Mit dem Set 72046 hat LEGO im Rahmen der Partnerschaft mit Nintendo das nächste Display-Modell veröffentlicht. Wir haben den Game Boy bereits gebaut und zeigen euch hier, für wen sich das Set lohnt.
Alle wichtigen Infos zum LEGO Game Boy im Überblick
- Setnummer: 72046
- Release: 01. Oktober 2025
- Preis: 60 Euro, wird im Handel mit Rabatten angeboten
- Bauzeit: 60-70 Minuten
- Anleitung: Gedruckt + digital in der LEGO Builder App
- Teileanzahl: 421
- Bauabschnitte: 5 (Die Tüten 1 und 5 können unabhängig vom Rest gebaut werden)
- Sticker: 2, für die Spielmodule
- Sonderteile: Viele Drucke, drei Wackelbilder für das Display
Das ist der LEGO Game Boy: Das neue LEGO-Modell ist ein Nachbau des klassischen Handhelds von Nintendo. Normalerweise sind derartige Sets vor allem dafür gedacht, ins Regal gestellt zu werden. Beim und vor allem auch nach dem Bau entpuppte sich der Klemmbaustein-Game Boy aber doch noch zu einer großen Überraschung für mich. Denn das Set kann mehr als nur im Schrank zu verstauben.
Abwechslungsreicher Bau mit überraschend originalgetreuem Ergebnis
In den fünf Bauabschnitten werden zunächst eins der beiden Module (Super Mario Land) sowie ein kleiner Ständer dafür gebaut. Dann geht es ans Eingemachte mit dem Game Boy selbst, der den größten Teil der Erfahrung einnimmt.
Zunächst wird ein sehr rudimentäres Gerüst geschaffen, das aber bereits da mit unterschiedlichen Bautechniken aufwarten kann. Was sich durch den kompletten Aufbau zieht, ist, dass sich keine Technik wirklich wiederholt. Am Ende des Bauabschnitts zeigt sich so langsam die Form des Handhelds.
Wirklich spaßig wird es aber erst beim Bau der verschiedenen Knöpfe, die nacheinander in den Game Boy eingebaut und alle komplett anders zusammengesteckt werden. Vor allem sind diese Schritte so kurzweilig, dass ich gar nicht bemerkt hatte, wie schnell die Zeit vorbeiging und ich plötzlich vor einem fast fertigen Modell saß. Jeder Knopf am Modell kann nicht nur bewegt werden, sondern hat auch ein anderes Tastgefühl, wenn man sie berührt. Das Steuerkreuz mit den Noppen hat eine raue Textur, die A- und B-Knöpfe lassen sich sanft nach unten drücken, Start und Select sind weiche Gummireifen, die sich eindrücken lassen.
Einige Easter Eggs gibt es auch: Lead Designer Carl Merriam (der auch schon andere Nintendo-Modelle wie den NES oder den mächtigen Bowser entworfen hat) hat den Game Boy nicht nur perfekt nachempfunden, sondern auch viele kleine Details eingebaut.
So steht hinten auf dem Game Boy als Seriennummer das japanische Datum der Markteinführung, der 21. April 1989. Aber auch die Module von Super Mario Land und Link’s Awakening sind den Originalen nachempfunden. So sind die Platinen unterschiedlicher Länge und Link’s Awakening hat zudem noch eine “Batterie” zum Speichern der Spielstände.
Haptik als heimlicher Star der Show
Auch wenn das Game Boy-Modell vor allem zum Ausstellen gedacht ist, lädt es immer wieder dazu ein, in die Hand genommen zu werden. Denn auch wenn man klar sehen kann, dass es sich um LEGO-Teile handelt, liegt es gut in der Hand und auch alle Knöpfe lassen sich bewegen. Dazu kommen die originellen Wackelbildschirme, die eine Bewegung auf dem Display vortäuschen.
Nostalgiegefühl pur: Es gibt aber kein schöneres Gefühl bei dem Modell, als das Modul aus dem Schacht herauszunehmen. Nicht nur haben sie dank eines einfachen Mechanismus die Haptik genau getroffen, sondern auch das Geräusch klingt fast genauso wie damals. Ähnlich verhält es sich beim Ein- und Ausschaltknopf, der sich sehr befriedigend mit einem Klack-Geräusch bewegen und einrasten lässt.
Ich hatte selten ein LEGO-Set, vor allem eins, das eher als Display-Modell gedacht ist, das ich so gerne in die Hand genommen habe, um damit ein wenig herumzuspielen. Somit kann der Game Boy neben einem Display-Modell auch einfach als Fidget Toy verwendet werden. Wenn ich jetzt noch echte Spiele darauf spielen könnte, wäre es perfekt – aber auch so habe ich genug Spaß mit dem Set.
Fazit
Der LEGO Game Boy besticht nicht nur durch einen sehr originalgetreuen Look, sondern bietet auch ein abwechslungsreiches, wenn auch eher kurzes Bau-Erlebnis. Dank der vielen Knöpfe, der wunderbaren Haptik und den Geräuschen des Ein- und Aus-Knopfes sowie der Module macht es auch nach dem Bau noch Spaß, das Modell in die Hand zu nehmen.
Das Set ist der perfekte Kandidat für Einsteiger in das Hobby oder für alle Freunde von Nintendo sowie Retro-Konsolen. Aber auch Klemmbaustein-Fans können dank der cleveren Bautechniken einiges Neues lernen.
Habt ihr vor, euch den LEGO Game Boy zu kaufen oder bleibt ihr lieber beim Original?
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