Fallout 1st hat massive Probleme & löscht unter anderem eure Items

Bethesda setzt sich mit dem Premium-Aboservice Fallout 1st ganz schön in die Nesseln: Private Server sind gar keine richtigen privaten Server und Schrott verschwindet.

Fallout 76-Fans haben es nicht leicht: Wer extra Geld für den neuen Premium-Service Fallout 1st hinblättert, bekommt wohl leider noch mehr Probleme. Fallout 76-Fans haben es nicht leicht: Wer extra Geld für den neuen Premium-Service Fallout 1st hinblättert, bekommt wohl leider noch mehr Probleme.

Bethesda macht es den verbliebenen Fallout 76-Fans schwer, das Spiel zu mögen. Aus dem Nichts wurde mit Fallout 1st ein teurer Premium-Service angeboten, der seit Langem angekündigte Features plötzlich hinter einer hohen Paywall versteckt. Besonders perfide wirkt aber, dass die angeblichen Vorteile von Fallout 1st anscheinend nicht einmal richtig funktionieren. Dieser Premium-Service macht zusätzlich offenbar sogar noch mehr Probleme.

Bethesda macht sich mit Fallout 1st keine Freunde

Was ist Fallout 1st? Es handelt sich dabei um einen sogenannten Premium-Aboservice. Der kostet 120 Euro pro Jahr. Fallout 1st bringt endlich die von Fans seit Langem erhofften Privaten Welten (allerdings keine dedizierten Server) und noch einiges mehr.

Das bekommt ihr für den stolzen Preis:

  • Private Welten für bis zu sieben Freunde
  • Verwertungskiste mit unbegrenztem Stauraum
  • Überlebenszelt als Schnellreisepunkt
  • Monatlich 1.650 Atome für den Shop.
  • Ranger-Rüstungs-Outfit
  • Spielersymbole-und-Emotes-Paket

Das generelle Problem daran:

  • Der Preis liegt wirklich hoch und ihr bekommt dafür recht wenig. Bei anderen Abonnements wie zum Beispiel dem Xbox Game Pass zahlt ihr viel weniger und bekommt gleich eine ganze Reihe an Spielen.
  • Der Service kommt aus dem Nichts. Bethesda hat nicht nur den Wastelanders-DLC verschoben, sondern stattdessen Fallout 1st überraschend und quasi ohne Vorwarnung an den Start gebracht.
  • Versprochene Features kosten jetzt. Private Welten wünschen sich Fallout 76-Fans schon lange und sie wurden auch schon angekündigt. Nur dass sie extra kosten würden, davon war nie die Rede.

Aber es kommt noch schlimmer.

Fallout 76-Fans sind sauer wegen Fallout 1st. Fallout 76-Fans sind sauer wegen Fallout 1st.

Schrott verschwindet & private Server sind gar nicht so privat

Zahlende Fans sind sauer: Diejenigen, die sich darauf eingelassen und bezahlt haben, zeigen sich allerdings sogar noch unzufriedener. Im Netz häufen sich Erfahrungsberichte von erbosten Fans, die einiges an Fallout 1st auszusetzen haben, obwohl sie soviel Geld zahlen müssen.

Private Welten nicht richtig privat: Wer auf einer privaten Welt spielt, kann nicht verhindern, dass andere Spieler aus der Freundesliste sich dazu gesellen. Sie brauchen dafür keine Erlaubnis und können auch nicht daran gehindert werden. Ganz davon zu schweigen, dass es keine dedizierten, sondern Peer to Peer-Server sind (via Forbes).

Schrott verschwindet: Der unendliche Stauraum für Herstellungskomponenten ist offenbar insofern bodenlos, als dass er einfach euren Scrap verschluckt. Ihr solltet von der Verwertungskiste also vorerst lieber die Finger lassen, wenn euch eure Crafting-Materialien lieb sind.

Hier seht ihr den Übeltäter: Die Fallout 1st-Verwertungskiste. Hier seht ihr den Übeltäter: Die Fallout 1st-Verwertungskiste.

Was sagt Bethesda zu dem Debakel?

Entwickler arbeitet daran: Nachdem es zunächst hieß, die verschwundenen Materialien seien nur ein Anzeige-Fehler, gesteht Bethesda das Problem gegenüber Gamespot nun ein und gelobt Besserung.

"Eine kleine Anzahl Spieler haben tatsächlich einen Verlust von Herstellungskomponenten erlebt, nachdem sie sie in die Verwertungskiste getan und anschließend eine Welt geladen haben. Dieses Problem zu lösen ist aktuell unsere Top-Priorität."

In etwa dasselbe sagen die Macher von Fallout 76 und Fallout 1st auch zu den Schwierigkeiten mit dem Zugang zu den privat gedachten Welten:

"Momentan können Spieler aus eurer Freundesliste ohne Einladung eure Private Welt betreten. Wir verstehen, dass das nicht das ist, was Spieler für ihre privaten Welten erwartet haben und wir wollen Fallout 1st-Mitgleidern mit einem kommenden Patch die Option bieten, den Zugang zu ihren Servern vollständiger zu beschränken und Freunde davon abhalten, ihnen ohne Erlaubnis beizutreten."

Was haltet ihr von Fallout 1st? Habt ihr den Service ausprobiert?

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