Ubisoft überlegt, AAA-Titel ab 2021 teurer zu machen: 80€-Preis möglich

Ubisoft denkt momentan darüber nach, die Preise für ihre Next-Gen-Spiele im Laufe des Jahres auf 80 Euro anzuheben. Ihr Geschäftsmodell könnte sie aber davon abhalten.

AC und andere Spiele von Ubisoft könnten auf PS5 und Xbox Series X/S bald 80 Euro kosten. AC und andere Spiele von Ubisoft könnten auf PS5 und Xbox Series X/S bald 80 Euro kosten.

Noch gibt es kein einheitliches Vorgehen bei den Kosten für Next-Gen-Spiele. 2K Games preschte als erstes vor und gab eine Erhöhung ihrer Preise für Titel auf der PS5 und Xbox Series X/S auf 80 Euro bekannt. Anschließend bestätigte auch Sony, dass ihre First-Party-Spiele in Zukunft zehn Euro teurer sein werden. Andere große Publisher halten sich hingegen noch zurück, wohl um die Reaktion der Gamer abzuwarten.

Ubisoft zögert: Dazu gehört auch Ubisoft. Das französische Unternehmen gab zuletzt bekannt, die Preise für ihre Spiele nicht erhöhen zu wollen - vorerst. Im Rahmen der Bekanntgabe ihrer aktuellen Quartalszahlen ruderte der Publisher aber ein wenig zurück und hält sich eine Preiserhöhung für das kommende Geschäftsjahr (April 2021 bis März 2022) offen:

"In Sachen Verkaufspreise haben wir im vergangenen Quartal die Marktdynamik genau analysiert, und wir sehen uns weiter nach neuen Möglichkeiten um, haben jedoch noch keine Entscheidung getroffen."

Momentan hat Ubisoft ohnehin noch keine Titel im Portfolio, die exklusiv für die Next-Gen-Konsolen erscheinen.

Alternative Einnahmequellen

Der Erfolg der meisten Spiele beruht nicht mehr alleine auf den Einnahmen durch verkaufte Einheiten. Publisher und Entwickler verdienen auch an DLCs, Mikrotransaktionen und einem eventuellen Season Pass. Es kann also sogar von Vorteil sein, die Spiele günstiger anzubieten, um eine möglichst große Community zu schaffen. Die Verteilung hängt auch mit der jeweiligen Art des Titels zusammen.

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Ubisoft setzt auf Live-Games: Ein Publisher wie Sony hat zumindest Argumente, die Preise ihrer Spiele zu erhöhen. God of War, The Last of Us oder Days Gone wollen den Spieler*innen keine zusätzlichen Inhalte andrehen oder sie durch kostenpflichtige Fortschrittssysteme binden. Da Ubisoft ihre Titel aber genau durch solche Mechaniken am Leben hält, wäre eine Preiserhöhung schwieriger zu verkaufen.

Diesen Trend zu Service-Games bei Ubi, bestätigt auch Branchen-Insider Daniel Ahmad:

Link zum Twitter-Inhalt

Und genau dieses Geschäftsmodell könnte den Publisher davon abhalten, die Preise für ihre Spiele anzuheben. Immerhin feierte Ubisoft gerade erst ihr erfolgreichstes Quartal aller Zeiten.

Würdet ihr Spiele von Ubisoft auch für 80 Euro kaufen?

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