Fazit: Doom: The Dark Ages im Test - Der bislang beste Shooter des Jahres hat eine große Schwäche

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Fazit der Redaktion

Tobias Veltin

Anders als beispielsweise bei der Halo-Serie fühlte ich mich bei Doom bislang nicht so richtig zuhause. Und dennoch hatte ich direkt in der ersten The Dark Ages-Sequenz, in der der Slayer auf den Boden donnert und in den Kampf zieht, eine fette Gänsehaut. Und die ging auch erstmal nicht weg, zu sehr vereinnahmte mich das wuchtig-brutale Kampf-Gameplay mit der neuen Schildsäge, dank derer ich die Kettensäge älterer Teile keine Sekunde vermisst habe. 

In der ersten Hälfte der storytechnisch ziemlich mauen Kampagne schmeißt mir The Dark Ages immer wieder neue Waffen oder Upgrades hin, um mich nicht einrosten zu lassen, was mir extrem gut gefallen hat. Danach gerät der immer gleiche Ablauf aus Arenakämpfen wegen stagnierender Waffen- und Gegnerzahl aber zusehends zur repetitiven Mühle.

Auch die durchaus gelungenen Drachen- und Mech-Abschnitte können das nur ein Stückweit kaschieren. Deswegen hat das fünf Jahre alte Doom Eternal im direkten Vergleich für mich die Nase vorn, das bot darüber hinaus auch noch den motivierenderen Endgame-Content.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass auch The Dark Ages ein absolut hervorragender Shooter ist, der vor allem mit seiner exquisiten Spielbarkeit und der nahezu makellosen Performance besticht. Und dank zahlreicher Einstellungsmöglichkeiten dürfte dieses Doom auch für alle interessant sein, die vom Schwierigkeitsgrad bisheriger Teile abgeschreckt waren.

Dennis Michel

Bereits beim ersten Anspielen im März hat The Dark Ages mächtig Laune gemacht und sich als heißer Kandidat für eines der besten Actionspiele 2025 entpuppt. Nach Durchspielen der Vollversion fällt mein Fazit zwar verhaltener aus, dennoch erwartet euch hier ein sehr guter Action-Snack für Zwischendurch.

Schön die Metal-Mucke aufdrehen, mit der Schildsäge Dämonen in ihre Einzelteile zerlegen und sich an den düsteren und überaus blutigen Schauplätzen ergötzen – und das auf der von mir gespielten PS5-Version in einwandfreiem technischen Zustand in durchaus schicker Optik.

Das größte Manko von The Dark Ages ist speziell im Vergleich zu Eternal allerdings das Kampf-Gameplay, das ab der Hälfte des Spiels zu wenig Frisches bietet, um die Ballereien auf Dauer spannend zu halten. Hier hätte ich mir von id mehr Kreativität in den Kampfarenen gewünscht und auch eine Spur mehr Gegner, die mir neue Taktiken abverlangen. So habe ich das Spiel nach wenigen Stunden "verstanden" und spule mein Gelerntes fortan ab.  

Genießt ihr The Dark Ages in kleinen Häppchen, wird der Kritikpunkt weniger stark ins Gewicht fallen, da einfach das reine Gunplay mächtig Laune macht. Aber ja, für den ganz großen Wurf hätte ich mir hier mehr Abwechslung und Kreativität gewünscht.

Wo das neue Doom hingegen alles richtig macht, ist die Balance. Wie ihr euch The Dark Ages im Einstellungsmenü an eure Wünsche auch abseits der Schwierigkeitsgrade anpassen könnt, ist schlichtweg fantastisch und das Beste, was mir im Shooter-Genre je begegnet ist.  

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