Fazit: The Callisto Protocol im Test: Große Enttäuschung statt Horror-Highlight

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Fazit der Redaktion

Dennis Michel
@DemiG0rgon

Als riesen Dead Space-Fan und Liebhaber schauriger Gesichtsgulaschmonster bin ich von The Callisto Protocol so enttäuscht wie von keinem zweiten Spiel in diesem Jahr. Die Monsterschlachterei sieht super aus und die Atmosphäre ist mit die Beste, die ich in den vergangenen Jahren in einem Horrorspiel erlebt habe. 

Aber das Gameplay, mein lieber Scholli, was hab ich mir da angetan? Der Spin mit dem Fokus auf einen überaus wuchtigen und blutigen Nahkampf ist ja wahrlich kein schlechter. Doch wie kann es sein, dass ich nach einer halben Stunde spielerisch abseits weniger neuer Fernkampfwaffen bereits alles gesehen habe? Wie können im Jahr 2022 solche Bosskämpfe in einem Actionspiel vorkommen und wer zum Geier hat die grausam gesetzten Checkpoints zu verantworten?

Wie im Test geschrieben, könnt ihr allein durch die fantastische Optik und Atmo mehr oder weniger auf eure Kosten kommen und wer Callisto in kleinen Portionen spielt, der kann vielleicht über die Monotonie etwas hinwegsehen. Das Grundgerüst ist schließlich ein gutes, nur was daraus gemacht wird, hinkt seinem offensichtlichen Vorbild in puncto Spielspaß mehrere Lichtjahre hinterher. Aber hey, in zwei Monaten erscheint ja das Remake von Dead Space, (hoffentlich) kein Grund zur Trauer!

Tobias Veltin
@FrischerVeltin

Ich mach es kurz: The Callisto Protocol ist für mich die mit weitem Abstand größte Enttäuschung des Jahres. Als riesiger Dead Space-Fan hatte ich mich wie ein Schnitzel auf das Gruselabenteuer auf dem Jupitermond gefreut. Gegruselt hab ich mich dann beim Durchspielen aber vor allem wegen der monotonen Kämpfe, der nahezu nicht vorhandenen Varianz und einigen ebenso dreisten wie frustigen Design-Entscheidungen.

In Sachen Atmosphäre und Technik hat das Spiel dagegen ohne Frage einiges auf dem Kasten und ich bin mir auch sicher, dass es da draußen Spieler*innen gibt, die mit Callisto Protocol deutlich mehr anfangen werden können als ich. Der gute Kern mit dem interessanten Nahkampfkniff, der hier drin steckt, ist mir dann aber schlicht zu wenig und einen zweiten Durchgang kann ich mir trotz einiger noch offener Achievements nicht wirklich vorstellen. Sieht also ganz so aus, als müsste Isaac Clarke im Januar den Weltraum-Horror-Karren aus dem Dreck ziehen, den Jacob Lee mit Anlauf dort rein geschoben hat.

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