Fazit der Redaktion

Eleen Reinke
@ottadice.bsky.social
Borderlands 3 hatte bei mir aufgrund des eigenartigen Social Media-Humors die Angst aufkommen lassen, dass ich der Reihe vielleicht einfach inzwischen entwachsen bin. Aber der Nachfolger zeigt jetzt: Nein, dem ist keineswegs so. Borderlands 4 schlägt weniger über die Stränge und besinnt sich lieber darauf zurück, was die Reihe in der Vergangenheit schon so gut gemacht hat – spaßiges Gameplay, witzige Waffen, die Suche nach dem absurdesten Build, der alles wegfegt.
Auch die Entscheidung, die Story wieder ernster zu nehmen und die richtig abgedrehten Geschichten lieber auf die Nebenmissionen auszulagern, war meiner Meinung nach die richtige. Die Handlung wirkt damit einfach runder und die Charaktere haben mehr Raum, um sich zu entfalten und mehr als nur Slapstick-Maschinen zu sein. Auch wenn ich ab und an Däumchen drehend vor dem Bildschirm sitze und bei Monologen zuhören muss.
Lediglich die Open World hat mich nicht so wie erhofft abgeholt. Der Erkundungsdrang wollte einfach nicht so richtig anspringen, weshalb ich meistens einfach stumpf zu meinem nächsten Ziel gefahren bin. Hier steckt noch eine vertane Chance drin, die hoffentlich beim nächsten Teil besser genutzt wird.
Das mindert aber nicht, wie viel Spaß Borderlands 4 in seinen besten Momenten macht – denn von denen gibt es zum Glück viele.

Stephan Zielke
@GamingUndKatzen
Ich hatte sehr viel Spaß mit Borderlands 4. Denn auch wenn es nicht unbedingt das Rad neu erfindet, so verbessert es doch noch einmal massiv alle Punkte, die mir an einem Borderlands wichtig sind.
Da wäre zum einen das fantastische Charaktersystem, das nochmal auf dem von Borderlands 3 aufbaut und es an den richtigen Stellen verfeinert. Mit 15 Augmentierungen und neun End-Talenten, die eure Fähigkeiten massiv verändern, habt ihr eine Menge Auswahl.
Dazu kommen die genialen Kombiwaffen. Eine Schrotflinte mit einem Lauf von Torgue und einem Magazin von Maliwan, sodass ihr vergiftete Raketen verschießt? Eine großartige Idee, die durch die Waffenverbesserungen, die bestimmte Firmen stärken, nochmal an Tiefe gewinnt.
Zudem fährt Borderlands 4 ein paar richtig gute Bosse auf, die vor allem im Koop richtig Spaß gemacht haben. Die lassen sich dank des besten Endgames der Reihe nun auch endlich anständig abfarmen.
Müsste ich etwas kritisieren, dann vor allem die offene Welt, die sich manchmal etwas leer anfühlt, und die Story, die ohne richtige Höhen und Tiefen daherkommt und euch wieder minutenlang gelangweilt rumstehen lässt, während ihr vollgequatscht werdet.
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