Wer Fallout liebt, sollte sich unbedingt diese TV-Serie geben - ich konnte nicht aufhören, sie zu schauen

Annika hat die Serie Silo eine Ewigkeit vor sich hingeschoben. Jetzt kann sie gar nicht genug davon bekommen.

In Silo nimmt Juliette Nichols, gespielt von Rebecca Ferguson, eine zentrale Rolle ein. © Apple Bethesda In Silo nimmt Juliette Nichols, gespielt von Rebecca Ferguson, eine zentrale Rolle ein. © Apple / Bethesda

Normalerweise schaue ich abends nur eine oder maximal zwei Folgen einer Serie. Bei der Apple TV+-Serie Silo, die auf der gleichnamigen Roman-Reihe von Hugh Howey basiert, war das anders. Die wollte ich nämlich auch deutlich nach zwei Folgen nicht ausschalten – und das, obwohl ich mich lange Zeit damit schwer getan habe, sie überhaupt anzufangen. Und nicht nur das. Nach zwei Staffeln hat sie sogar etwas geschafft, was ich nicht mehr für möglich gehalten habe: Ich habe richtig Lust auf die Fallout-Spiele bekommen.

Annika Bavendiek
Annika Bavendiek

Annika schaut zum Abendessen gerne etwas fern. Dass sie eine TV-Serie so richtig packt, erkennt sie daran, wenn sie selbst nach ein/zwei Folgen unbedingt weiterschauen will. Meist ringt sie sich durch, Binge-Watching zu vermeiden, aber Silo hat es ihr sehr schwer gemacht.

Silo ist die perfekte Vault-Mystery-Serie

Bevor ich mir überlege, welche Serie ich als nächstes schaue, informiere ich mich grob. Wie viele Staffeln und Folgen gibt es? Worum geht es? Und wie sehen die Bewertungen aus? Meine Lebenszeit ist mir einfach zu kostbar, um mich auf schlechte Serien oder auch Filme einzulassen.

Die dystopische SciFi-Serie Silo stand dank der Empfehlung von Freunden und einer IMDb-Bewertung von 8,1 aber seit dem Start im Jahr 2023 auf meiner Watchlist. Und trotzdem konnte ich mich nie durchringen, sie anzuschauen. Irgendwie war ich nie in der richtigen Stimmung und die Trailer trafen auch keinen Nerv, der etwas daran änderte. Trotzdem wusste ich, dass ich der Serie irgendwann eine Chance geben will.

Video starten 1:37 Zukunft unter der Erde: Die neue Apple TV-Serie Silo lockt mit einem großen Mysterium

Vor wenigen Wochen ergab sich dann die Gelegenheit – dank eines 3-monatigen Probe-Abos von Apple TV+.

Aber zuerst einmal die Rahmenhandlung: 

In Silo geht es um eine Community aus 10.000 Menschen, die in einem 144 Stockwerke tiefen Silo unter der Erde eingesperrt sind, da die Außenwelt tödlich und somit nicht mehr bewohnbar ist. Im Silo gilt eine strenge, fast schon fanatische Ordnung. Bücher und andere “Relikte” aus der Zeit vor dem Silo sind etwa verboten. 

Gleichzeitig weiß aber niemand so wirklich, wer das Silo gebaut hat und was mit der Welt passiert ist. Die Menschen nehmen deshalb aus purer Angst ihr Schicksal an … bis die Wahrheit langsam aber sicher ans Licht kommt und für Aufruhr sorgt – mit fatalen Folgen.

Auch wenn die Menschen im Silo noch leben, erinnerte mich diese Prämisse sehr stark an die Fallout-Spiele. Das Silo gleicht einem Vault und auch die Technologien und der Look weisen deutliche Parallelen auf – besonders bei den Computern bzw. Terminals bekam ich Flashbacks.

Man könnte also sagen, dass Silo ein mysteriöses Gesellschaftsdrama erzählt, das so auch aus einem Vault stammen könnte, nur dass die Menschen noch mittendrin stecken.

Silo macht mir Fallout endlich schmackhaft

Auch wenn die ersten paar Folgen noch recht gemächlich vor sich hin plätschern und hauptsächlich wichtigen Kontext für später liefern, hat mich Silo schnell gepackt. Die gut geschriebenen Charaktere, moralische Konflikte, geniale Twists und ein großes Mysterium haben mich mehr in den Bann gezogen, als ich das vorher erwartet hatte. Entsprechend habe ich die ersten beiden Staffeln in Windeseile durchgeguckt. 

Jetzt warte ich ungeduldig auf die dritte und vierte Staffel, die bereits in Arbeit sind. Termine dafür gibt es noch nicht, allerdings könnte ich mir die Wartezeit mit den Romanen vertreiben.. Da ich nun aber mit der Serie begonnen habe, die mir das Setting bereits schön eingefangen hat und ich weiter die Emotionen in den Gesichtern der Schauspieler*innen sehen will, werde ich mich bis zur nächsten Staffel brav gedulden.

Aber zum Glück gibt es ja noch die Fallout-Reihe. Die spielt zwar in einem anderen Universum und lässt auch sehr viel die zerstörte Erdoberfläche erkunden, aber es gibt in jedem Ableger zahlreiche, sehr spannende Vaults voller Geheimnisse, spannender Schicksale und WTF-Momente, die es zu entdecken gilt. Die Vaults liefern mir also das, was ich auch an Silo so spannend finde.

Ich war wegen der vielen Spielzeit im trostlosen Ödland und der Mutanten zwar nie ein großer Fallout-Fan, aber um ein paar interessante Vaults zu erkunden, werde ich mir die Spiele sicherlich noch einmal zu Gemüte führen. Ich muss die Hauptstory ja nicht unbedingt beenden, sondern kann mich auf die Atomschutzbunker konzentrieren. So lässt sich die Wartezeit auf Silo Staffel 3 bestimmt sehr gut überbrücken.

Wie sieht es mit euch aus? Habt ihr die Serio Silo selbst bereits gesehen oder die Bücher gelesen und wie ist eure Meinung dazu?

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