Hey, God of War Ragnarök! Ich will endlich gute Bosskämpfe sehen (und keine Trolle mehr)

Das God of War-Reboot von 2018 macht vieles richtig, aber eben noch nicht alles. Besonders bei den Gegnern hat die Fortsetzung Nachholbedarf.

Eine Änderung für God of War Ragnarök hätte ich da bitte noch gerne. Eine Änderung für God of War Ragnarök hätte ich da bitte noch gerne.

God of War 2: Ragnarök soll auf vielen der bereits großartigen Mechaniken des Vorgängers aufbauen und diese verbessern: Kämpfe werden vertikaler, Kratos bekommt neue Schilde mit verschiedenen Fähigkeiten und diesmal sollen wir sogar alle neun Welten erkunden können. All das ist natürlich nicht schlecht, ich wünsche mir vom Nachfolger aber hauptsächlich eines: Mehr Vielfalt bei den Gegnern.

Bitte, nicht schon wieder ein Troll

In Vorbereitung auf die Fortsetzung habe ich in den letzten Monaten das Soft-Reboot von 2018 noch einmal komplett durchgespielt. Und obwohl ich die Story und das Gameplay bereits kenne, hat das den Spaß keineswegs gemindert. Nicht nur erzählt das Spiel eine emotionale Geschichte, auch das Gameplay bietet genug Abwechslung, indem Spieler*innen im Verlauf der Handlung neue Skills, Fähigkeiten und Waffen freischalten. Vielleicht ist es gerade deshalb so auffällig, dass die Gegnertypen mit dieser Abwechslung nicht mithalten können und besonders viele Bosskämpfe von Anfang bis Ende fast identisch bleiben.

Während der erste Kampf gegen einen Troll oder Oger noch aufregend ist und ich mich über die Erkenntnis, dass ich letzteren wie einen zweibeinigen Bulldozer reiten und durch ganze Gegnerhorden schicken kann, wie ein Schnitzel gefreut habe, hat der Enthusiasmus dann beim X-ten gleichen Kampf ziemlich nachgelassen.

Oh hey, noch ein Trollgegner... juhu... Oh hey, noch ein Trollgegner... juhu...

Das heißt natürlich keinesfalls, dass die Kämpfe in God of War keinen Spaß machen würden. Dafür sind die verschiedenen Mechaniken allein schon zu befriedigend, egal, ob Kratos nun eine aufgeladene Axt auf einen Gegner schleudert oder einen Kombo-Angriff mit Sohnemann Atreus startet. Aber besonders die Feinde, die beim ersten Aufeinandertreffen noch aufregend waren, wie etwa die Trolle oder Stein-Vergessenen, wurden schnell langweilig. Statt knackiger neuer Gegner, für die ich mir eine neue Taktik überlegen muss, waren sie einfach nur Kanonenfutter mit mehr Lebenspunkten. Immerhin wusste ich ja schon genau, wie man sie besiegt.

Eleen Reinke
Eleen Reinke

Ich habe es in God of War geliebt, neue Fähigkeiten zu bekommen und damit neue Orte freizuschalten oder endlich eine Truhe öffnen zu können, die mich schon seit zig Spielstunden mit ihrer Unerreichbarkeit piesackt. Jetzt muss der Nachfolger da, wo das Spiel schon mit regelmäßigen neuen Gameplay-Elementen glänzt, nur auch noch mit abwechslungsreichen Gegnertypen nachziehen.

God of War Ragnärok braucht aufregendere Bosskämpfe

Besonders in diesem Punkt kann und sollte God of War Ragnarök also nachlegen. Und die Chancen dafür stehen gar nicht so schlecht, schon im Gameplay-Trailer lassen sich ein paar neue Gegner erspähen, darunter ein riesiger Alligator und ein Centaur:

God of War: Ragnarök - PS5-Gameplay im großen Reveal-Trailer enthüllt Video starten 3:16 God of War: Ragnarök - PS5-Gameplay im großen Reveal-Trailer enthüllt

Auch Creative Director Eric Williams hat bereits versprochen, dass das Entwicklerteam an der Gegnervielfalt gearbeitet habe. Wenn dieses Versprechen erfüllt wird, gibt es hoffentlich nicht nur in den regulären Kämpfen mehr Abwechslung, sondern auch bei den Bossgegnern. Denn ein kreativer Boss bleibt definitiv um einiges länger in Erinnerung als ein weiterer lahmer Troll.

Wer jetzt schon heiß auf den Release von God of War: Ragnarök ist, muss sich wohl noch gedulden. Das Spiel soll zwar 2022 erscheinen, hat aber bisher kein konkretes Release-Datum. Auch auf große neue Infos könnten wir noch länger warten müssen, obwohl manche Fans glauben, bereits einen Hinweis auf den Release von Cory Barlog entdeckt zu haben.

Welche Neuerung muss God of War: Ragnarök für euch unbedingt bringen?

zu den Kommentaren (55)

Kommentare(37)
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metal_marv

vom 07.05.2022, 10:56 Uhr

Baldur war doch der absolute Hammer. Selten so nen grandiosen Antagonisten in einem Game gesehen. Auch die Bossfights gegen ihn waren einfach nur großartig inszeniert.


Pancake

vom 07.05.2022, 10:47 Uhr

Die trolle waren cool und die richtigen Boss Kämpfe sowieso. Freu mich schon aufs neue GoW


Hanswurst68

vom 06.05.2022, 16:57 Uhr

Mein schlimmster gow moment (letzter teil)
Wilkommen in der unterwelt! Wow der adler scheint ein mächtiger gegner zu sein!
Am ende bekämpft man wieder einen troll -. -

Pancake

vom 07.05.2022, 10:48 Uhr

@Hanswurst68 oh das war echt Schader, weil der Rabe sah echt mies aus

Uhtred-Kath

vom 12.05.2022, 18:21 Uhr

@Hanswurst68 Hey, der Adler sollte ursprünglich der Boss sein, wurde jedoch aufgrund nicht vorhandener Ressourcen und Zeitmangel gestrichen.

Wir können im Nachfolger mit jede Menge gute Bosskämpfe rechnen und eine hohe Vielfalt an Gegnern sowie eine packende, emotionale Story und ein dynamischeres Kampfsystem, das auf den Vorgänger (2018) aufbaut. Wobei man sagen muss, dass das Kampfsystem schon top war, aber Verbesserungen sind ganz bestimmt dabei.

Ich gehe stark davon aus, dass wir den riesigen Adler wiedersehen werden :D

Einen angenehmen Abend noch ??


Valok88

vom 06.05.2022, 16:09 Uhr

Hab das Spiel neulich nochmal durchgespielt, und ich muss sagen, das Spiel ist einfach ein Meisterwerk.
Zur Gegnervielfalt muss ich hier aber Recht geben. Wenn man zum Vergleich ein God of War 3 hernimmt, mangelt es im neuen God of War massiv an Bosskämpfen. War für mich aber auch eins der ganz wenigen Kritikpunkte.

Da laut Entwickler, Ragnarök das Ende der nordischen Mythologie bedeutet, muss es im nächsten Teil einfach viel mehr Bossgegner geben.

Thor und Freya sind als Gegner schon bestätigt.
Gegen wen könnte man noch alles kämpfen ?
Spontan fallen mir ein:
-Odin
-Heimdall
-Sif
-Surtr
-Fenrir
-Hel
-Tyr

Ein Kampf zwischen Thor und Jörmungandr dürfte auch noch stattfinden.
Also abwarten. Ich erwarte großes für den Nachfolger.


Anubis1744

vom 06.05.2022, 15:29 Uhr

Dieser Kommentar wurde ausgeblendet, da er nicht den Kommentar-Richtlinien entspricht.

Uhtred-Kath

vom 12.05.2022, 18:26 Uhr

@Anubis1744 Hey, ich stimme dir in fast allen Punkten zu. Sehr schön zu sehen, dass es noch einige Menschen gibt, die sachliche Kritik ausüben können ????


Lieblingsleguan

vom 06.05.2022, 14:46 Uhr

Volle Zustimmung zu dem Artikel. Nur fand ich den ersten Kampf gegen einen Troll schon langweilig. War zu einfach und gleichzeitig zu lang.
Das und das dann weitgehend unnötige Upgrade System, sowie das Open World Sammelgedöns (ist für mich immer ein Immersionsbrecher) haben mich das Spiel gelangweilt beiseite legen lassen. Zum Glück hatte ich keinen Vollpreis bezahlt.


GrumpyJoes

vom 06.05.2022, 11:53 Uhr

This!!!

Speziell wenn ich an den Vorgänger denke der da absolut seine Stärke hatte war das ein deutlicher schritt zurück. Die Nordische Saga hat mehr als Genug Götter eigentlich um geile Boss kämpfe anbieten zu können. Die Valkyren waren zwar nett gedacht speziell wenn es um den Herausforderungs Aspekt geht aber optisch eigentlich immer mehr vom gleichen.
Wunschliste wäre klar mehr Boss kämpfe und generell mehr unterschiedlichen Gegnertypen ( Menschen, humanoide, tierwesen, Hybride, Geister, Dämonen usw ) , Optional etwas mehr Brutalität nach meinem Geschmack den am ende ist es eben auch ein USK18er Titel.
Leider glaube ich speziell den zweiten Teil der Wunschliste kann man wohl vergessen, dafür war der letzte Teil zu erfolgreich ( Mainstream ) und man traut sich heute in der Hinsicht gefühlt weniger weil es ja irgendwen wieder stören könnte und man angst vor einem negativen medialen echo hat

Seelenlos

vom 06.05.2022, 13:14 Uhr

@GrumpyJoes kann ich genauso unterschreiben.
Bosskämpfe sind schon immer die Stärken von God of War gewesen und die Brutalität war auch immer an Kratos Seite. Das hatte im letzten Teil echt nachgelassen. Story war super aber wenn man zurück an den Kampf mit Hercules oder Helios denkt, bekomme ich Gänsehaut. Da war Kratos echt sauer und das hat ihm auch einen Kultstatus eingebracht. Hoffentlich sagen die Entwickler das Kratos sich nur wegen seinem Sohn zurückgehalten hatte. Jetzt ist er größer und kann damit umgehen. Oder es kommt halt noch schlimmer...


MarvelzDJ

vom 06.05.2022, 11:16 Uhr

Ich freue mich drauf.. Ich hatte tatsächlich auch das Gefühl, dass die Walküren und die Trolle/Oger aus Zeitgründen alle recht ähnlich waren und da ein bisschen copy paste gemacht wurde.

Ich denke die Engine, Spielmechaniken etc stehen nun, das hilft in einer Entwicklung ungemein, jetzt kann deutlich mehr Zeit in die Gegnervielfalt und andere Kritikpunkte fließen

GrumpyJoes

vom 06.05.2022, 12:36 Uhr

@MarvelzDJ Frage halt ob tatsächlich nur der Zeitfaktor war oder ob da zum Beispiel die alten Konsolen mit ihren langsamen Festplatten/RAM rein spielen. Gegner müssen eben geladen werden und auch noch mehrfach auf der platte abgelegt werden damit dies einigermaßen zügig abläuft ohne ladebildschirme. Bin da leider nicht so positiv gestimmt da eben immer noch crossgen und es wohl nicht zu stark voneinander abweichen soll/darf.


MMyers

vom 06.05.2022, 10:39 Uhr

Dem kann ich nur zustimmen.
Ich fand das Spiel sehr gelungen, allerdings fehlte mir auch noch das "gewisse etwas" was die Reihe noch mit auszeichnete: Blut & eine gewisse Brutalität.

Wenn man sich schon bewusst dagegen entschieden hat (wgn Mainstream etc) , dann wäre es schön den Fans zuliebe eine Option zu bieten ala' "Blut an/ aus".

Calewin

vom 06.05.2022, 10:45 Uhr

@MMyers
Dir ist das Spiel nicht brutal genug? Wirklich?
Ok, es ist nicht The Last of Us.
Aber hast du GoW ganz ohne Finisher gespielt? ;)

MMyers

vom 06.05.2022, 10:54 Uhr

@Calewin
Ich verstehe Deinen Kommentar.
Aber es wirkt einfach nicht auf mich wenn ich einem Gegner zb den Arm abreiße & daraufhin "orange/ gelbe Lava" spritzt und fühlt sich einfach für ein GoW fremd an.

Vlt habe ich auch nur zu oft Teil 3 durchgespielt.^^

Robotninja Moderator/-in

vom 06.05.2022, 11:56 Uhr

@MMyers
Fühle ich!
Es ist ähnlich unbefriedigend wie in Gears Of War 3, wenn man die Lambent tötet.

Das Gespratze und die Intensität fehlt einfach.
God Of War 2018 hat für mich aus vielen Gründen nicht so funktioniert, dieser ist definitiv einer davon.

Calewin

vom 06.05.2022, 14:29 Uhr

@MMyers
Wie unterschiedlich das Empfinden doch sein kann.
Nach dem GoW hier hatte ich echt Probleme mit Teil 3. Es wollte einfach nicht mehr zünden.
Ich mag die freie Kamera, überhaupt die näher am Charakter stehende Kamera, naja und noch so ein paar andere Spielmechaniken.
So wie das hier hätte (wenn‘s nach mir ginge) schon jedes GoW sein sollen. Deswegen gefallen mir wahrscheinlich auch die ersten 3 Darksiders Spiele so gut. Alles eine Frage der persönlichen Vorlieben.


Calewin

vom 06.05.2022, 10:34 Uhr

Hätte da auch eine kleine Kritik am Artikel selbst.
Hier werden Trolle und Oger verwechselt, teilweise jedenfalls.
Auf dem Bild ist ein Troll zu sehen. Im Text wird davon gesprochen, man könne auf denen reiten. Stimmt nicht. Die, auf denen man „reiten“ kann sind Oger.

Eleen Reinke Redakteur/-in

vom 06.05.2022, 11:21 Uhr

@Calewin Da hast du natürlich recht! Hab das eben korrigiert, hatte die durch die doch sehr ähnlichen Designs in meinem Kopf irgendwie zu einem Haufen zusammengeschmissen^^

Calewin

vom 07.05.2022, 08:38 Uhr

@Eleen Reinke
Ähnliches Design? Nicht mal ansatzweise. Manche Aussagen lassen einen wirklich nur noch den Kopf schütteln.
Ich verwechsle Chinesen und Norweger auch ständig…wegen des sehr ähnlichen Designs.