"KI ist gekommen, um zu bleiben" Game Director von Kingdom Come Deliverance äußert sich zur KI-Debatte um Larian und meint, dass wir uns alle der Realität stellen müssen

Nach der Kritik an Larian wegen dem Einsatz von KI meldet sich jetzt ein weiterer Entwickler zu Wort.

Daniel Vávra bei einem Interview im Sommer 2025. (Bild: PlayStation auf YouTube) Daniel Vávra bei einem Interview im Sommer 2025. (Bild: PlayStation auf YouTube)

Auf den Game Awards hat Larian das neue Rollenspiel Divinity mit einem fulminanten Trailer vorgestellt. In der Folge gab es allerdings Kritik, weil der Studio-Chef bestätigte, dass KI eine Rolle bei der Entwicklung spielt. Nun springt ihm einer der Gründer des Kingdom-Come-Studios zur Seite.

Larian tut nichts, "was nicht auch alle anderen tun"

Die Reaktionen auf das Bloomberg-Interview von Larian-Chef Swen Vincke fielen teilweise ziemlich extrem aus. In der Folge stellte das Studio klar, dass KI nur für eine frühe Phase genutzt würde, die Inhalte im Spiel würden allesamt von echten Menschen kreiert.

Video starten 3:22 Divinity: Larian enthüllt neues Rollenspiel mit einem Trailer, der für Entsetzen und sehr viel Hype sorgt

Nun hat sich auch Daniel Vávra, einer der Gründer von Warhorse, dem Studio hinter den "Kingdom Come Deliverance"-Spielen, in einem längeren Post auf X zu der Thematik geäußert.

Er vergleicht die "KI-Hysterie" dabei mit Leuten, die im 19. Jahrhundert Dampfmaschinen kaputt gemacht hätten. Das, was Larian nach eigener Aussage tut, wäre etwas, "das absolut alle anderen ebenfalls tun".

Er selbst sei kein Fan von KI-generierter Kunst. Es mache ihm sogar Angst, besonders in der Musik, in der es oft überhaupt nicht mehr erkennbar wäre, wenn KI zum Einsatz gekommen ist. Dennoch sei es an der Zeit, sich der möglicherweise unbequemen Realität zu stellen. Er schreibt:

KI ist gekommen, um zu bleiben. So beängstigend das auch sein mag, so ist es nun einmal.

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Auf der anderen Seite spricht er aber auch über die Vorteile der neuen Technologie. Wenn mithilfe von KI ein "episches Spiel" in einem Jahr und mit einem kleineren Team gemacht werden könne, würde ihn das freuen.

Er habe selbst zahlreiche Ideen für Spiele, aber bisher habe ihn jedes einzelne Spiel sieben Jahre gekostet. Wie viele Titel er also noch machen kann, ist stark begrenzt. Zudem ermögliche KI auch komplett neue Herangehensweisen, etwa RPGs, in dem alle NPCs einfach angesprochen werden können.

Programmierer hätten hingegen ein echtes Problem. Er sieht auch generell große Umwälzungen auf die Spiele-Industrie und viele andere Bereiche zukommen. Aber das sei nunmal die Welt, in der wir nun leben und die könne eben nicht aufgehalten werden.

Was ist eure Meinung zu der ganzen Debatte?


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