Seite 2: Mission: Impossible - Simon Pegg im Interview - »Gute Drehbücher gibt es nur selten«

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Interview mit Simon Pegg - Teil 2

Simon Pegg gibt bei der Filmpremiere von Mission: Impossible - Phantom Protokoll Autogramme. Simon Pegg gibt bei der Filmpremiere von Mission: Impossible - Phantom Protokoll Autogramme.

Frage: Wer war der größere Movie-Nerd am Set? Sie oder der Regisseur Brad Bird?
Pegg: Vermutlich eher Brad. Er macht die Sache schon paar Jahre länger als ich. In der Disziplin Nerding hat er da schon einiges an Vorsprung rausgeholt. Da wir aber beide Nerds sind, kommen Brad und ich gut miteinander aus: Wir konnten uns immer über Filme unterhalten. Der größte Nerd war aber unser Filmcutter Paul Hirsch, der vor Mission: Impossible schon die Star-Wars-Episoden 4 und 5 geschnitten hatte. Brad hat mich mit ihm bekannt gemacht, damit ich mit ihm über Star Wars unterhalten kann.

Frage: Im Film spielen Sie ja den Tech-Guru Benji. Sind Sie auch privat von coolen Technik-Gagdets wie Smartphones und Computern oder auch Social Networks begeistert.
Pegg: Ja, ich habe einen Computer, ein iPad und ein iPhone. Ich bin nur ziemlich hilflos, wenn sie nicht funktionieren. Dann muss ich wie jeder andere auch die Hotline anrufen. Ich stelle ebenfalls regelmäßig neue Nachrichten bei Twitter online. Ich sehe Twitter vor allem als tolles Werkzeug, um Promotion zu machen. Was im Hintergrund abläuft, ist aber nicht mein Fachgebiet.

Frage: Können Sie Ethan Hunt mit James Bond vergleichen?
Pegg: Ethan ist Amerikaner und James Bond ist Engländer. Aber Spaß beiseite. Meiner Meinung nach ist Mission: Impossible Amerikas eigener James Bond. Die originale Serie aus den Sechzigern war ja ein Produkt des kalten Krieges und war sicher eine Antwort auf Ian Flemmings Werke. Und jetzt stimmt es noch viel mehr, dass Ethan Hunt das Gegenstück zu James Bond ist.

Die Crew von Mission: Impossible - Phantom Protokoll. Die Crew von Mission: Impossible - Phantom Protokoll.

Frage: Würden Sie denn auch einen kompletten Psycho spielen wollen?
Pegg: Mit Sicherheit, wenn es das Skript hergibt. Gute Drehbücher gibt es nur selten. Der Markt ist zwar voller Bücher, aber nur die wenigsten sind wirklich toll. Man muss also entweder warten, bis ein gutes kommt, oder es selber schreiben. Ich tendiere mehr zu Letzterem, weil ich ja in der tollen Position bin, zusammen mit Nick Frost und Edgar Wright auch für mich selber schreiben zu können. Wenn ich also einen bestimmten Charakter spielen möchte, erschaffe ich ihn einfach selber.

Frage: Ihre eigene Arbeit betreffend: Wie macht sich das Skript zu ihrem nächsten Filmprojekt 'The World's End' gerade?
Pegg: Es läuft gerade richtig gut. Ich kann aber nichts darüber erzählen, weil ich nichts verraten möchte. Mit ein bisschen Glück habe ich nächstes Jahr mehr in petto.

Frage: Sie haben ja vor ihrem letzten Film 'Paul' einen Roadtrip mit Nick Frost gemacht?
Pegg: Es war ein tolles Abenteuer. Wir waren acht oder Tage lang unterwegs, sind von Los Angeles nach Wyoming mitten im Winter gereist. Einige der Erlebnisse sind dann auch direkt ins Skript von Paul mit eingeflossen. Den Film hätte es ohne die Reise vermutlich nicht gegeben.

Frage: Sie haben gerade bei 'Tim & Struppi' mit Steven Spielberg für einen Animationsfilm zusammengearbeitet. Brad Bird kam von der Animation und macht jetzt mit Mission: Impossible Live-Action-Filme, während Spielberg den umgekehrten Weg gegangen ist. Wie unterscheidet sich die Arbeit der Beiden.
Pegg: Die Beiden sind, was ihre Arbeit betrifft, sehr ähnlich. Sie sind beide ihres Mediums, mit dem sie arbeiten, sehr bewusst. Sie wissen, wie man eine Handlung in Szene setzt und wie man Spannung aufbaut. Vor allem für Brad war das ein interessanter Wechsel, weil er sich auf einmal in einer Welt wiedergefunden hatte, in der nicht mehr alles möglich ist. Es war toll zu sehen, wie sich beide sehr schnell in ihrer neuen Umgebung wohlgefühlt haben. Ich fühle mich geehrt, dass ich mit solch renommierten Regisseuren zusammenarbeiten und Ihnen bei ihren ersten Schritten in einem neuen Medium zuschauen konnte.

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