart, es gibt nicht mehr zwei von jeder Sorte.
Mehr Optionen: Neu ist außerdem, dass sich der Widerstand der Sticks in drei Stufen einstellen lässt. Ohnehin ist per App so gut wie alles am neuen Elite Controller einstellbar, von der Tastenzuordnung über die Wege der Trigger und die Stärke der Vibration bis zur Helligkeit des Xbox-Logos. Die Einstellungen lassen sich in verschiedenen Profilen speichern, die man bequem per Tastendruck wechseln kann.
Vier Paddel: Frei belegbar sind auch die vier Paddel auf der Unterseite. Durch ihre leichte Erreichbarkeit können diese wertvolle Sekundenbruchteile sparen, wenn man sie für wichtige Funktionen wie beispielsweise das Nachladen in Shootern verwendet. Die Paddel waren aber auch schon beim ersten Elite Controller vorhanden.
Mehr erfahren: Xbox Elite Controller Series 2 im Test
Hohe Qualität: Auch die hochwertige Verarbeitung hat der Elite Controller Series 2 mit seinem Vorgänger gemein. Geändert hat sich das Design, der neue Controller ist ganz in Schwarz gehalten. Die raue Oberfläche auf der Oberseite der Griffe ist ebenfalls neu. Beides ist aber eher Geschmackssache.
Zukunftssicher: Der Akku hält ca. 30 bis 40 Stunden, ist allerdings fest verbaut und nicht ohne weiteres austauschbar. Das ist schade, da die Leistungsfähigkeit eines Akkus früher oder später nachlässt, die meisten Käufer ihren Elite Controller aber wahrscheinlich noch viele Jahre nutzen möchten. Schließlich soll dieser wie alle offiziellen Xbox One Controller auch mit der nächsten Xbox-Generation kompatibel sein.
Fazit: Der Elite Controller Series 2 ist der beste Xbox One Controller auf dem Markt und die erste Wahl für alle, die auf der Suche nach einem High-End-Gerät für hohe Ansprüche sind. Der Kauf lohnt sich aber nur, wenn man die vielen Einstellungsmöglichkeiten auch tatsächlich nutzen möchte. Wer schon den ersten Elite Controller besitzt, braucht ohnehin nicht umzusteigen. Die Verbesserungen fallen zu gering aus, um den Preis zu rechtfertigen.
Xbox Elite Controller Series 2 bei MediaMarkt*
Der Standard: Microsoft Xbox One Wireless Controller
Pro:
- präziseres Steuerkreuz
- Impulse Trigger
- solide Verarbeitung
Contra:
- kaum Anpassungsmöglichkeiten
Preis: ca. 50 Euro
Microsoft Xbox One Wireless Controller bei Amazon*
Besseres Steuerkreuz: Die größte Verbesserung im Vergleich zum Xbox-360-Controller ist das deutlich präziser funktionierende Steuerkreuz, das anders als das alte D-Pad nicht mehr ständig falsche Eingaben produziert. Außerdem ist es nicht mehr erhöht, sondern tiefer in den Controller eingelassen. So muss man nicht mehr unbequem darüber hinweggreifen, wenn man mit dem linken Daumen die Tasten in der Mitte erreichen will.
Gewohnte Qualität: Ansonsten bieten die Buttons im Grunde die Qualität, die man auch schon vom 360-Controller gewohnt war. Lediglich die Schultertasten LB und RB fühlen sich etwas schwergängig an, was bei neueren Modellen seit Erscheinen der Xbox One S aber nicht mehr so sehr auffällt. Ein besonderes Feature sind die sogenannten Impulse Trigger: Microsoft spendiert den Triggern eigene Force-Feedback-Motoren. Eine nette Idee, aber in der Praxis von eher geringer Bedeutung.
Mehr erfahren: Microsoft Xbox One Controller im Test
Gutes Handling: Ansonsten fällt der Xbox One Wireless Controller vor allem dadurch auf, wie gut er in der Hand liegt. Das ergonomische Design ist nahe an der Perfektion. Die raue Oberfläche an der Unterseite der Griffe und an den Rändern der Sticks sorgt für Rutschfestigkeit. Auch die Verarbeitung ist sehr solide geraten, wenn sie auch nicht das Niveau des Elite Controllers erreicht..
Revision mit Bluetooth: Vom Xbox-One-Controller gibt es eine neue und eine alte, vor der Xbox One S erschienene Version. Größter Unterschied: Nur die neue Version unterstützt Bluetooth! Wenn ihr den Controller vielleicht auch mal kabellos am PC nutzen wollt, brauch ihr also die neue Version. Ihr erkennt sie daran, dass die Oberfläche um die Xbox-Taste Teil des übrigen Gehäuses ist (wie auf der Abbildung) und nicht aus demselben Material wie die Schultertasten.
Fazit: Der Xbox One Wireless Controller bietet in allen Bereichen mindestens solide Qualität, mit der die allermeisten Spieler zufrieden sein dürften. Umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten, wie man sie beim Elite Controller und anderen teuren Gamepads findet, kann man hier aber nicht erwarten. Wer nur nach einem Zweitcontroller für gelegentliche lokale Multiplayermatches sucht, kann außerdem auch zu günstigeren Modellen greifen.
Microsoft Xbox One Wireless Controller bei Amazon*
Inkludierend: Xbox Adaptive Controller
Pro:
- auf unterschiedliche Bedürfnisse anpassbar
- mit normalem Controller kombinierbar
Contra:
- teuer
- nur Basis-Controller im Lieferumfang enthalten
Preis: ca. 90€ (nur Basis-Controller)
Xbox Adaptive Controller im Microsoft Store*
Enge Zielgruppe: Der Xbox Adaptive Controller ist ausschließlich für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit gedacht. Er wird nicht in den Händen gehalten, sondern auf den Tisch gelegt oder auf ein Stativ montiert. Nutzern, die keine Probleme im Umgang mit einem gewöhnlichen Controller haben, bietet er keine Vorteile.
Limitierte Basis: Der Adaptive Controller bietet in seiner Basisausführung deutlich weniger Funktionen als ein normales Gamepad. Neben einem Steuerkreuz und Tasten zum Öffnen der Menüs verfügt er lediglich über zwei sehr große Buttons. Allein ist er daher für die meisten Spiele unbrauchbar. Dafür verfügt er an der Oberseite über 19 Anschlüsse, um ihn mit weiteren Geräten zu kombinieren.
Mehr erfahren: Xbox Adaptive Controller im Test
Kombinierbar: Das funktioniert beispielsweise mit dem normalen Xbox One Controller. Wer also lediglich Probleme damit hat, die Trigger zu bedienen, kann sich deren Funktion auf die Buttons des Adaptive Controllers legen und diese mit einem anderen Körperteil, etwa mit den Füßen, bedienen.
Kostspielig: Schwieriger wird es, wenn man den normalen Controller gar nicht verwenden kann. Dann muss man sich nämlich eventuell eine ganze Menge Geräte dazukaufen. Microsoft bietet im eigenen Store immerhin den mit ca. 23€ recht erschwinglichen PDP Einhandcontroller* an. Wer speziellere Bedürfnisse hat, muss aber eventuell zu Drittherstellern greifen, bei denen schon ein einzelner Knopf 50 bis 90 Euro kosten kann.
Fazit: Das Konzept eines Basis-Controllers, an den zusätzliche Geräte angeschlossen werden, mag etwas kompliziert wirken, ist letztlich aber wohl der einzige Weg, den sehr unterschiedlichen Bedürfnissen der Zielgruppe gerecht zu werden. Es wäre aber schön gewesen, wenn Microsoft selbst für eine bessere Auswahl bei der Peripherie gesorgt hätte, damit man nicht die teils absurden Preise von Drittherstellern zahlen muss.
Xbox Adaptive Controller im Microsoft Store*
Der Xbox Series X Controller
Xbox Series X im Microsoft Store*
Kleine Verbesserungen: Allzu viel hat sich beim neuen Controller für die Xbox Series zwar nicht verändert, ein paar Verbesserungen gibt es aber schon: Das neue D-Pad bietet eine Mischung aus traditionellem Steuerkreuz und dem D-Pad des Elite Controllers, die Trigger bekommen eine rutschfeste Oberfläche und es gibt einen neuen Share-Button. Außerdem wurde die Latenz verringert.
Wieder mit Batterie: Wie der Xbox-One-Controller setzt auch sein Nachfolger wieder auf AA-Batterien anstatt eines fest verbauten Akkus setzen. Das ist insofern bemerkenswert, als Microsoft beim Xbox Elite Controller Series 2 bereits den Schritt zum Akku gewagt hatte. Bei den Spielern sind Batterien aber anscheinend beliebter, weshalb man sich nun wieder für diese Lösung entschieden hat.
Volle Kompatibilität: Der Controller der Xbox Series X ist mit so ziemlich allem kompatibel, von der Xbox One über den PC bis hin zu Mobile-Plattformen wie iPhones und Android-Geräten. Umgekehrt sollen auch alle Xbox-One-Controller von Microsoft an der Xbox Series X funktionieren. Wir hoffen, dass dies auch für Produkte von Drittherstellern gilt, sicher ist dies derzeit aber noch nicht.
Fazit: Wie zu erwarten, ist der Controller der Xbox Series X eine bessere Version des derzeitigen Standard-Controllers. Da er mit der Xbox One kompatibel ist, ist er auch dort die bessere Alternative. Umgekehrt ist sein technischer Vorsprung aber nicht so groß, dass man die alten Controller nicht weiter verwenden könnte, ohne große Nachteile befürchten zu müssen. Besitzer des Elite Controllers brauchen sich in dieser Hinsicht sowieso keine Sorgen zu machen, aber auch der normale Xbox-One-Controller taugt selbst an der Xbox Serie X zumindest noch gut als Zweitcontroller.
Xbox Series X im Microsoft Store*
* Diese Kaufberatung ist nicht von einem Werbepartner in Auftrag gegeben, sondern eine Liste mit Empfehlungen. Die hier aufgeführten Angebote sind aber mit sogenannten Affiliate-Links versehen. Mit einem Kauf über einen dieser Links unterstützt ihr GamePro: Ohne Auswirkung auf den Preis erhalten wir vom Anbieter eine kleine Provision. Habt ihr Vorschläge für Artikel, die wir aufnehmen sollten? Schreibt sie gerne in die Kommentare.
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