Die ersten Pokémon-Spiele bieten seit jeher vage Informationen rund um ihre Entwicklung, die sie zur perfekten Zielscheibe für die wildesten Internettheorien machen. Als vor einigen Jahren Leaks zu den japanischen Editionen Rot und Grün das Licht der Welt erblickt haben, führten sie die Fans auf eine Reise in die Vergangenheit.
Endlich konnten sie wieder mutmaßen, was es mit den Spielen aus ihrer Kindheit auf sich hat – und erneut stand das gruselige Städtchen Lavandia im Mittelpunkt.
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Theorie: Erika als tote Arenaleiterin in Lavandia
Lavandia sollte in einer der Beta-Versionen mit Erika eine dedizierte Arenaleiterin bekommen. Darauf deuten Konzeptzeichnungen zu den Spielen hin, die sowohl Erika als auch Lavandia mit der Zahl fünf versehen.
Darüber hinaus bemerken Fans, dass ihr Outfit – ein japanischer Yukata – von der rechten Seite über die linke gefaltet ist. Im klassischen japanischen Brauch ist diese Art der Faltung Toten vorbehalten. Die Lebenden falten die linke Seite über die rechte.
Diese Designentscheidung kann reiner Zufall sein, aber bei einem Team aus Japan, das mit den Bräuchen womöglich vertraut ist, könnte auch mehr dahinterstecken. Das bringt Internetdetektive und Pokémon-Fans dazu, anzunehmen, dass Erika ursprünglich als tote Arenaleiterin konzipiert wurde.
Achtung, erst jetzt wird es so richtig wild: Was sucht eine tote Arenaleiterin eigentlich in den ersten Pokémon-Editionen? Die Mutmaßung lautet, dass Erikas Leiche von Geisterpokémon wie eine Marionette gesteuert werden sollte.
Ihr schwebender Pokéball im ursprünglichen Sprite könnte eine Andeutung auf ihre übernatürlichen Kräfte sein. Auch ihre geschlossenen Augen erhalten eine ganz neue Bedeutung. Andererseits könnte sich der Pokéball auf dem Sprite in der Schwebe befinden, weil Erika ihn gerade hochwirft. Dahinter muss also nicht unbedingt etwas Übernatürliches stecken.
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Ob diese Theorie wirklich einen wahren Kern besitzt, werden wir wohl nie erfahren – außer Game Freak oder Nintendo entscheiden sich eines Tages dazu, ihre Spielerschaft über die Ursprünge und Hintergründe von Pokémon aufzuklären.
Geist-Pokémon-Meister aus den frühen Editionen
Bekanntermaßen ist Erika in der finalen Version von Pokémon Rot und Blau die vierte Arenaleiterin und in Prismania City auf Pflanzenpokémon spezialisiert. Das heißt nicht, dass die Spiele auf eine Elite-Trainerin zum damals seltenen Geist-Typ verzichten mussten.
Und zwar nimmt Top-4-Mitglied Agathe diese Rolle ein. Neben der einzigen Geist-Entwicklungsreihe der ersten Generation rund um Nebulak, Alpollo und Gengar, besitzt sie noch Golbat und Arbok in ihrem Team.
Den Leaks zufolge ist das aber auch erst eine spätere Version ihres Pokémon-Teams. Ursprünglich befanden sich wohl alle drei Eeveelutions der ersten Generation, Tangela und Tauros darin. Das ist ein weiterer Hinweis darauf, dass der Geist-Typ für eine andere Trainerin geplant war.
Der erste Geist-Arenaleiter hat offiziell in der zweiten Pokémon-Generation seinen Auftritt gefeiert. In Teak City der Johto-Region wartet neben den eindrücklichen Kimono Girls der Arenaleiter Jens mit der gesamten Nebulak-Entwicklungsreihe auf euch.
Auch in der zweiten Pokémon-Generation war der Geist-Typ eher selten. Das hält Jens jedoch nicht davon ab, eure Taschenmonster mit der Attacke Hypnose in den Schlaf zu zwingen und mithilfe von Traumfresser ordentlich Schaden anzurichten.
Was haltet ihr von der Theorie – realistisch oder typische Creepy Pasta aus dem Internet?
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