Seite 15: The Legend of Zelda - Historie - Von 1986 bis 2011 - Die Serie im Überblick

Kurioses: BS Zelda

Im Jahr 1995 veröffentlichte Nintendo in Japan das Satellaview. Mit Hilfe dieser Erweiterung konnten japanische Zocker über das japanische Satellitensystem »ST Giga« Demos, Spiele, Cheats und Tipps herunterladen. Da die Satelliten in erster Linie Fernsehprogramme durch den Äther jagten, konnten Daten nur zu bestimmten Zeitpunkten heruntergelutscht werden. Gespeichert wurde auf einer »Special Broadcast Cassette«, die wahrscheinlich den Design-Grundstein für den Super Game Boy gelegt hat.

Wegen der Zeitbegrenzung musste das Spiel in mehreren Sessions (über mehrere Wochen verteilt) heruntergeladen werden. Leider stellte Nintendo das BS-Zelda-Projekt vor der Fertigstellung ein, die vollständigsten Versionen gehen nicht über Level 9 hinaus. Im Grunde handelt es sich bei BS-Zelda um ein Remake des ersten Zelda-Titels mit leicht veränderten Rätseln und deutlich aufgebohrter Grafik. Aus Marketing-Gründen entschied sich Nintendo in Bezug auf den Hauptdarsteller zu einem
radikalen Schnitt. Anstatt Link durch die Dungeons wuseln zu lassen, schickte man das Satellaview-Maskottchen (mit umgedrehter Baseball-Kappe) auf die Reise.

Obwohl nur in Japan angeboten und nie vollendet, ist es einer unerschütterlichen Fangemeinde gelungen, BS-Zelda und die Nachfolger (z. B. Ancient Stone Tablet) am Leben zu halten. So stehen im Internet nicht nur emulierte BS-Versionen, sondern auch (von Fans gestaltete) neue Abenteuer zum Download bereit.

BS Zelda

Erstmals veröffentlicht: 1995-1997

Sprache: Japanisch

Systeme: Nicht mehr erhältlich

Verkaufte Exemplare: - -

Besonderheit: Konnte über Satellaview heruntergeladen werden, wurde nicht fertiggestellt. Link wurde gegen einen anderen Helden ausgetauscht

Kurioses: Ura Zelda

Nachdem Ocarina of Time für das 64DD gestrichen wurde, begann die Arbeit an Ura Zelda für das Disc-System. Im Gegensatz zu Majora’s Mask plante Nintendo Ura Zelda nicht als eigenständiges Spiel, sondern wollte eine Erweiterung (mit neuen Dungeons und Aufgaben) für Ocarina of Time herausbringen. Gerüchten zufolge gab es sogar Pläne, die Game Boy Camera zu unterstützen, um den Spielern eine Möglichkeit zu geben, ihr Gesicht auf die im Spiel enthaltenen Masken zu übertragen. Aus der Entwicklung von Ura Zelda gingen schließlich zwei Spiele hervor. Der N64-Kracher Majora’s Mask und das auf der Windwaker-Bonus Disc enthaltene Ocarina of Time: Master Quest.

Ura Zelda

Erstmals veröffentlicht: –

Sprache: –

Systeme: Keine

Verkaufte Exemplare: Keine

Besonderheit: Nie veröffentlicht

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