Als ich klein war, wollte ich unbedingt Feuerwehrmann werden – wie viele von euch sicherlich auch. Geklappt hat das ganz offensichtlich nicht, die Faszination für Spiele mit diesem Thema ist bei mir aber dennoch nie erloschen. Fire Fighter für den Game Boy gehört beispielsweise zu den prägendsten Spielerfahrungen meiner Kindheit.
Als es also darum ging, sich das 2026 erscheinende Into the Fire anzuschauen, war ich dementsprechend sofort – Achtung – Feuer und Flamme. Noch vor dem Auftritt des Spiels auf unserer FYNG-Show konnte ich mit mehreren Entwicklern von Starward Industries sprechen und habe mir das Spiel ausführlich vorstellen lassen – und jetzt richtig Bock auf den Release.
Feuerwehrmann wider Willen
Eigentlich seid ihr in Into the Fire gar kein richtiger Feuerwehrmann. Sondern einer, der aufgrund dramatischer Umstände in diese Rolle rutscht. Hauptcharakter ist ein Mann namens Frank, der als Journalist und Entdecker auf das abgeschiedene, aber bewohnte Dante-Archipel reist, um dort eine Reportage zu schreiben.
Dummerweise bricht genau zu diesem Zeitpunkt der Vulkan aus und verwandelt die Insel in einen Albtraum aus Lavaströmen und Feuerstürmen. Frank muss jetzt natürlich von der Insel verschwinden, beschließt aber selbstlos, davor auch noch möglichst viele andere Menschen zu retten.
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Als Basis dient ihm dafür eine alte Kabelstation, von der er mit einem an einen Segelschlitten erinnernden Fahrzeug in unterschiedliche Bereiche des Eilandes aufbricht, um dort Rettungsmissionen durchzuführen. Und in denen ist das Ziel recht einfach: Materialien einsammeln, Personen aufspüren und retten und dann wieder verschwinden.
Kampf gegen das Feuer – und Dämonen
Wie ihr euch denken könnt, macht das überall wütende Feuer die ganze Extraction-Survival-Aufgabe natürlich zu einem schwierigen Unterfangen. Lava und Feuerherde schneiden Frank immer wieder den Weg ab und blockieren Routen, sodass es an euch ist, den besten Weg durch die Level zu finden.
Komplett hilflos ist Frank dabei natürlich nicht, denn er benutzt eine ganze Reihe selbstgebastelter Utensilien, darunter einen feuerfesten Anzug, und Äxte, um brüchige Wände zu zerstören, oder auch eine "Lösch-Shotgun" sowie weitere wasserspritzende Hilfsmittel.
Mit diesen lassen sich kleinere Brände löschen, ihr solltet dabei aber immer auch einen Blick auf den Wasservorrat haben, den ihr regelmäßig mit passenden Items wieder auffüllen müsst.
Die Entwickler*innen von Starward betonen, dass die Zerstörungen durch den Vulkan komplett dynamisch verlaufen sollen und manche Gebiete sogar zeitweilig komplett blockieren können.
Sobald die Lavaströme durch Örtlichkeiten wie zum Beispiel ein Gebiet rund um ein Hotel einmal durchgezogen sind, könnt ihr erneut dorthin zurückkehren und die Nachwirkungen erkunden.
Der Vulkan ist zwar die größte Bedrohung des Spiels, aber längst nicht die einzige. Into the Fire hat nämlich auch eine Mystery-Komponente, bei der sich die Entwickler*innen von Mythen und Legenden aus Indonesien inspirieren ließen.
So trifft Frank unter anderem auch auf gefährliche Feuerdämonen, die sich ebenfalls mit Löschwaffen bekämpfen lassen und offenbar auch die eigenen inneren Einschränkungen von Frank darstellen sollen, gegen die er kämpft.
Überlebende machen den Hub besser
Grundsätzlich spielt auch Zeit eine wichtige Rolle. Es gibt zwar keinen sichtbar ablaufenden Timer, aber es kann passieren, dass die Zerstörungen in einzelnen Gebieten so schwerwiegend sind, dass Personen nicht gerettet werden können – und ihr in der entsprechenden Mission scheitert.
Und das solltet ihr tunlichst vermeiden, denn gerettete Personen liefern einzigartige Fähigkeiten oder Verbesserungen für den Hub-Bereich. Wer beispielsweise einen Ingenieur aus den Flammen rettet, kann später Waffen und Anzüge an Werkbänken verbessern, auf Heilung spezialisierte Charaktere liefern Upgrades in diesem Bereich.
Außerdem treiben die Geretteten auch die Story voran, die allerdings nur eine untergeordnete Rolle spielen wird. Wie mir die Entwickler*innen im Gespräch erzählen, ist die Handlung zwar ein roter Faden, mehr Wert wird allerdings auf die Mechaniken und spielinterne Events gelegt, die den Verlauf von Into the Fire in unterschiedliche Richtungen lenken können.
Beispiele dafür erfahre ich zwar noch nicht, aber auch hier wird offensichtlich Wert auf Dynamik und Wiederspielbarkeit gelegt, denn es wird mehrere Wege von der Insel und dementsprechend auch unterschiedliche Enden geben.
Bis dahin muss sich Frank mit gesammelten Materialien nach und nach besseres Equipment zusammen craften, um dann in späteren Missionsorten besser zurechtzukommen. Die Entwickler*innen erwähnen zudem kampfbetonte und kompakte "Tempel-Missionen", in denen sich weitere Vorteile wie verbesserte Feuerresistenz freischalten lassen.
2026 Early Access, 2027 Release
Wie sich das Ganze tatsächlich spielt, kann ich euch leider noch nicht sagen, denn bei der Präsentation sehe ich lediglich ein paar aufgezeichnete Spielszenen, die aber schon einen guten Eindruck davon vermitteln, wie Into the Fire funktioniert.
Auffällig sind darin vor allem die schick animierten Flammen und Feuereffekte, die Missionen scheinen zudem einen guten Mix aus Action und Erkundung/geschickte Bewegung durchs Gelände zu bieten, bei der laut Starward auch Ziplines eine wichtige Rolle spielen werden – um Extraktionen beispielsweise zu beschleunigen.
Into the Fire soll Anfang 2026 als Early Access-Version erscheinen – vorerst nur für den PC. Der komplette Release ist für 2027 geplant. Ob das Spiel dann auch für die Konsolen kommen wird, ist noch offen.
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