Das große Fallout-Rätsel: Wie wurde Cooper Howard eigentlich zum Ghul? Die Antwort ist wohl knapp 30 Jahre alt

Eine Fan-Theorie führt zurück zum allerersten Fallout – doch sie hat einen entscheidenden Haken.

Bisher bleibt es ein Geheimnis, wie Cooper zum Ghul wurde. Bisher bleibt es ein Geheimnis, wie Cooper zum Ghul wurde.

Cooper Howard dürfte wohl einer der interessantesten Charaktere der Fallout-Serie sein. Als Ghul zieht er durch das Ödland und wirkt wie eine komplett andere Person als der Mann, den wir aus den Rückblicken kennen. Wie es zu dieser Verwandlung kam, hat die Serie bisher bewusst offen gelassen. Gleichzeitig streut sie jedoch Hinweise, die Fans zu einem überraschend alten Ursprung führen – zurück zum ersten Fallout.

Führt Coopers Weg nach Vault 12?

Bereits in der ersten Staffel spricht Cooper davon, mit seiner Frau und seiner Tochter das Leben in der Großstadt hinter sich zu lassen und nach Bakersfield zu ziehen. Für Kenner der Spiele ist dieser Ort kein Zufall, denn dort befindet sich Vault 12.

Nach dem Atomkrieg entsteht rund um diesen Vault die Stadt Necropolis – eine Siedlung, die ausschließlich von Ghulen bewohnt wird.

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Der Hintergrund ist eines der frühen Vault-Tec-Experimente: Die Tür von Vault 12 schloss nie vollständig. Die Bewohner waren dauerhaft radioaktiver Strahlung ausgesetzt und verwandelten sich im Laufe der Zeit in Ghule. Seit dem Start der Serie halten viele Fans es deshalb für möglich, dass auch Cooper dort Schutz gesucht und denselben Weg genommen hat.

Diese Vermutung erhält zusätzliches Gewicht, als Cooper zu Beginn der zweiten Staffel erneut versucht, nach Bakersfield aufzubrechen. Nach den Enthüllungen über Barbs Verbindung zu Vault-Tec nimmt er seine Tochter an sich und macht sich auf den Weg – ein Moment, der die Theorie weiter anheizt.

Warum die Theorie wahrscheinlich nicht ganz aufgeht

Eine der ersten Szenen zeigt: Cooper war nicht mal in der Nähe von Vault 12, als die Bomben fielen. Eine der ersten Szenen zeigt: Cooper war nicht mal in der Nähe von Vault 12, als die Bomben fielen.

Ganz überzeugend ist der Ansatz allerdings nicht. Als die Bomben fallen, hält sich Cooper in Los Angeles auf, rund 180 Kilometer von Bakersfield entfernt. Selbst unter normalen Umständen wäre das eine längere Reise gewesen. Auf dem Rücken seines Pferdes hätte sie mehrere Tage gedauert – Chaos, zerstörte Straßen und Panik noch gar nicht eingerechnet.

Zwar ist Vault 12 ausgerechnet für seine defekte Tür bekannt, doch ob ein Vault über einen so langen Zeitraum offen geblieben wäre, bleibt fraglich. Hinzu kommt, dass die Serie bisher weder zeigt, wie Cooper von seiner Tochter getrennt wurde, noch erklärt, warum er sicher ist, dass seine Familie bis heute in einer Vault auf ihn wartet.

Was wir über Ghule bereits wissen

Unabhängig von Coopers persönlicher Geschichte ist im Fallout-Universum klar definiert, was Ghule sind. Es handelt sich um ehemalige Menschen, die extremer radioaktiver Strahlung ausgesetzt waren, ohne direkt daran zu sterben. Ihr Körper verändert sich stark, gleichzeitig werden sie widerstandsfähiger und altern deutlich langsamer.

In den Spielen existieren sowohl aggressive, wilde Ghule als auch intelligente Varianten, die ihre Persönlichkeit und ihren Verstand bewahren konnten. Zu dieser zweiten Gruppe zählt auch Cooper Howard in der Serie.

Ob die Fallout-Serie seine Verwandlung in Staffel 2 oder vielleicht erst später vollständig aufklärt, bleibt offen. Sicher ist nur: Die Hinweise wirken bewusst platziert – und die Fallout-Serie hat schon mehrfach gezeigt, dass kleine Details später eine größere Bedeutung bekommen können.

Glaubt ihr, Cooper Howard hat Vault 12 erreicht – oder steckt hinter seiner Verwandlung doch eine ganz andere Geschichte?


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