Manche Spiele können ungeahnte Leidenschaften in uns auslösen, von denen wir vorher nicht einmal zu träumen gewagt hätten. Diese Erfahrung hat in den letzten Monaten auch eine Stardew Valley-Spielerin gemacht, nachdem sie die Farming Sim ihrer Schwiegermutter empfohlen hatte – und die daraufhin voll im beliebten Indie-Hit aufging, obwohl sie vorher offenbar kaum Kontakt zu Videospielen hatte.
Die Büchse der Pandora wurde geöffnet
Dabei begann die Geschichte ganz harmlos, wie eine Userin auf Reddit berichtet. Die über 60-jährige Mutter des Partners fragte ohne große Vorerfahrung nach einer Videospiel-Empfehlung. Kein Wunder, dass Stardew Valley hier direkt infrage kam, immerhin ist der Indie-Hit vergleichsweise entspannt und verlangt keine besonderen Reflexe oder mechanische Skills – ok, außer beim Angeln vielleicht.
Link zum Reddit-Inhalt
Die ersten Schritte ins Sternentautal gestalteten sich noch etwas schwierig, denn die neue Gamerin "musste erstmal herausfinden, wie man WASD benutzt", erzählt die Schwiegertochter. Aufhalten ließ sie sich aber nicht, ganz im Gegenteil. Was in den nächsten Monaten folgte, könnte man wohl als Eskalation bezeichnen.
Ungefähr ein Jahr später hatte die Schwiegermutter nämlich über 1.000 Stunden Spielzeit angesammelt und steht jetzt kurz davor, ihren zweiten Spielstand mit 100 Prozent abzuschließen, heißt es im Post.
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Für volle Perfektion gibt es richtig viel zu tun. Hier nur mal ein kleiner Auszug aus den Voraussetzungen, die fleißige Stardew-Fans für 100 Prozent erfüllen müssen:
- Verschicke jede Pflanze und jeden sammelbaren Gegenstand mindestens einmal
- Baue die Goldene Uhr auf dem Hof (die spät im Spiel 10 Mio. Gold kostet)
- Erfülle alle Ziele beim Monster töten für die Abenteurergilde
- Stelle jeden Gegenstand her
Das und noch einiges mehr sogar zweimal zu schaffen, ist für jemanden ohne großen Gaming-Kontakt schon eine ordentliche Hausnummer. Ihr Sohn und ihre Schwiegertochter zeigen sich schwer beeindruckt, auch weil laut eigener Aussage kein Wiki dafür benutzt wurde.
"Mein Partner und ich sind ganz aus dem Häuschen. Er spielt das Spiel seit dem Release 2016 und kennt sich mit Gaming aus, aber er hat noch nie Perfektion erreicht. Ich habe ungefähr genauso lange gespielt wie seine Mutter und war auf keinem meiner Spielstände auch nur nahe an Perfektion."
Das neue Hobby hat sich auch gleich zur neuen Familien-Aktivität entwickelt. In den Kommentaren erfahren wir, dass die drei "ein Mal pro Woche" gemeinsam auf einer Koop-Farm unterwegs sind.
Ganz ohne Kritik kommt Stardew Valley bei der Schwiegermutter allerdings nicht weg. Sie bemängelt etwa, dass es keine älteren Charaktere gebe, die für Romanzen und Hochzeiten offen sind – guter Punkt!
Was denkt ihr: Habt ihr auch schon einmal jemandem aus eurem Freundeskreis oder der Familie ein Spiel empfohlen und damit eine bis dahin ungeahnte Büchse der Pandora geöffnet?
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