Pokémon GO - Wissenschaftler wollen Ameisen nach Pokémon benennen und ihr könnt helfen

Fünf neu entdeckte Ameisenarten sollen nach Pokémon benannt werden. Statt den Wissenschaftlern soll jedoch das Internet entscheiden.

Könnten Ameisen in Fidschi bald Pikachu heißen? Könnten Ameisen in Fidschi bald Pikachu heißen?

Pokémon sind nicht echt. So sehr wir uns auch wünschen, auf einem Onyx am Stau vorbei zu reiten oder dem Lehrer zu sagen, das Schlurp unsere Hausaufgaben geschluckt hat, ist das leider erstmal ein Ding der Unmöglichkeit.

Wissenschaftler des Okinawa Institute of Science in Japan versuchen jetzt jedoch, so nah wie möglich an echte Pokémon zu kommen: Fünf auf Fidschi neu entdeckte Ameisenarten sollen bald die Namen von Pokémon bekommen.

Wie genau sie heißen werden, entscheiden jedoch nicht die Myrmekologen (Ameisenforscher), sondern das Internet. Die Forscher haben nämlich eine Webseite zur Abstimmung erstellt, auf der jeder mitbestimmen kann.

Heißen Ameisen bald Pikachu?

Dabei beschränken sie sich nicht auf die Käferpokémon, sondern schließen auch beliebte und bekannte Gesichter wie Pikachu oder Mewtwo ein. Es können ja schließlich nicht alle fünf Fermicula heißen.

Auch wenn Fermicula das bestimmt freuen würde. Auch wenn Fermicula das bestimmt freuen würde.

Warum lassen die Wissenschaftler überhaupt das Internet entscheiden? In erster Linie, um mehr Aufmerksamkeit auf die Insektenforschung zu lenken. Während Genforschung, Rechtsmedizin oder Verhaltensforschung durch diverse Hollywood-Blockbuster und Serien eigentlich regelmäßig in unser Gedächtnis gerufen werden, stehen Myrmekologie-Thriller nicht wirklich weit oben auf der Hitliste.

Deswegen haben die Forscher sogar einen Reddit-Post verfasst, in dem sie ihre Absichten erklären und zusätzlich noch einen Hinweis darauf geben, welche Pokémon-Namen sich besonders gut eignen würden: Die Namen von Alolas Schutzpatronen.

Deren englische Namen sind nämlich stark von Polynesischer Kultur beeinflusst, Koko, Bulu und Lele sind Wörter, die sich auch ins Fidschianische übersetzen lassen.

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Die neu entdeckten Insekten sind in Fidschi heimisch, extrem selten und manche von ihnen sogar auf der Insel selbst nur äußerst schwer zu finden. Sie gehören der Gattung der Strumygenis an, einer Untergruppe der Knotenameisen.

Die heißen so, weil ihr Stielchen (der Hinterleib) aus zwei knotenförmigen Segmenten besteht, die der Ameise ihr charakteristisches Aussehen verleihen. Die Gattung in Fidschi weist außerdem Merkmale der Schnappkieferameisen auf, die ihren Namen von ihren Fallenartig zuschnappnden Unterkiefern haben.

Warum gerade Pokémon-Namen?

Die Idee, gerade Pokémon-Namen zu nutzen, kam den Forschern bei ihrer Arbeit. Die Ameisen werden nämlich in AR dargestellt, genau wie die Welt in Pokémon GO. Da die Wissenschaftler das Spiel für eines der aktuell besten Beispiele für AR halten, wollten sie das Spiel mit einbeziehen.

Außerdem ehren sie damit Satoshi Tajiri, den Erfinder von Pokémon, der mit dem Spiel die Erinnerung an seine Kindheit in den Wäldern Japans festhalten wollte, während der er unzählige Käferarten sammelte und katalogisierte. Eine sechste Ameisenart trägt deswegen auch seinen Namen.

Welcher Spezies würdet ihr einen Pokémon-Namen geben wollen?

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