GTA 6 befindet sich bereits viele Jahre in der Entwicklung und blickt auf diverse Leaks zurück. Dementsprechend wirkt es natürlich sehr nachvollziehbar, wenn Mitarbeitende gefeuert werden, die Informationen leaken. Genau das soll in den Fällen passiert sein, die vor Kurzem bekannt geworden sind. Die Gewerkschaft bleibt allerdings dabei, dass es Gewerkschaftszerschlagung (Union Busting) war, die Angelegenheit wirkt delikat.
GTA 6 sagt: Die Menschen wurden wegen des Leakens von Informationen an Außenstehende gefeuert
Letzte Woche hat ein Bericht die Runde gemacht, in dem es hieß, Rockstar Games habe 30 bis 40 Personen gefeuert. Als einzige Erklärung dafür kam vom Publisher Take-Two, diese hätten sich "grobes Fehlverhalten" zuschulden kommen lassen. Aber die Unabhängige Arbeiter-Gewerkschaft von Großbritannien erklärte, damit hätte eine gewerkschaftliche Organisierung verhindert werden sollen.
10:43
Grafik schön und gut, aber was ist mit dem Gameplay von GTA 6?
Dem widerspricht Rockstar Games nun, und zwar vehement. Wie Bloomberg berichtet, erklärt das Entwicklerstudio, die Angestellten seien gefeuert worden, weil sie Unternehmens-Geheimnisse geleakt hätten.
Ein Rockstar-Sprecher erklärt im Detail, dass die Betroffenen Unternehmens-Informationen in einem Forum geteilt hätten, in dem auch Personen waren, die nicht bei Rockstar arbeiten.
"Letzte Woche haben wir Maßnahmen gegen eine kleine Anzahl an Individuen ergriffen, über die herausgefunden wurde, dass sie vertrauliche Informationen in einem öffentlichen Forum verbreitet und besprochen haben, was eine Verletzung unserer Unternehmensrichtlinien darstellt.
Das hatte keinesfalls etwas mit dem Recht der Leute zu tun, einer Gewerkschaft beizutreten oder sich bei Gewerkschafts-Aktivitäten zu engagieren."
Angeblich geht es um einen privaten Discord-Chat mit Gewerkschaftsmitgliedern
Das passt aber nicht mit dem zusammen, was Gewerkschafts-Präsident Alex Marshall gegenüber Bloomberg zu Protokoll gibt. Seine Version der Geschichte klingt dann doch wieder nach Union-Busting, also dem gezielten Versuch, die Gründung einer Gewerkschaft oder ähnliche Aktivitäten zu verhindern.
Laut dem Gewerkschaftler habe Rockstar schlicht "Angst davor, dass die hart arbeitende Belegschaft im Privaten darüber spricht, die eigenen Rechte auszuüben, um einen faireren Arbeitsplatz und eine gemeinsame Stimme zu erlangen."
"Das Management zeigt, dass ihnen eine Verschiebung von GTA 6 egal und Gewerkschaftszerschlagung wichtiger ist, indem sie genau die Menschen ins Visier nehmen, die das Spiel machen."
Laut der Gewerkschaft waren die gefeuerten Mitarbeiter einfach nur Teil einer privaten Gewerkschafts-Chatgruppe auf Discord. Die einzigen Außenseiter, die nicht bei Rockstar gearbeitet haben, seien Personen von der Gewerkschaft gewesen, die bei der Organisierung helfen sollten.
Es wirft laut der Gewerkschaft kein gutes Licht auf Rockstar, dass alle gefeuerten Leute in gewerkschaftliche Aktivitäten involviert waren. Die Entlassungen seien "einer der rücksichtslosesten und offensichtlichsten Fälle des Union-Bustings in der Geschichte der Spieleindustrie".
Welche Version der Geschichte zutrifft, beziehungsweise, was genau vorgefallen ist, lässt sich aber von außen nicht zweifelsfrei feststellen, sodass erst mal Aussage gegen Aussage steht.
GTA 6 soll am 26. Mai 2026 erscheinen, wenn es nicht noch einmal verschoben wird. Es ist eines der am heißesten erwarteten Spiele aller Zeiten und nicht nur Bloomberg geht davon aus, dass es wohl auch neue Verkaufs-Rekorde aufstellen dürfte.
Wie glaubwürdig findet ihr die Aussagen?
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