God of War Ragnarök im (spoilerfreien) Test - Einfach nur göttlich!

Vier Jahre nach God of War (2018) geht die Reise von Kratos und Atreus auf PS4 und PS5 weiter und beschert uns ein Abenteuer, das wir gespickt mit epischen Momenten nicht so schnell vergessen werden.

God of War Ragnarök im GamePro-Test. God of War Ragnarök im GamePro-Test.

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Junge, was war das ein wilder Ritt! Als nach gut 30 Stunden allein für die Hauptstory der Abspann über den Bildschirm flimmert, müssen wir erst einmal ganz tief durchatmen. God of War Ragnarök ist eines der besten Action-Adventures der vergangenen Jahre. Es ist aber auch ein Spiel, über das zu berichten uns wahrlich nicht leicht fällt, da wir euch viele fantastische Momente und Mechaniken nicht vorwegnehmen wollen. Die solltet (!) ihr selbst erleben. 

Falls wir uns daher an so mancher Stelle etwas vage ausdrücken und ihr beim Spielen merkt, dass wir hier im Test Relevantes ausgelassen haben, wisst ihr nun, warum. Wir wollen euch spoilerfrei verraten, warum es Ragnarök in die GamePro-Wertungssphären eines Meisterwerks geschafft hat, welcher Kritikpunkt am Vorgänger auf epische Art und Weise eliminiert wurde und warum die Reise durch den bitterkalten Fimbulwinter auch eine Altlast des ersten Vater-Sohn-Abenteuers mit sich bringt. Dabei lässt es sich allerdings nicht immer vermeiden, bestimmte Punkte aus der Story des Vorgängers anzusprechen. 

Muss ich God of War (2018) gespielt haben? Das solltet ihr aus zweierlei Gründen: Zum einen, weil ihr sonst ein sehr gutes Spiel verpasst, und zum anderen, weil Ragnarök das Wissen über viele Figuren und Zusammenhänge voraussetzt. Im Menü findet ihr zwar ein kurzes Video, das die Geschichte aus dem Vorgänger zusammenfasst, das hat uns am Ende aber mehr verwirrt als unseren Erinnerungen auf die Sprünge geholfen. Stattdessen würden wir euch den offiziellen Recap-Trailer von Sony empfehlen, der weit mehr über die Ereignisse aus Teil 1 aussagt.

Ein Story-Meisterwerk mit Abstrichen

Drei Jahre sind seit der Reise von Kratos und Atreus auf den höchsten Gipfel Jötunheims vergangen. Der Fimbulwinter hält Midgard mit seinen Schneemassen fest im eisigen Griff und mit Ragnarök naht nicht nur das große nordische Göttersterben, sondern auch das Ende aller Tage.

Doch während die Ausgangslage – ihr erinnert euch an die unheilvolle Prophezeiung, die am Ende von Teil 1 den Tod von Kratos ankündigt – für das Duo kaum düsterer sein könnte, ist sie für die bevorstehenden Ereignisse in God of War Ragnarök ein großer Segen. Es geht im Spiel über alle neun Welten der nordischen Mythologie hinweg ans Eingemachte! Die Götter treffen schicksalhafte Entscheidungen  – und die zu erleben ist speziell im letzten Spieldrittel, das vollgepackt mit magischen Momenten daherkommt, ein großer Genuss. 

Kratos und Atreus dürfen neben Svartalfheim alle neun Welten der nordischen Mythologie erkunden. Kratos und Atreus dürfen neben Svartalfheim alle neun Welten der nordischen Mythologie erkunden.

Von der reinen Inszenierung der spannenden Mythenwelt und der Charaktertiefe vieler Nebenfiguren und Antagonisten ist Ragnarök ein Meisterwerk. Eines, das wir wahlweise mit einer hervorragenden deutschen oder englischen Synchro und einem orchestralen Soundtrack erleben, der uns in manch Situation Gänsehaut auf den Arm gezaubert hat.  

Doch wie bereits der Vorgänger leidet auch Ragnarök speziell im Mittelteil an deutlich spürbaren Problemen mit dem Pacing und verstrickt sich immer wieder in Nebenschauplätze, die uns aus der so spannenden Handlung reißen. Dem Spiel hätte hier eine gestrafftere Handlung sehr gut getan. Generell wirkt Ragnarök in Teilen unnötig gestreckt, was unter anderem durch häufige Backtracking-Passagen unschön auffällt. Auch würden wir euch empfehlen, die recht linearen Hauptpfade der Geschichte für kleine und normale Schatztruhen nicht allzu häufig zu verlassen. Sie ziehen das Spiel in die Länge und bringen oft nur Ressourcen, die ohnehin stets im Überfluss vorhanden sind - erst recht, wenn ihr auch Nebenaufgaben macht.   

Dass diese gefühlte Streckung der Spielzeit aber nicht ganz so stark ins Gewicht fällt, liegt in erster Linie an den durchweg fantastisch geschriebenen Dialogen zwischen Kratos, Atreus und ihren, im Verlauf der Geschichte, zahlreichen Begleitern. Es macht einfach Spaß, den teils humorvollen, teils von Leid erfüllten Dialogen zu lauschen und man merkt, dass selbst kleine Anspielungen und Hinweise aus Teil 1 in God of War Ragnarök wortwörtlich große Spuren hinterlassen haben.  

So steht es um die Technik:

God of War Ragnarök erscheint zum Release in einem fertigen Zustand und lässt uns auf PS5 die Wahl zwischen vier Grafik-Modi, die uns im Leistungsmodus ein flüssiges Spielerlebnis in 60 fps bescheren. Auch das haptische Feedback und die Funktionen des DualSense wurden beispielsweise bei Kratos’ Axtwurf sinnvoll eingebunden und lassen uns die wuchtigen Kämpfe noch mehr spüren. Von Bugs wurden wir nahezu komplett verschont und die wenigen erforderlichen Neustarts fielen durch überaus fair gesetzte Rücksetzpunkte nicht ins Gewicht. 

Optisch ist Ragnarök von Kratos’ detaillierter Rüstung bis hin zum tollen Artdesign der Spielwelten und Gegner ein überaus hübsches Spiel, dem man seine Veröffentlichung als Cross-Gen-Titel nur selten anmerkt. So sind die Gesichtsanimationen sicher nicht auf höchstem PS5-Niveau eines The Last of Us Part 1 und kaschierte Ladezeiten beim häufigen Durchquetschen durch Felsspalten oder beim Wechsel der Welten über den Yggdrasil-Baum hätte es bei einem reinen PS5-Spiel sicherlich auch nicht gegeben. Doch beide Punkte sind Meckern auf ganz hohem Niveau.

Eindrücke aus der PS4-Version (Standard):
Unser Technik-Redakteur Chris hat sich abseits des Tests die PlayStation 4-Version parallel zur PS5-Fassung angeschaut und ist sehr begeistert. God of War Ragnarök hält das grafische Niveau auf der mittlerweile fast neun Jahre alten Hardware, gravierende Unterschiede konnte er nicht feststellen. Texturen sind knackscharf, Umgebungen unglaublich detailliert, Animationen lebensnah und auch bei den Effekten kann er keinerlei Einbußen vermelden. Zudem läuft der Titel flüssig bei konstanten 30 Bildern pro Sekunde.

Den Test in Videoform könnt ihr euch hier anschauen. Tausend Dank an Michi Obermeier für die Produktion:

Video starten 14:48

Ein Kampfsystem wie ein wütender Blutrausch

Bevor wir euch verraten, warum wir während der brachialen Kämpfe oftmals jubelnd vor dem Fernseher saßen, zunächst die für Fans der früheren God of War-Spiele wohl wichtigste Nachricht: Die Anzahl an (optionalen) Bosskämpfen ist im direkten Vergleich zu Teil 1 deutlich gestiegen und ihr könnt euch auf wahrlich denkwürdige, aber speziell zum Ende hin auch durchaus fordernde Duelle freuen. Was in God of War (2018) trotz der tollen Kämpfe gegen Baldur noch unser größter Kritikpunkt war, wird in Ragnarök zur großen Stärke. 

Generell wurde vom Blitze spuckenden Wyvern bis hin zum Zentaur-ähnlichen Pirscher deutlich an der Gegnervielfalt geschraubt und es scheint, als hätte Kratos bereits im Vorgänger jeden Troll auf den Hauptfaden der neun Welten verjagt. Ok, ganz korrekt ist das nicht. Einem Troll sind wir im Verlauf der Story dann doch begegnet, der aber …formulieren wir es so: Game Director Eric Williams und sein Team haben sich den Kritikpunkt offensichtlich zu Herzen genommen und dem letzten Troll eine Szene gewidmet, bei der wir wirklich herzhaft lachen mussten.

Mehr Gore, mehr Wucht und deutlich mehr Abwechslung: Das Kampfsystem ist ein absolutes Highlight. Mehr Gore, mehr Wucht und deutlich mehr Abwechslung: Das Kampfsystem ist ein absolutes Highlight.

Doch nicht nur an diesem Punkt wurde gefeilt. Insgesamt sind die Kämpfe über das Spiel hinweg eine ganze Spur abwechslungsreicher, auf Wunsch taktischer und auch dank brutaler Finisher eine ganze Ecke blutiger: Wenn wir einem Werwolf mal eben die Kinnlade abwärts über den Bauch ziehen, dann kommt der “alte” Kratos zum Vorschein.

Hier vier Punkte, die im Kampf für mehr Abwechslung und Tiefe sorgen:

  • Neue Spartan Rage: Kratos prügelt nach Druck auf R3+L3 erneut wild mit den Fäusten auf seine Gegner ein, bis die rote Rage-Leiste aufgebraucht ist. Neu ist, dass wir alternativ eine mächtige Attacke mit der Waffe ausführen und dabei leicht Leben regenerieren, oder wir die Rage rein für die Rückgewinnung der Gesundheit nutzen können. Im Menü können wir jederzeit zwischen den Varianten wechseln und unsere Kampftaktik anpassen. 
  • Neue Schilde: Kratos führt nun mehrere Schilde mit sich, mit denen er besser parieren kann, die enorm viel Schaden blocken oder die Energie aus Treffern speichern und eine wuchtige Attacke auslösen können.
  • Mehr Vertikalität: Unser liebster Wüterich ist zwar weiterhin nicht der agilste, kann sich aber dank seiner Chaosklingen im Kampf an markierten Stellen hochziehen, auf Plattformen Feinde bekämpfen und von oben herab mit einem wuchtigen Angriff auf seine Gegner springen.
  • Neue Fähigkeiten: Via Fähigkeitenbaum und durch das Einlösen von Erfahrungspunkten schalten wir in gewohnter Manier neue Angriffe für Kratos’ und Atreus’ Waffe(n) frei, können jetzt beispielsweise mit der Axt kleinere Gegner in Gruppen werfen, die dann eine Eisexplosion auslösen. Welche Attacken zur Wahl stehen, ist dabei erneut an das jeweilige Level von Axt, Chaosklingen und Bogen gekoppelt, die wir in den Zwergenschmieden von Brokk und Sindri mit gefundenen Ressourcen aufwerten. Einzig dass uns Ragnarök wie bereits im Vorgänger mit zu vielen Erfahrungspunkten allein durch das Spielen der Story belohnt und sie gegen Ende des Spiels obsolet macht, hätte besser gelöst werden und für mehr Motivation sorgen können.  

Ob mit der Axt oder den Chaosklingen, das Kampfsystem aus God of War Ragnarök muss sich hinter keinem Actionspiel verstecken. Einen nicht unwichtigen Anteil daran hat aber auch Atreus, der drei Jahre und zahlreiche Kämpfe später zur überaus hilfreichen Unterstützung im Kampf gereift ist. So teilt “Boy” nicht nur mehr Schaden aus, sondern schickt auch imposante Zauber aufs Schlachtfeld. Wenn er auf Befehl wahlweise mit einem magischen Hirsch durch die Monsterhorden galoppiert oder eine Gruppe angriffslustiger Wölfe auf Feinde hetzt, dann ist das nicht nur effektiv, sondern sieht auch verdammt cool aus. 

WICHTIGE INFO: Der folgende Abschnitt ist mit einer deutlichen Spoiler-Warnung versehen. Bitte klappt die Box nur auf, wenn ihr resistent gegen Spoiler seid oder Ragnarök bereits mehrere Stunden gespielt habt, also zumindest einmal aus Svartalfheim zurückgekehrt seid. Da der Inhalt aber einen nicht unwichtigen Part zur hohen Wertung beiträgt, haben wir uns dazu entschlossen, ihn verborgen in den Test einzubauen. Bitte verzichtet in den Kommentaren darauf, diesen Part zu nennen.  

Warnung: der folgende Absatz enthält Spoiler

Ihr seid gewarnt, los geht’s: In Ragnarök ist Kratos nicht mehr der einzig spielbare Hauptcharakter. Während ca. 40 Prozent des Spiels schlüpfen wir in die Haut von Atreus, der sich im Vergleich zu seinem Vater weit agiler durch die Kampfarenen bewegt. Mit dem Bogen lassen wir Pfeile auf Gegner regnen, schmettern ihnen die Fernkampfwaffe mit leichten und schweren Angriffen um die Nase und schicken sie mit stylishen Roundhouse Kicks nach Valhalla. Der Charakterwechsel gestaltet nicht nur die Kämpfe weit abwechslungsreicher, sondern gibt auch der Geschichte eine neue, durchaus spannende Perspektive.

Hinzu kommt, dass durch die Aufsplittung von Kratos und Atreus eine Vielzahl weiterer Begleiter an die Seite der beiden rücken, die je ihr eigenes Arsenal an diversen Angriffen in petto haben. Aufgrund größerer Story-Spoiler werden wir an dieser Stelle aber auf die Nennung der Figuren verzichten.   

Für alle die so mutig waren den Spoiler-Kasten zu öffnen noch die Info: Ja, ihr könnt die Wölfe streicheln. Für alle die so mutig waren den Spoiler-Kasten zu öffnen noch die Info: Ja, ihr könnt die Wölfe streicheln.

Wie bereits im Vorgänger wird aber nicht nur gekämpft, sondern auch gerätselt. Auf die cleveren Knobeleien treffen wir in regelmäßigen Abständen im Verlauf der Geschichte, wo wir beispielsweise um einen Durchgang zu öffnen Wasserfontänen in korrekter Reihenfolge mit Kratos’ Axt einfrieren müssen.

Die mit Runen versiegelten Rätseltruhen sind ebenfalls zurück, die uns Idunn-Äpfel zur Steigerung der Gesundheit oder Blutmet-Hörner zur Steigerung der Rage bringen. Um sie zu öffnen, müssen wir, wie bereits vor vier Jahren, Feuerschalen entfachen oder versteckte Vasen zerstören. Dafür ist oftmals einiges an Hirnschmalz vonnöten, was durchaus Laune macht und eine schöne Abwechslung zu den Kämpfen darstellt.

Neun Welten und so viel zu tun

God of War Ragnarök ist in Sachen Umfang ein wahrer Riese, was nicht nur an der überaus ordentlichen Spielzeit der Geschichte liegt. Erstmals können wir von der feurigen Hölle Muspelheims über die farbenfrohe Zwergenwelt Svartalfheim bis nach Asgard, die Heimat der Asen, alle neun Welten mit Abstrichen erkunden. Mit Abstrichen, da nicht alle Reiche mit großen Open-Hubs versehen sind. 

In Niflheim finden wir beispielsweise lediglich eine Kampfarena, in der wir ohne Schaden zu erleiden unsere Attacken üben können, und einen Rabenbaum: Odins grüne Späher sind erneut in den Welten zu finden und warten darauf, dass wir sie mit der Axt vom Himmel holen. Am Rabenbaum bekommen wir dann in sechs Stufen unterteilt eine überaus wertvolle Rüstung für Kratos – wobei wir uns dank Transmog-System übrigens für die Schönste entscheiden können und dennoch die gewünschten Werte behalten. Im Gegensatz zu Atreus' Outfit wird das Feature für Kratos' Rüstung und Waffen aber erst später im Spiel freigeschaltet. Wundert euch daher nicht, falls ihr es nicht gleich im Menü findet.

Finden wir alle 48 Raben, haben wir alle Teile eines richtig guten Rüstungssets beisammen. Finden wir alle 48 Raben, haben wir alle Teile eines richtig guten Rüstungssets beisammen.

Wer will, kann sich aber locker-flockig – auch nach Abschluss der Story – weit über 50 Stunden mit dem Action-Adventure die Zeit vertreiben, dabei besondere Ausrüstung einsammeln und durchaus auch abseits der Hauptpfade Spaß haben. Unter anderem mit interessanten Nebenmissionen, in denen wir beispielsweise mehr über Mimirs einstige Gräueltaten erfahren. Aber auch zahlreiche fordernde Challenges, die den Walkürenkämpfen ähneln und in denen wir unser erlerntes Können im Kampf auf die Probe stellen.

Doch nicht alle Missionen sind ihre Zeit wert und speziell bei manch Banditenlager oder der ein oder anderen “töte x Monster”-Mission wurden wir wieder daran erinnert, dass Ragnarök nicht nur während der Story doch etwas zu stark aufgeblasen wurde. Doch bei optionalem Content drücken wir hier gerne ein Auge zu, da sich unter den Nebenaufgaben auch allerhand lohnende Perlen verstecken.

Das Gefühl, in God of War Ragnarök von Aufgaben überflutet zu werden, hatten wir hingegen nie. Einige Bereiche der Open-Hubs werden im Stile eines Metroidvania erst durch ein neues …Gadget freigeschaltet und auch manch Truhe bleibt ohne den nötigen Zauber über viele Stunden hinweg verschlossen. Daher lohnt es sich auch im späteren Verlauf des Spiels, nochmal in die Welten zurückzukehren. Denn wer weiß, welche Geschichte oder welch packender Bosskampf hinter der zuvor unüberwindbaren Klippe lauert. 

Optionen für Barrierefreiheit: Wie wir es von aktuellen PlayStation-Exklusivspielen wie Horizon Forbidden West und The Last of Us Part 1 bereits kennen, bietet auch God of War Ragnarök eine vorbildliche Auswahl an Accessibility-Optionen. Neben der Feinjustierung der vertikalen und horizontalen Kamerageschwindigkeit, der Regulierung von Motion Blur und dem Vergrößern von Bildschirmtexten können unter anderem folgende Optionen direkt vom Hauptmenü aus angewählt werden:

  • Farbfilter: Rot-Grün, Grün-Rot und Blau-Gelb
  • Bewegungshilfen: Um auf Vorsprünge zu klettern, sich auf höher gelegene Plattformen zu ziehen oder beispielsweise Klippen zu überqueren, ist nicht länger das Drücken der X-Taste nötig. Die Bewegung des linken Analogsticks in die entsprechende Richtung genügt.
  • Hilfen bei Rätseln: Knobeleien mit einem Zeitlimit können deutlich verlangsamt werden.   
  • Hochkontrast-Anzeigen: Kratos, Atreus, NPCs, Feinde oder beispielsweise Gefahrenbereiche können in diversen Farben hervorgehoben werden.

Eine vollständige Liste mit allen Einstellungen zur Barrierefreiheit, findet ihr übrigens mit Klick auf den Link.

Dank Hochkontrast-Option wird Kratos hervorgehoben. Automatisches über Klippen springen ist ebenfalls möglich. Dank Hochkontrast-Option wird Kratos hervorgehoben. Automatisches über Klippen springen ist ebenfalls möglich.

Ist Ragnarök ein God of War 1.5? 

Da wir den Begriff im Vorfeld so oft gelesen haben und er ja auch die Sorge beschreibt, dass Ragnarök für 80 Euro zu viel vom Gleichen bietet, gibt es zum Abschluss des Tests noch ein paar Worte zur Thematik. 

Es wäre gelogen zu behaupten, Ragnarök hat uns das frische God of War-Gefühl von vor vier Jahren beschert. Hier war alles neu, Kratos hatte sich von einer anderen Seite gezeigt, die Interaktion des Vater-Sohn-Gespanns wirkte frisch und Gameplay und Setting hoben sich deutlich von den früheren Abenteuern des Spartaners ab. 

Es ist richtig, dass sich die ersten Spielstunden von Ragnarök sehr vertraut anfühlen. Doch können wir das einem Spiel zum Vorwurf machen, das eine so spannende Geschichte zum Abschluss bringt? Das mit einem so spaßigen und verbesserten Kampfsystem daherkommt und das mit einer Vielzahl an epischen Bosskämpfen unseren größten Kritikpunkt am Vorgänger ausbügelt? 

Ragnarök mag im Kern vielleicht irgendwie ein God of War 1.5 sein, doch Ragnarök ist auch eine verdammt gute Fortsetzung, die wir euch als Fans des ersten nordischen Ausflugs von Kratos und Atreus nur ans Herz legen können. 

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