Pokémon Go - Pikachu verhält sich in Technik-Demo realistischer als jemals zuvor

Die AR-Monsterjagd in Pokémon Go könnte demnächst noch realistischer werden. Die Anfänge davon sind bereits in einer Technik-Demo von Entwickler Niantic zu sehen.

Pikachu und Evoli wirken in der neuen Technik Demo so echt, als könnten wir sie anfassen. Pikachu und Evoli wirken in der neuen Technik Demo so echt, als könnten wir sie anfassen.

In Pokémon Go können wir Pikachu, Bisasam und Co auf einem Spaziergang in der echten Welt fangen. Gefühlt finden wir mit der App Pokémon in jeder Ecke und im VR-Modus sieht es sogar so aus, als säßen sie wirklich vor uns auf der Straße.

Entwickler Niantic arbeitet stetig daran, Pokémon Go am Leben zu erhalten, vor allem durch Events, Updates und die Implementierung neuer Technik. In einer aktuellen Technik-Demo bekommen wir jetzt einen Vorgeschmack darauf, wie das Spiel mit verfeinerter AR-Technik aussehen könnte.

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AR steht für Augmented Reality, also erweiterte Realität. Momentan bedeutet das, dass ein Pokémon wie Pikachu zwar in das Bild integriert ist, das unser Smartphone von der Gegend um unser herum macht, aber nicht mit ihr interagiert. Pikachu rennt also herum, erkennt aber Hindernisse wie Blumentöpfe nicht und rennt durch sie hindurch.

Das ändert sich mit Niantics so genannter Occlusion Technologie. Damit ist das Pokémon in der Lage, Gegenstände im Fokus der Kamera zu erkennen, sie zu umlaufen und sich sogar hinter ihnen zu verstecken. Im Video jagen sich Evoli und Pikachu wie zwei spielende Hunde und flitzen dabei zwischen Tischen, Blumen und Passanten hin und her. Niantic beschreibt die Technik dahinter wie folgt:

"Das vor kurzem von Niantic akquirierte Team Matrix Mill hat die letzten Jahre damit verbracht, künstliche neuronale Netzwerke zu erschaffen und zu perfektionieren, die Informationen über die sie umgebende Welt von einer oder mehr Kameras auswerten können. Diese Technologie revolutioniert, wie Maschinen die dreidimensionale Welt sehen und verstehen und, am allerwichtigsten, wie digitale Objekte mit realen interagieren können. Mit maschinellem Sehen und Deep Learning [die Optimierung künstlicher neuronaler Netze, Anm. d. Red.] haben wir Techniken entwickelt, die den dreidimensionalen Raum viel besser erfassen und so sehr viel realistischere AR ermöglichen. In der oben zu sehenden AR-Erfahrung mit dem Codenamen Niantic Occlusion sind Pikachu und Evoli zu sehen, wie sie Füßen ausweichen und sich hinter Topfpflanzen verstecken. Dieses Level an Integration in die echte Welt um uns herum ist ein Meilenstein, der uns sehr aufgeregt in die Zukunft von AR blicken lässt."

Allein in einem Spiel wie Pokémon Go könnte Niantic Occlusion für einen ganzen Haufen neuer Gameplay-Features sorgen. Zum Beispiel ein Pikachu, das uns auf unserem Weg zur Arbeit begleitet. Oder ein Gengar, das nicht gefangen werden will und sich deswegen hinter Tischen, Mauern und Litfaßsäulen versteckt. Bald könnten Pokémon Go Spieler also nicht mehr nur über die Straße laufen, sondern querfeldein auf der Suche nach Pokémon durch die Büsche hüpfen. Beinahe, wie im Serienvorbild.

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