Seite 3: Starfield im Test: Um das Xbox-RPG zu lieben, müsst ihr einige Fehler verzeihen

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Ganz ohne Waffengewalt geht’s nicht

Jetzt haben wir euch so viel über Starfield erzählt, jedoch noch kein Wort über das mithin wichtigste Gameplay-Element des Spiels verloren, das im Kern ja noch immer ein Shooter ist.

Für alle Pazifisten-Run-Spezis unter euch übrigens die Info: Ganz ohne Waffengewalt kommt ihr nicht durchs Spiel.   

Allen voran sei zunächst gesagt, dass sich das Gunplay zwar speziell zu Spielbeginn mit schwachen Waffen ausgerüstet und ungeskillt noch recht hakelig anfühlt, sich der Zustand im späteren Verlauf jedoch glücklicherweise bessert. Das Gefühl für die Waffe – und jetzt aufpassen – bessert sich zudem enorm, wenn ihr in den Einstellungen die horizontale Blick- und Zielempfindlichkeit auf ca. 30 Prozent stellt. Was Bethesda hier bei den Standardeinstellungen auf Series X/S geritten hat, wissen wir nicht. 

Die KI aus Starfield ist zwar kein Totalausfall, auf dem normalen Schwierigkeitsgrad stellt sie euch jedoch vor keine Hürde. Die KI aus Starfield ist zwar kein Totalausfall, auf dem normalen Schwierigkeitsgrad stellt sie euch jedoch vor keine Hürde.

Wissen tun wir hingegen, dass sich die Vielfalt an Wummen durchaus sehen lassen kann. Zwar ist hier nichts dabei, was wir nicht schon dutzende Male zuvor gesehen haben, von beispielsweise futuristischen Pistolen, Schrotflinten, Lasergewehren, Nahkampfwaffen über Granaten ist aber für jeden Geschmack etwas dabei.

Im Spiel findet ihr zudem gemoddete Varianten, die in puncto Angriffskraft einen großen Unterschied machen. Noch mächtiger werden die Waffen, wenn ihr sie via Crafting mit weiteren Mods verstärkt. Dafür müsst ihr jedoch ordentlich Ressourcen sammeln.  

Wenig Erfreuliches können wir über die KI berichten. Gegnerische Piraten, Mechs oder insektenartige Aliens – die generelle Auswahl ist solide – sind zwar kein Totalausfall und verschanzen sich auch mal hinter einer Deckung oder treten die Flucht an, mehr Positives können wir euch jedoch nicht berichten. Gerade auf dem dritten von insgesamt fünf Schwierigkeitsgraden solltet ihr problemlos durchs Spiel kommen, so wenig Gegenwehr bieten eure Gegenüber. 

Optionen für Barrierefreiheit

Was das Thema Accessibility anbelangt, bietet Starfield eine recht limitierte Auswahl an Einstellungsmöglichkeiten:

  • fünf Schwierigkeitsgrade
  • freie Tastenbelegung
  • Bewegungsunschärfe (ein/aus)
  • allgemeine Untertitel (an/aus)
  • Dialoguntertitel (an/aus)
  • Visier umschalten (gedrückt halten, einmaliger Druck)
  • große Menüschrift (ein/aus)

Speziell Farbenblind-Modi, Hochkontrastanzeigen oder die Möglichkeit, generell via einmaligem Tastendruck bestimmte Optionen wie das Abheben des Raumschiffs zu ermöglichen, fehlen. 

Es gibt noch so viel zu erzählen …

Von coolen Easter Eggs, einer komplett fehlenden Map abseits der Sternenkarte und einem rudimentären Bodenraster für wichtige Orte. Von einem coolen Spin für das New Game Plus, den wir euch aber nicht spoilern wollen. Vom tollen Fotomodus und weiteren Dingen, die wir in all den Stunden herausgefunden und erlebt haben. 

All das würde aber nichts mehr an unserem finalen Eindruck von Starfield ändern. Wir sind uns recht sicher, dass ihr als Fans der Bethesda-RPGs und mit reichlich Zeit im Gepäck viel Spaß haben werdet. Starfield reift mit jeder Stunde. Die Frage ist nur, ob ihr dem Spiel die Zeit gebt. 

Falls nicht, können wir das im Gegenzug absolut verstehen. Zu viele Stolpersteine legt euch Bethesda speziell in den ersten Spielstunden in den Weg, die vor allem all jenen auffallen werden, die Spiele wie Skyrim und Fallout nicht gewohnt sind oder schlimmer noch, die mit der Machart der Spiele schon früher nichts anfangen konnten. 

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